(07.02.2021, 21:59)Martin schrieb: [ -> ]Ihre Meinung über die deutsche Presse kommt gefährlich nahe an die der AfD. Zur gegebener Zeit, wenn Sie wieder mal deutsche Berichterstattung über Israel verlinken, werde ich Sie an Ihre Worte erinnern.
Martin
Kaufen Sie sich einfach mal eine Zeitung, Martin, und dann schauen Sie mal, bei wie vielen Artikeln zum Beispiel vor dem Artikel das Kürzel dpa steht. Oder wenn der FCAler mal wieder T-Online verlinkt, auch da steht der Hinweis auf die Presseagentur deutlich lesbar. Es ist ja auch keine Schande, wenn sich Medienhäuser bei überregionalen Ereignissen aus dem Fundus einer Presseagentur bedienen. Das kommt bei weitem billiger als wenn man weltweit Korrespondenten einsetzen würde.
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Wenn ich Berichte zu Israel verlinke, Martin, dann nehme ich Bezug auf
ein Ereignis. Sie werden kaum Beiträge finden von mir, in denen ich immer wieder das gleiche Ereignis anspreche, nur eben mal meinetwegen im Spiegel, dann mal im Stern, dann mal in der FAZ usw. Sie machen das aber durchaus, indem Sie mit kleinen Abweichungen im Text die verschiedensten Medien verlinken, die sich aber alle mit dem gleichen Sachverhalt beschäftigen. Vermutlich wollen Sie damit den Eindruck erwecken, es gäbe eine riesige Empörungswelle.
Dabei ist es aber doch so, dass sich die Medien schon immer der Presseagenturen bedient haben, nur war das vor der Einführung des Internets in keiner Weise relevant. Denn der Hamburger hat damals sein Abendblatt gelesen, der Frankfurter seine Rundschau und der Augsburger seine Allgemeine. Selbst wenn jemand sich den Luxus geleistet hat, mehrere Tageszeitungen zu abonnieren, so hat er doch gewusst, dass es sich nicht um unterschiedliche Dinge handelt, sondern dass es um die selbe Sache geht, die er schon im anderen Blatt gelesen hat.
Heute im Zeitalter des Internets bombardiert man die User mit scheinbar unterschiedlichen Informationen, um den Eindruck zu erwecken, die Regierenden würden einen Mist nach dem anderen bauen. Schaut man sich die Artikel aber näher an, dann stellt man fest, dass es sich um etwas längst bekanntes handelt. Natürlich ist einiges schief gelaufen, das ist unbestritten, aber es bringt nicht ein Tröpfchen Impfstoff mehr, wenn man ständig nur auf der Vorwurfschiene fährt. Haben Sie denn schon mal Kontakt aufgenommen zu dem Bundestagsabgeordneten Ihres Wahlkreises? Oder zum Landtagsabgeordneten Ihres Wahlkreises? Die tragen nämlich zumindest indirekt auch die Verantwortung für gemachte Fehler, warum fragen Sie nicht einfach mal nach, was die Herrschaften nun machen werden?