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Normale Version: Klimawandel: "Heißzeit" – das Märchen von der Hitze
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UglyWinner

(11.08.2019, 21:16)EvaLuna schrieb: [ -> ][...]

Selbst wenn der menschliche Anteil nicht so gravierend sein sollte und wir auch wenig ausrichten können gegen die Auswirkungen in der Zukunft, so kann es doch auf keinen Fall schaden, sich von fossilen Brennstoffen zu verabschieden.
Versuchen Sie doch mal zu schätzen wie groß der Anteil des Menschen am sog. Klimawandel ist.
10%, 20%, 50%? Ich weiß, eine Schätzung ist fast unmöglich.

Was aber als gesichert erscheint, daß 4% des Gesamtausstosses von CO2 menscheninduziert ist.
Was daraus für die menschlichen Anstrengungen folgt dürfte selbsterklärend sein.

leopold

(11.08.2019, 21:35)Sophie schrieb: [ -> ]Wissen Sie, das schreibe ich ja schon seit 10 Jahren (teilweise belächelt von leopold), dass es ein Unding ist, dass es die Weltbevölkerung nicht schafft die Ressource Sonnenenergie, die ja in einer Menge täglich auf der Erde ankommt, dass der gesamte Energiebedarf gedeckt werden könnte, zum Wohl der gesamten Menschheit zu nutzen.

Es gab ja mal einen löblichen Ansatz mit diesem Desert-Tec, das aber (wie passend) im Sande verlaufen ist.

Klar, die Ölstaaten wollen ihr Öl verkaufen, doch keine Sonnenkollektoren bauen, die Ölfirmen dito. Und überhaupt will jeder immer nur seinen eigenen Reibach machen und nie etwas Sinnvolles für alle tun.

Es ist der Witz, heute noch endliche Ressourcen für Energie zu verbrauchen. Hätte die Welt wirklich gemeinschaftliche Anstrengungen unternommen und einen Konsens in technischen Standards gefunden (nein bitte nicht die Atomenergie) dann könnten wir viel weiter sein.

Dann wüssten wir auch mehr über den Einfluss unseres Verhaltens auf den Klimawandel - oder doch nicht? Zwinker

An den technischen Lösungen wird auf der ganzen Welt intensiv dezentral gearbeitet und es gab ja auch zuletzt massive Fortschritte. Allein das Problem der Speicherung ist eben immer noch nicht zufriedenstellend gelöst, auch wenn es  viele Ideen gibt.
Große Energiekonzerne wie Shell sind längst massiv in das Geschäft mit regenerativen Energien eingestiegen. Gäbe es irgendwo die ultimative Lösung, wäre diese längst auf dem Markt. Da können Sie sicher sein.

leopold

(11.08.2019, 21:56)UglyWinner schrieb: [ -> ]Versuchen Sie doch mal zu schätzen wie groß der Anteil des Menschen am sog. Klimawandel ist.
10%, 20%, 50%? Ich weiß, eine Schätzung ist fast unmöglich.

Was aber als gesichert erscheint, daß 4% des Gesamtausstosses von CO2 menscheninduziert ist.
Was daraus für die menschlichen Anstrengungen folgt dürfte selbsterklärend sein.

Kommen Sie wieder mit Ihren 4%? Diesen Fehlschluss  hat man Ihnen doch vor Wochen bereits lang und breit erklärt. Sie scheinen gegenüber Argumenten resistent zu sein.

Martin

Zitat:Putin: Klimawandel nicht menschengemacht

Nach Einschätzung des russischen Präsidenten Wladimir Putin ist der Klimawandel nicht durch den Menschen verursacht und deshalb auch nicht aufzuhalten. Beim Arktisforum in der nordrussischen Stadt Archangelsk sagte Putin, die Schmelze der Eisberge dauere bereits seit Jahrzehnten an. Die Klimaerwärmung habe in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts begonnen, als es noch gar keine Treibhausgase gegeben habe.

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Putin-Klimaw...73607.html

Offenbar kommen Trump und Putin zu anderen Ergebnissen als das klimahysterische Deutschland.

Martin

PuK

(12.08.2019, 00:12)Martin schrieb: [ -> ]Offenbar kommen Trump und Putin zu anderen Ergebnissen als das klimahysterische Deutschland.

Man kann da zu jedem beliebigen Ergebnis kommen. Man muss nur wollen.

Angefangen damit, dass statistisch belastbare Temperaturmessungen angeblich erst seit 150 Jahren oder so durchgeführt werden. Kauf dir morgen im Baumarkt drei verschiedene digitale Thermometer, hänge oder stelle sie in zwei Metern Höhe im Schatten dicht beieinander auf und lies sie dann, wenn sie sich nach einer Weile (einer Stunde oder so) eingependelt haben, ab. Du wirst drei verschiedene Ergebnisse bekommen, die sich um bis zu 1° C unterscheiden können. Obwohl die Dinger die gemessene Temperatur angeblich auf 1/10 Grad genau anzeigen.

Dann kommt es natürlich drauf an, wo du sie aufstellst oder hinhängst. Im Schatten, klar. Aber im Wald? Oder auf einer Wiese unter einem einzelnen Baum? Oder über Asphalt oder Beton in der Stadt? Da sind dann die Abweichungen noch größer. Das kann dann 2° C oder mehr ausmachen.

Und die Thermometer von vor 150 Jahren waren alle Quecksilberthermometer. Wie sich Quecksilber verhält, weiß heute fast niemand mehr, weil das fast vollständig aus dem Verkehr gezogen wurde.* Aber es ist so, dass z.B. gefärbtes Wasser in einem senkrechten Röhrchen bei Temperaturerhöhung sich auch ausdehnt. Nur ist die Oberfläche vom Wasser im Röhrchen aufgrund der Oberflächenspannung konvex, die Oberfläche von Quecksilber dagegen konkav. Deshalb kommt es natürlich auch noch drauf an, aus welchem Blickwinkel man draufguckt. Allein die unterschiedliche Perspektive kann Unterschiede des "Messergebnisses" von bis zu einem Grad verursachen. Es kann mir keiner erzählen, die Messungen von vor 150 Jahren wären auf 1/10 Grad genau. Das können sie bei einem Quecksilberthermometer gar nicht sein.

Und auch die Temperaturmessungen via Satellit kannst du in die Tonne treten. Diese Satelliten zählen Infrarotphotonen. Wie viele das dann sind, hängt aber vom Gebiet ab, das man vermisst, also u.a. davon, wie hoch die Reflexion von Wärmestrahlung im vermessenen Gebiet ist. Und wie hoch die jeweils ist, weiß kein Mensch so genau.

Das steht alles auf tönernen Füßen.
______
* Mein Vater hat mir erzählt, wenn ihnen noch in den 60er Jahren Quecksilber ausgelaufen und auf dem Boden gelandet ist, haben sie die Kügelchen einfach mit einem handelsüblichen Staubsauger aufgesaugt. Man hielt das damals einfach für ein ziemlich interessantes Element (was es ja auch ist), das sich mitunter lustig verhält. Also einfach für ein silbrig glänzendes Metall mit einem sehr niedrigen Schmelzpunkt (was ebenfalls richtig ist). Über die Giftigkeit machte man sich damals keine Gedanken.

Und irgendwo im Keller habe ich noch einen Karton mit Bleikugeln von ca. 1,5 cm Durchmesser, jede mit einer ganz kleinen Bohrung mittendurch. Die hab ich von meinem Opa geerbt. Der hatte die zum Schwarzfischen (mit einer Angelschnur, die über Nacht an einer ins Ufer gesteckten Astgabel befestigt wird) benutzt, als Gewicht für den Köder. Und am nächsten Tag schaut man dann, wenn man sicher ist, dass keiner in der Nähe ist, ob man in der Nacht was gefangen hat.
(12.08.2019, 00:12)Martin schrieb: [ -> ]Offenbar kommen Trump und Putin zu anderen Ergebnissen als das klimahysterische Deutschland.

Martin

Das ist ähnlich substantiell, als wenn Trumps Rocket Man aus Nordkorea über Demokratie spricht.

Sophie

(11.08.2019, 23:36)leopold schrieb: [ -> ]An den technischen Lösungen wird auf der ganzen Welt intensiv dezentral gearbeitet und es gab ja auch zuletzt massive Fortschritte. Allein das Problem der Speicherung ist eben immer noch nicht zufriedenstellend gelöst, auch wenn es  viele Ideen gibt.
Große Energiekonzerne wie Shell sind längst massiv in das Geschäft mit regenerativen Energien eingestiegen. Gäbe es irgendwo die ultimative Lösung, wäre diese längst auf dem Markt. Da können Sie sicher sein.


Ja, genau, das Problem der Speicherung ist immer noch nicht zufriedenstellend gelöst. Vor Jahren hieß es noch, es sei nicht lösbar. Dezentral ist eben nicht der richtige Ansatz. Denn dabei geht es wieder nur um Wettbewerb und wer das Geschäft macht. Wie wir wissen, ist es nicht immer die beste Lösung, die sich durchsetzt. Die Probleme der Menschheit (und sei es auch nur, wertvolle Ressourcen zu schonen) müssen gemeinsam gelöst werden. Und das geschieht nicht.

Das fängt schon damit an, dass Partner, die da mitmachen müssten - Klimawandel hin oder her - einfach kein Interesse haben, lieber betreiben sie schädliches Fracking, um die Erde noch ein wenig mehr auszubeuten.

Und natürlich wäre man viel weiter, wenn man entsprechende Mittel zur Verfügung gestellt hätte für die entsprechende Forschung. Um auf den Mond zu kommen waren die Amerikaner bereit viele viele Dollar zu investieren. Ein Prestigeobjekt in erster Linie.

Sonnenenergie für alle zur Verfügung zu stellen - wie langweilig und geschäftsschädigend.

Kreti u. Plethi

(11.08.2019, 08:45)Kreti u. Plethi schrieb: [ -> ]Nicht uns selbst schadet ein höherer Sauerstoffgehalt, sondern er würde unsere Umwelt derart verändern, dass wir in ihr nicht mehr überleben könnten.
Was es bedeuten würde wenn wir keine verholzenden Gewächse mehr hätten sondern etwa nur noch Farne und dergleichen muss ich jetzt nicht erklären, oder doch?

Es hängt alles zusammen und dabei können auch kleine Veränderungen große Auswirkungen haben, vielleicht nicht auf eine Spezies direkt, aber auf deren Umfeld sehr deutliche.
Die wiederum auf die Lebensbedingung diese Spezies, zuweilen sehr drastische.

Jede Art hat in unter bestimmten Rahmenbedingungen eine Eigenschaft die ein System stabil hält, somit sind Unkräuter oder Ungeziefer ein völlig falscher Ausdruck, da er nur zu
Ausrottungsveruchen führt. jede Art ist jemandes Regulativ, entweder als Fressfeind oder als Nahrung.
Ändern sich Bedingungen ändert sich die Umwelt samt der überlebbaren Arten und zwar oft schon bei wenigen Parametern.
Grundproblem ist, dass in der Natur nur bei guter Versorgung viel Nachwuchs entsteht, außer bei Arten am Anfang der Nahrungskette da dient die Masse zum Überleben.
Macht das aber eine Art die am Ende der Nahrungkette steht hat das, nach anderen zeitliche Maßstäben wie den unseren, völlig andere Auswirkungen.

Das wollte ich damit zum Ausdruck bringen, von wegen die paar Grad, denn wir sind selbst nichts anderes als ein kleiner Oragnismus in einem viel größeren.
Wir allerdings hätten die Möglichkeit, durch Erkennen, unser Verhalten anzupassen, in der Natur geschieht das nur langwierig über Mutationen oder eben durch Aussterben wegen Umwelteränderungen.

Jetzt klarer?
Passend dazu ein "erklärender" Artikel aus der AA.
Wie ich finde recht einfach und verständlich dargelegt.
Nur wird das nichts werden mit dieser Masse an Individuen die am Ende der Nahrungskette stehen.

Das Band zwischen Natur und Mensch

PuK

(12.08.2019, 07:46)Sophie schrieb: [ -> ]Dezentral ist eben nicht der richtige Ansatz. Denn dabei geht es wieder nur um Wettbewerb und wer das Geschäft macht. Wie wir wissen, ist es nicht immer die beste Lösung, die sich durchsetzt.

Möchtest du den Satz vielleicht bitte nochmal näher erläutern? Den habe ich nämlich nicht ganz verstanden (nehme ich an).

Bei einer zentralen Lösung würde ja nur wieder einem oder zwei Playern (die üblichen Verächtigen halt wieder mal) das Geschäft und damit der Ertrag zugeschustert. Bei einer dezentralen Lösung (wobei ich keine Ahnung habe, wie die aussehen sollte), hätten mehrere bis viele und auch "Newcomer" die Aussicht auf einen Gewinn.

Deine Argumentation kommt mir also nicht logisch vor, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

Martin

(12.08.2019, 07:09)Der Seher schrieb: [ -> ]Das ist ähnlich substantiell, als wenn Trumps Rocket Man aus Nordkorea über Demokratie spricht.

Nun ja, wenn die Big Player dieser Welt nicht mitspielen, dann kann sich Deutschland nebst Greta auf den Kopf stellen und mit dem Gesäß wackeln, es wird sich nichts ändern. Völlig egal, ob "wir" eine CO2-Steuer einführen, das Fleischessen verbieten oder Flüge verteuern.

Diese nahe liegende Schlussfolgerung sollte doch dem eingefleischtesten Klimaapostel einleuchten, oder?

Martin