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Normale Version: Klimawandel: "Heißzeit" – das Märchen von der Hitze
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Martin

(02.10.2019, 00:29)Klartexter schrieb: [ -> ]Anbei noch ein Video mit dem weiteren Verbleib dieser Artikel aus dem Supermarkt in Ramallah. Ich finde es gar nicht putzig, wenn bestimmte weltfremde Menschen, die nicht den blassesten Schimmer davon haben, welche Folgen das "Warenangebot" auf Menschen und Umwelt hat, hier selbst Minimalschritte im Klimaschutz für völlig überzogen halten. Muss man sie ob ihrer Unwissenheit bemitleiden oder als Menschen beschimpfen? Ich weiß es nicht.

Mir ist das durchaus klar Klartexter, aber durch eine "CO2-Steuer", den Verbot von Strohhalmen oder die Verteuerung von Flügen in Deutschland gelangt nicht ein Gramm weniger Plastik ins Meer. Und das wohlfeile Argument "irgendeiner muss ja anfangen" ist insofern Quatsch, weil "wir" gegenüber den meisten Ländern was Mülltrennung und Umweltschutz anbelangt ohnehin 40 Jahre Vorsprung haben.

Gefragt wären vor allem Länder wie China, Indien, Bangladesh, Vietnam, Kasachstan, Mexiko, Peru, Argentinien, Brasilien usw. usf., nicht der ohnehin vor Sauberkeit strotzende Zwergenstaat Deutschland. Dort sollten die Klimaspinner ihre Tänze ausführen.

Martin

Serge

(02.10.2019, 02:14)Sophie schrieb: [ -> ]Volksver'petzer' nicht Volksvertreter.

Ich habe gar keine Lust über den Käse (die beiden schlechten Texte) so intensiv nachzudenken und zu debattieren.

Es war nur eine Reaktion darauf, dass man seit Tagen allerorten vor allem mit der Vorlage konfrontiert wird.

Die eindimensionale Gretageneration. Wenn du meinst. Du pflegst ja die Dinge immer so zu sehen wie sie wirklich sind. Wie beneidenswert.

Danke für in Aufklärung in Satz 1  Zwinker
Du musst nicht darüber diskutieren. Logisch.
Aber wenn ich deinen Beitrag als Anlass nahm, über die beiden Texte was zu schreiben, ist das doch in Ordnung, oder?
Kannst du dir wirklich nicht vorstellen, was ich mit der "eindimensionalen Gretageneration" meine?
Warum ist diese Bezeichnung "beneidenswert"? Ich weiß, dass ist spöttisch, aber kann man da über jede Meinungsäußerung sagen und sie damit diskreditieren?
Und ja, ich bemühe mich, die Dinge so zu sehen, wie sie sind bzw. wie sie sich darbieten. Du nicht?

Sophie

(02.10.2019, 07:33)Martin schrieb: [ -> ]Mir ist das durchaus klar Klartexter, aber durch eine "CO2-Steuer", den Verbot von Strohhalmen oder die Verteuerung von Flügen in Deutschland gelangt nicht ein Gramm weniger Plastik ins Meer. Und das wohlfeile Argument "irgendeiner muss ja anfangen" ist insofern Quatsch, weil "wir" gegenüber den meisten Ländern was Mülltrennung und Umweltschutz anbelangt ohnehin 40 Jahre Vorsprung haben.

Gefragt wären vor allem Länder wie China, Indien, Bangladesh, Vietnam, Kasachstan, Mexiko, Peru, Argentinien, Brasilien usw. usf., nicht der ohnehin vor Sauberkeit strotzende Zwergenstaat Deutschland. Dort sollten die Klimaspinner ihre Tänze ausführen.

Martin


Das Argument, dass wir unseren Müll so säuberlich trennen, um ihn dann in die Welt hinaus zu schicken, geht an Ihnen natürlich spurlos vorbei.

Die sog. Klimaspinner fangen gerade an, 'ihre Tänze' dort aufzuführen bzw. Bewusstsein dort zu schaffen, wo die Probleme am Größten sind. Wo sonst sollten sie das tun als bei der Uno.

Sophie

(02.10.2019, 07:44)Serge schrieb: [ -> ]Und ja, ich bemühe mich, die Dinge so zu sehen, wie sie sind bzw. wie sie sich darbieten. Du nicht?

Doch, ich grundsätzlich auch. Aber ich meine, dass ich etwas mehr Zweifel hege und die Klimafrage ist dermaßen undurchsichtig komplex (was du ja auch schon feststelltest) dass ich es nicht wage, denen, die der festen Überzeugung sind, dass nun dringlich gehandelt werden muss, puren Fanatismus zuzuschreiben. Könnte sein, sie haben recht.

Ich halte die Chancen, dass man wirklich wie nötig die ganze Weltgemeinschaft wachrütteln kann, für äußerst gering. Aber wenn es die Bewegung FFF nicht gäbe geschähe wohl deutlich noch weniger. Schon hier im Zwergenstaat Deutschland, in dem es alles in allem in Umweltfragen auch noch einiges zu tun gäbe.
(02.10.2019, 08:42)Sophie schrieb: [ -> ]Das Argument, dass wir unseren Müll so säuberlich trennen, um ihn dann in die Welt hinaus zu schicken, geht an Ihnen natürlich spurlos vorbei.

Die sog. Klimaspinner fangen gerade an, 'ihre Tänze' dort aufzuführen bzw. Bewusstsein dort zu schaffen, wo die Probleme am Größten sind. Wo sonst sollten sie das tun als bei der Uno.

1)
Und das macht den Plastikverbrauch in Israel , Montenegro, USA, Indien, usw. Um genau wie viel besser.
Und lieber 25% Plastik wiederverwerten als nichts.

2)
Ja gern, gut so. Und genau muss in diesen Ländern mal einiges passieren und nicht dieser deutsche Gehorsam und Träumereien, dass sich mit 1000 Flügen weniger in Deutschland auch nur irgendwas ändern wird.

nomoi

Martin schrieb:Mir ist das durchaus klar Klartexter, aber durch eine "CO2-Steuer", den Verbot von Strohhalmen oder die Verteuerung von Flügen in Deutschland gelangt nicht ein Gramm weniger Plastik ins Meer. Und das wohlfeile Argument "irgendeiner muss ja anfangen" ist insofern Quatsch, weil "wir" gegenüber den meisten Ländern was Mülltrennung und Umweltschutz anbelangt ohnehin 40 Jahre Vorsprung haben.

Gefragt wären vor allem Länder wie China, Indien, Bangladesh, Vietnam, Kasachstan, Mexiko, Peru, Argentinien, Brasilien usw. usf., nicht der ohnehin vor Sauberkeit strotzende Zwergenstaat Deutschland. Dort sollten die Klimaspinner ihre Tänze ausführen.

Martin

Wo ein Mensch wie Sie mal recht hat, da hat er recht.
Da beißt d´Maus koin Fada ab!

Schließlich ist der gigantische Müllstrudel im Pazifik erst  5  x so groß wie Deutschland
und kein Mensch erwähnt  jemals, dass noch für ca. 450 "Deutschlands" Platz zur Verfügung steht.
Das reicht doch noch für die Kinder unserer Kindeskinder.

Unguter Nebeneffekt, in einigen Jahren gibt es keinen Frischfisch mehr.
Muss man sich halt mit den IGLO-Fischstäbchen begnügen 
                                                   Clown   Sonderclowns für Sie!    Clown

nomoi

Der Seher schrieb:1)
Und das macht den Plastikverbrauch in Israel , Montenegro, USA, Indien, usw. Um genau wie viel besser.
Und lieber 25% Plastik wiederverwerten als nichts.
.......

Schon mal überlegt, dass bei 25 %  Verwertung aus weniger Müll trotzdem ein Erfolg eintreten würde?
(02.10.2019, 07:33)Martin schrieb: [ -> ]Und das wohlfeile Argument "irgendeiner muss ja anfangen" ist insofern Quatsch, weil "wir" gegenüber den meisten Ländern was Mülltrennung und Umweltschutz anbelangt ohnehin 40 Jahre Vorsprung haben.

Gefragt wären vor allem Länder wie China, Indien, Bangladesh, Vietnam, Kasachstan, Mexiko, Peru, Argentinien, Brasilien usw. usf., nicht der ohnehin vor Sauberkeit strotzende Zwergenstaat Deutschland. Dort sollten die Klimaspinner ihre Tänze ausführen.

Martin

Nein Martin, das sehe ich anders. Ich bin jedesmal erschrocken, wie schnell der Müllbeutel für die gelbe Tonne voll ist. Es ist heute fast unmöglich, irgend etwas einzukaufen, ohne dass man damit eine Plastikverpackung mitkauft. Im Supermarkt ist Obst und Gemüse in Plastik verpackt, Körperpflegeartikel gibt es fast ausschließlich in Plastik, Milch und Milchprodukte sind in Plastik verpackt, das Brot in Plastiktüten, Wurst in Plastikbehältern. Die Liste ließe sich durchaus fortsetzen. Natürlich könnte man das Obst und Gemüse auf dem Markt oder im Hofladen kaufen, aber wer hat die Zeit, immer in die Stadt oder zu einem Hofladen zu fahren? Ganz abgesehen vom Preis, der dort um einiges höher ist als im Supermarkt. Es wäre besser, man würde bei der Verpackung auf Alternativen setzen, denn auch bei der Mülltrennung bleibt eines immer: der Müll. Hier wären nachhaltige Verpackungen sinnvoll, beispielsweise sind Weißblechdosen zu 95% recyclebar. Milch und Milchprodukte sowie Körperpflegeartikel könnten durchaus in Weißblech verpackt werden. Obst und Gemüse hat man früher in Papiertüten gepackt, warum soll das heute nicht mehr möglich sein?
(02.10.2019, 14:01)Klartexter schrieb: [ -> ]
Nein Martin, das sehe ich anders. Ich bin jedesmal erschrocken, wie schnell der Müllbeutel für die gelbe Tonne voll ist. Es ist heute fast unmöglich, irgend etwas einzukaufen, ohne dass man damit eine Plastikverpackung mitkauft. Im Supermarkt ist Obst und Gemüse in Plastik verpackt, Körperpflegeartikel gibt es fast ausschließlich in Plastik, Milch und Milchprodukte sind in Plastik verpackt, das Brot in Plastiktüten, Wurst in Plastikbehältern. Die Liste ließe sich durchaus fortsetzen. Natürlich könnte man das Obst und Gemüse auf dem Markt oder im Hofladen kaufen, aber wer hat die Zeit, immer in die Stadt oder zu einem Hofladen zu fahren? Ganz abgesehen vom Preis, der dort um einiges höher ist als im Supermarkt. Es wäre besser, man würde bei der Verpackung auf Alternativen setzen, denn auch bei der Mülltrennung bleibt eines immer: der Müll. Hier wären nachhaltige Verpackungen sinnvoll, beispielsweise sind Weißblechdosen zu 95% recyclebar. Milch und Milchprodukte sowie Körperpflegeartikel könnten durchaus in Weißblech verpackt werden. Obst und Gemüse hat man früher in Papiertüten gepackt, warum soll das heute nicht mehr möglich sein?

Ich bin, was die Notwendigkeit der Müllvermeidung anbelangt, völlig bei dir.
Mit den Behältnissen ist es leider gar nicht so einfach:
Plastik ist nicht immer per se die schlechteste Lösung:
https://www.br.de/radio/bayern1/inhalt/e...e-100.html
(01.10.2019, 21:46)Der Seher schrieb: [ -> ]Ach wissen Sie...

Wenn ich sehe wie viel Plastik z. B. in Montenegro und Kroatien an Getränken und auch bei jedem Einkauf in Plastiktüten verwendet wird und es in vielen anderen Ländern so ist und ich das dann mit Deutschland vergleiche mit Pfand und im Regelfall Mehrwegtaschen, dann ist halt schon die Frage, ob die ganze Hysterie in Deutschland richtig ist.

Oder bei dem Link mit dem Streaming. Das ist nicht mehr aufzuhalten. Und da ist Deutschland ebenfalls Randgruppe.

Das SUV und Dieselbashing. Und im Gegensatz Elektroautos hypen, die nicht viel besser sind und erst nach 80000 km ne bessere Energiebilanz haben (sollte der ganze Strom durch Wind und Sonne statt Kohle kommen). Das sind noch Zweitwagen und nach 80000 brauchts 3 neue Batterien, die die Bilanz weiter verschlechtern.

Der Trend auf Kreuzfahrten zu schimpfen, die gerade mal 2-3% des Schiffsverkehrs ausmachen.

Usw.

China, Indien und due USA ist vieles Pupsegal. Aber Deutschland soll die Welt retten.
Das funktioniert nicht. Aber Hauptsache Deutschland soll seine Bürger "bestrafen". Das ist einfach lächerlich.
Vieles davon allein betrachtet ist nicht von der Hand zu weisen, ja!
Das Ziel einer nachhaltigen Klimapolitik ist aber aber weder

a) die Welt allein zu retten noch
b) die Welt sofort unmittelbar zu retten.

Es muss einfach das Selbstverständnis einer modernen, wohlhabenden, hochtechnisierten Demokratie sein, die eigene Lebensgrundlage zu erhalten. Die Frage: "Was bringt das?" und "Die anderen machen auch nicht mit!" ist ich muss es so sagen infantil und primitiv.

D muss wie in vielen anderen Technologien eine Vorreiter-Rolle spielen, die vorbildlich ist. Es wird und muss sich mittelfristig ein Umfeld der "Ächtung" oder des "Geschmähtwerdes" weltweit entwickeln, wer keine nachhaltige Politik macht. Bei der Demokratisierung hat das fast 100 jahre gedauert, so viel Zeit haben wir vielleicht bei der Umwelt gerade noch.

Es muss also der berühmte Anfang gemacht werden und der beginnt leider nicht bei allen Zeitgenossen im Kopf. Für dieses Klientel sind Vorschriften notwendig. Wer z.B. die Umwelt überdurchschnittlich belastet, muss zur Kasse gebeten werden (Vielflieger, Autobesitzer 200PS+, usw.)
Jeder einzelen noch so unwichtig erscheinende Handgriff oder Entscheidung (öfter aufs Radl, Öffis nutzen, Verzicht auf Flugurlaub, usw.) lässt das notwendige Umdenken NORMAL werden.

Stichwort Hysterie: Die Greta nervt mich auch. ABER: Typen wie die sind notwendig um ein Thema (das wurde schon geschrieben, in aller Munde zu machen). Auch durch Greta wächst unsere Jugend völlig anders auf, als wir. Deshalb wird mir auch um unsere Zukunft nicht bange, da kommen oft richtig vernünftige und weniger egoistische Leute nach, als das z.B. meine Generation noch war/ist.