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Normale Version: Putins Vernichtungskrieg in der Ukraine
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(11.04.2022, 12:56)harvest schrieb: [ -> ]Der jetzige Herausgeber war für die Stasi tätig. Früher Stasi, immer Stasi?
Mach dir mal die Mühe und frag Tante Gugl, welche bundesdeutsche Prominente inoffizielle Mitarbeiter der Stasi waren. 

Ach ja, hast du deinen - entschuldige - plumpen und völlig unpassenden Vergleich schon einmal gebraucht. Eine Wiederholung macht ihn nicht besser, im Gegenteil.

Im Übrigen habe ich gar nichts dagegen, dass sich ein angegriffenes Land mit Waffen verteidigt. Im Gegenteil.
Aber derzeit herrscht ja eine regelrechte Schwere-Waffen-für-die-Ukraine-Euphorie Politikern und den Journalisten. Wissen die eigentlich, was sie da fordern?
Ist ihnen an einer Steigerung der Intensität des Krieges gelegen, bin hin zur roten Linie?
Vielleicht sollten auch diese Schreibtisch-Großmäuler an die Toten, gerade auch in der Zivilbevölkerung denken. Ein Krieg fordert immer Opfer und der Zivilbevölkerung, und mit Sicherheit ist nicht jedes Kriegsverbrechen, dass die ukrainische Regierung als solches bezeichnet, ist auch ein solches.
Die sind in punkto Propaganda den Russen in keinster Weise unterlegen.

So lassen es viele Politiker der Grünen und der Roten pflichtschuldigst zu, dass Selenski, der Außenminister und der nationalistische Bandera-Freund Melnyk sie vor sich hertreiben und dies in einem Ton, der unerhört und frech ist und eigentlich/wirklich deutlichen Widerspruch verlangt.
Es lag auch an der starren Haltung der ukrainischen Regierung, dass es zu dieser Eskalation kam. Große Teile des Minsker Abkommens wurden sowohl von ihr als auch von den Separatisten nicht erfüllt.
Offensichtlich war man sich sehr sicher, die NATO und die EU in diesen Krieg mit einbinden zu können.

Aber gut, fast allgemeiner Konsens ist: Dieser Krieg kam aus heiterem Himmel, wer hätte das schon erwartet. 
Wo doch die NATO immer zurückhaltend und so fair gegenüber Putin war  Innocent 
Aber die haben nicht mal Putins Warnschuss mit der Krim ernst genommen.
Sehr guter Beitrag, vollste Unterstützung!
(21.04.2022, 07:30)Martin schrieb: [ -> ]Schön, allerdings würde sich die Ukraine noch mehr über schwere Waffen freuen. Der russische Angriffskrieg fordert tägliche viele Opfer.

Martin

Da stellt sich für mich aber einiges an Fragen, Martin.

  1. Warum soll Deutschland dafür - allein -verantwortlich sein?
  2. Warum sollte Deutschland schwere Waffen aus den eigenen Beständen zur Verfügung stellen? Im Fall eines russischen Angriffs stände dann Deutschland mit leeren Händen da, was ja wohl kaum im Interesse Deutschlands liegen kann.
  3. Was nützen schwere Waffen, wenn sie niemand richtig bedienen kann? Gestern hat im TV ein Bundeswehroffizier dargestellt, dass es beim Kampfpanzer Marder etwa ein halbes Jahr braucht, bis man mit den ganzen Funktionen vertraut ist.
Vielleicht sollten die USA und die Nato Russland ein Ultimatum stellen, entweder sofortige Einstellung aller Kampfhandlungen oder es erfolgt ein Angriff auf Russland. Denn einen Mehrfrontenkrieg kann Russland nicht führen und die Drohungen Putins mit Atomwaffen würden dadurch obsolet. Denn auch die Nato hat solche und würde sie im Fall des Falles auch einsetzen.

Martin

(21.04.2022, 11:50)Klartexter schrieb: [ -> ]Da stellt sich für mich aber einiges an Fragen, Martin.

  1. Warum soll Deutschland dafür - allein -verantwortlich sein?
  2. Warum sollte Deutschland schwere Waffen aus den eigenen Beständen zur Verfügung stellen? Im Fall eines russischen Angriffs stände dann Deutschland mit leeren Händen da, was ja wohl kaum im Interesse Deutschlands liegen kann.
  3. Was nützen schwere Waffen, wenn sie niemand richtig bedienen kann? Gestern hat im TV ein Bundeswehroffizier dargestellt, dass es beim Kampfpanzer Marder etwa ein halbes Jahr braucht, bis man mit den ganzen Funktionen vertraut ist.
Vielleicht sollten die USA und die Nato Russland ein Ultimatum stellen, entweder sofortige Einstellung aller Kampfhandlungen oder es erfolgt ein Angriff auf Russland. Denn einen Mehrfrontenkrieg kann Russland nicht führen und die Drohungen Putins mit Atomwaffen würden dadurch obsolet. Denn auch die Nato hat solche und würde sie im Fall des Falles auch einsetzen.

Deutschland ist nicht alleine, Klartexter, aber besonders verantwortlich. Weil man sich dank Schröder und Nachfolgerin als einziges Land der EU energietechnisch auf Gedeih und Verderb Russland ausgeliefert und Putin fett gefüttert hat.

Wie hat ein Politiker (Name leider entfallen) jüngst so treffend gesagt? Wenn der Verteidigungsfall an 50 Panzern scheitern sollte (die man der Ukraine gibt), dann haben wir ein ganz anderes Problem in Deutschland.

Die USA haben bereits schwere Waffen und Instruktoren gleich mitgeliefert, die das Personal anlernen. Dto. die Niederlande und UK, das habe ich in der Zeitung gelesen, vermutlich andere EU-Staaten auch. Es geht also. In Deutschland sucht man offenbar verzweifelt Gründe, warum etwas nicht gehen soll. Und dafür wiederum gibt es auch Gründe.  Innocent

Ich erwarte von der Regierung endlich, insbesondere von der SPD, dass sie sich von der Diktatur in Russland ohne Kompromisse lossagt und uns energietechnisch vernünftig auf die Beine stellt. Momentan sind da offenbar nur die FDP und die Grünen bereit. 

Martin

Martin

Heute haben die ukrainischen Damen für uns gekocht. Es gab eine namenlose Eintopfspeise mit Kartoffeln, Rindfleisch, Karotten, Tomaten, Dill, Oliven. Zitronenscheiben. Alles ganz klein geschnitten, hatte einen herzhaften, etwas rauchig anmutenden Geschmack und war recht lecker. Insbesondere die für uns eher unübliche Würzzusammenstellung aus Dill mit Zitronen fand ich interessant, ebenso die Olivien, die ich eher von der mediteranen Küche kenne.

Das hat von den schlechten Nachrichten in der Heimat abgelenkt und wir hatten bisher auch das Glück, dass noch keiner der Angehörigen gefallen ist. Das dann einsetzende Drama möchte ich mir lieber nicht vorstellen.

Daneben läuft noch die Anmeldeprozedur mit den Behörden, was recht kompliziert ist. Zuerst zur sog. "Erstregistrierung" bei der zuständigen Ausländerbehörde, dann zur Regierung von Oberbayern für einen vorübergehenden Ausweis, der ca. einen Monat gültig ist. Mit diesen muss man dann wieder zur Ausländerbehörde um Krankenversicherung, Sozialleistungen usw. zu klären. Alle wollen arbeiten, da muss ich noch sehen, was ich mit Beziehungen regeln kann. Die größte Hürde ist neben den fehlenden Ausbildungsnachweisen (zerbombt/verbrannt) die fehlenden Sprachkenntnisse. Da sind wir aber auch dran.

In Summe ist es trotzdem eine sehr spannende Erfahrung, die den Horizont erweitert. Auch wenn der Hintergrund natürlich alles andere als wünschenswert ist.

Martin
(20.04.2022, 08:34)Martin schrieb: [ -> ]Tatsache ist, dass Schröder und seine Kumpane aus persönlichen Motiven heraus einen Diktator fett gefüttert haben und Deutschland deswegen jetzt in einer besonderen Verantwortung steht. Die Lehre aus der Geschichte ist, dass man zukünftig auf demokratische Freunde setzen sollte und nicht auf Diktaturen. 

Gerade bei Facebook gefunden:

[attachment=3241]

Martin

(21.04.2022, 22:54)Klartexter schrieb: [ -> ]Gerade bei Facebook gefunden:

Ach, da drückt Ihnen der Schuh. Bestätige ich gerne, dass die CDU/CSU unter Merkel die unselige Schröder-Politik (nicht nur) gegenüber Russland gepflegt und ausgebaut hat. Die sind in ihrer Haltung gegenüber Putin keinen Deut besser, wobei Schröder persönlich natürlich alles toppt.

Martin

Martin

Zitat:Berichte über Massengräber bei Mariupol

Im ukrainischen Manhusch sollen örtlichen Angaben zufolge bis zu 9000 Menschen in Massengräbern verscharrt worden sein. Der Bürgermeister spricht von einem "neuen Babyn Jar".

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa...l-117.html

Wie soll die westliche Welt jemals wieder ein normales Verhältnis zu Russland pflegen? Das wird nur gehen, wenn Putin gewaltsam gestürzt wird. Eine geordnete Übergabe an einen Nachfolger, der den Kurs Putins weiter verfolgt, wird keine Verbesserung bringen, darf keine Verbesserung bringen.

Alle Verantwortlichen dieser Verbrechen müssen vor ein Kriegsgericht.

Martin

Kreti u. Plethi

(22.04.2022, 09:08)Martin schrieb: [ -> ]Wie soll die westliche Welt jemals wieder ein normales Verhältnis zu Russland pflegen? Das wird nur gehen, wenn Putin gewaltsam gestürzt wird. Eine geordnete Übergabe an einen Nachfolger, der den Kurs Putins weiter verfolgt, wird keine Verbesserung bringen, darf keine Verbesserung bringen.

Alle Verantwortlichen dieser Verbrechen müssen vor ein Kriegsgericht.

Martin

Sollte das wirklich versucht werden dürfte Putin, nach seinem normalen Ableben, mit den Füßen voraus aus dem Kreml getragen werden, der kann sich nämlich sonst nirgends mehr blicken lassen, außer evtl. in Nordkorea oder China.
Die Masse der Bevölkerung ist so gehirngewaschen, dass von dort aus kaum was unternommen wird, zumal die Zukunft des Landes sich schon absetzt, die jungen gebildeten.
Ich sage nur eine Verdreißigfachung von Asylanträgen von Russen an der finnischen Grenze wir derzeit festgestellt.
(22.04.2022, 09:29)Kreti u. Plethi schrieb: [ -> ]Sollte das wirklich versucht werden dürfte Putin, nach seinem normalen Ableben, mit den Füßen voraus aus dem Kreml getragen werden, der kann sich nämlich sonst nirgends mehr blicken lassen, außer evtl. in Nordkorea oder China.
Die Masse der Bevölkerung ist so gehirngewaschen, dass von dort aus kaum was unternommen wird, zumal die Zukunft des Landes sich schon absetzt, die jungen gebildeten.
Ich sage nur eine Verdreißigfachung von Asylanträgen von Russen an der finnischen Grenze wir derzeit festgestellt.

Nur gut, dass bei uns die Mehrheit der Bevölkerung nicht so gehirngewaschen ist und genau das denkt, was ihr die grünen Neo-Militaristen (der wildgewordene Macho Hofmeister, die draufgängerische Baerbock, die ultranaive Beck) - und die schwarzen sowieso - sowie die geballte grün-rot-liberale bis schwarze Journaille einreden. Die hecheln ja geradezu nach einer Ausweitung des Krieges.

Ich habe es schon mal geschrieben und ergänze es:
Die Ukraine hat natürlich das Recht, sich mit allem, was sie hat, gegen die russischen Okkupanten zu wehren.
Bloß sollten die Herren Selenski und Melnyk uns nicht einreden, dass wir eine so überaus große moralische Verpflichtung ihnen gegenüber haben.
Warum eigentlich?
Es gab und gibt natürlich gute Gründe, dass die Ukraine nicht Mitglied der EU und auch nicht der Nato ist.
Ein Musterland der Demokratie war die Ukraine in der Schar der osteuropäischen Länder jedenfalls nicht, die Oligarchen stellten bei den Wahlen sich selbst oder ihre Marionetten auf. Auch Selenski ist eine davon, nämlich die des Oligarchen Kolomojskyj. Dieser besitzt eine eigene Privatarmee (wie alle Oligarchen), ist der Gründer der als extrem rechts-nationalistischen Asow-Armee, hat die Mehrheit in der Fernsehgruppe 1+1 usw.
Aber das interessiert heute niemand, denn die Ukraine ist ja angeblich eine Demokratie. Und sie sagt, sie verteidige nicht nur ihre (bzw. ihre Art von) Demokratie, sondern auch unsere demokratische westliche Gesellschaft. Aha.

Aber war es nicht so, dass die ukrainische Regierung die russischstämmige Bevölkerung in den Ostgebieten nach allen Regeln der Kunst triezte? Verbot von Parteien, die Kontakte zu Russland unterhielten, oder die steten Bemühungen, die russische Sprache aus der Ukraine zu verdrängen? Unter anderem ...
Waren es denn nur die in der Ukraine lebenden Russen, die das Minsker Abkommen ignorierten?

Warum sollte sich die EU und die Nato in einen Krieg mit Russland ziehen lassen?
Offenbar ging man in der ukrainischen Regierung ganz sicher davon aus, dass die Nato nicht zögern würde, das zu tun. Gab es da geheime Absprachen?

Ich halte nichts von der derzeitigen Schwarz-Weiß-Malerei. Gar nichts.
Gut, Putin ist der Böse, der Eroberer, auch der Kriegsverbrecher. Aber sind die ukrainischen Protagonisten die wirklich Guten?
Der Präsidentendarsteller Selinski, der sein Volk zu opfern bereit ist, der Botschafter und Bandera-Verehrer Melnyk? (Bandera war ein Faschist, ein Kriegsverbrecher, sein Name ist ein Schimpfwort in Russland). 
Wollen das wirklich alle Ukrainer? Und wenn ja, sind sie nicht auch gehirngewaschen, wenn sie den vom "heroischen" Selenski geforderten Einsatz aller männlichen Kräfte bis zum bitteren Ende unterstützen sollten?

Vielleicht hilft es, wenn man sich mal diese Quellen genauer ansieht.
Zum Einen die beiden Wiki-Artikel zu Selenski und seinen Förderer Kolomojsky,
zum anderen einen taz-Artikel:
Nicht zu rechtfertigen
Zitat:Die Ukraine bekämpft einen Aggressor. Doch das entschuldigt nicht eigenes Fehlverhalten. Über ein verstörendes Video und unnötige Parteiverbote ...
Bitte weiterlesen!

Kreti u. Plethi

(22.04.2022, 17:18)harvest schrieb: [ -> ]Nur gut, dass bei uns die Mehrheit der Bevölkerung nicht so gehirngewaschen ist und genau das denkt, was ihr die grünen Neo-Militaristen (der wildgewordene Macho Hofmeister, die draufgängerische Baerbock, die ultranaive Beck) - und die schwarzen sowieso - sowie die geballte grün-rot-liberale bis schwarze Journaille einreden. Die hecheln ja geradezu nach einer Ausweitung des Krieges.

Ich habe es schon mal geschrieben und ergänze es:
Die Ukraine hat natürlich das Recht, sich mit allem, was sie hat, gegen die russischen Okkupanten zu wehren.
Bloß sollten die Herren Selenski und Melnyk uns nicht einreden, dass wir eine so überaus große moralische Verpflichtung ihnen gegenüber haben.
Warum eigentlich?
Es gab und gibt natürlich gute Gründe, dass die Ukraine nicht Mitglied der EU und auch nicht der Nato ist.
Ein Musterland der Demokratie war die Ukraine in der Schar der osteuropäischen Länder jedenfalls nicht, die Oligarchen stellten bei den Wahlen sich selbst oder ihre Marionetten auf. Auch Selenski ist eine davon, nämlich die des Oligarchen Kolomojskyj. Dieser besitzt eine eigene Privatarmee (wie alle Oligarchen), ist der Gründer der als extrem rechts-nationalistischen Asow-Armee, hat die Mehrheit in der Fernsehgruppe 1+1 usw.
Aber das interessiert heute niemand, denn die Ukraine ist ja angeblich eine Demokratie. Und sie sagt, sie verteidige nicht nur ihre (bzw. ihre Art von) Demokratie, sondern auch unsere demokratische westliche Gesellschaft. Aha.

Aber war es nicht so, dass die ukrainische Regierung die russischstämmige Bevölkerung in den Ostgebieten nach allen Regeln der Kunst triezte? Verbot von Parteien, die Kontakte zu Russland unterhielten, oder die steten Bemühungen, die russische Sprache aus der Ukraine zu verdrängen? Unter anderem ...
Waren es denn nur die in der Ukraine lebenden Russen, die das Minsker Abkommen ignorierten?

Warum sollte sich die EU und die Nato in einen Krieg mit Russland ziehen lassen?
Offenbar ging man in der ukrainischen Regierung ganz sicher davon aus, dass die Nato nicht zögern würde, das zu tun. Gab es da geheime Absprachen?

Ich halte nichts von der derzeitigen Schwarz-Weiß-Malerei. Gar nichts.
Gut, Putin ist der Böse, der Eroberer, auch der Kriegsverbrecher. Aber sind die ukrainischen Protagonisten die wirklich Guten?
Der Präsidentendarsteller Selinski, der sein Volk zu opfern bereit ist, der Botschafter und Bandera-Verehrer Melnyk? (Bandera war ein Faschist, ein Kriegsverbrecher, sein Name ist ein Schimpfwort in Russland). 
Wollen das wirklich alle Ukrainer? Und wenn ja, sind sie nicht auch gehirngewaschen, wenn sie den vom "heroischen" Selenski geforderten Einsatz aller männlichen Kräfte bis zum bitteren Ende unterstützen sollten?

Vielleicht hilft es, wenn man sich mal diese Quellen genauer ansieht.
Zum Einen die beiden Wiki-Artikel zu Selenski und seinen Förderer Kolomojsky,
zum anderen einen taz-Artikel:
Nicht zu rechtfertigen
Bitte weiterlesen!

Nun ja, hierzulande kann man sich seine Gehirnwäsche zumindest frei aussuchen. Zwinker