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Normale Version: LKW fährt in Weihnachtsmarkt - 12 Tote und Verletzte
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Martin

Wurde eigentlich schon der polnische LKW-Fahrer gewürdigt, der durch sein mutiges Eingreifen wahrscheinlich ein zweites Nizza verhindert hat?

Sein Name ist Lukasz Urban und hier ist ein Foto von ihm

Auf einer englischen Seite kann man für seine Familie spenden, bisher sind rd. 35.000 Pfund gesammelt worden.

Martin
(22.12.2016, 09:48)Martin schrieb: [ -> ]Ehrlich, Klartexter? Man übersieht einen Tag lang Ausweispapiere in einem verhältnismäßig kleinen Raum wie einer LKW-Führerzelle, obwohl ein ganzes Expertenteam dort fieberhaft nach Spuren sucht, weil auch die Zeit hinsichtlich der begrenzten Untersuchungshaft drängt? Oder, wenn ich die Argumentation richtig verstehe, man hatte die Ausweispapiere bereits gefunden, befand diese allerdings als nicht wichtig genug, dies dem Einsatzleiter mitzuteilen? Diese Annahme halte ich für sehr kühn. Dann hätte der Täter einen Tag Vorsprung gehabt, weil die Informationskette nicht funktioniert hat. 

Martin

Wer sagt denn, dass die Ausweispapiere übersehen wurden, Martin? Ich weiß nicht, ob Sie schon mal im Führerhaus eines LKW gesessen sind, ich schon. Bei Fernlastern sind das mitunter schon kleine Wohnzimmer, wenn man sieht, was da alles mitgeführt wird. Die Spurensammler müssen ja jedes Detail auch mit der Kamera dokumentieren, damit man später genau die Positionen der einzelnen Spuren aufzeigen kann. Der Polizei wurde in der Vergangenheit ja schon vorgeworfen, nicht sorgfältig genug gearbeitet zu haben. Aus dem Grund wird man eben auch bei diesem Verbrechen besonders penibel Spuren sichern, aber die Prozedur ist natürlich auch sehr aufwendig. Zudem muss auch erst noch überprüft werden, ob die aufgefundenen Papiere echt oder gefälscht sind, erst dann wird man über den Fund informieren.

Martin

Heute morgen fand erneut eine Razzia statt:

Zitat:7:25 Uhr
Polizisten haben eine Flüchtlingsunterkunft im nordrhein-westfälischen Emmerich durchsucht. Die Aktion am Donnerstagmorgen, an der schätzungsweise 100 Beamte beteiligt waren, darunter Spezialeinsatzkräfte, war nach etwa einer Stunde beendet. Über das Ergebnis war zunächst nichts bekannt. Bereits am Mittwoch hatten in der Nähe des Heimes Polizisten Position bezogen.

Quelle: http://www.nzz.ch/international/anschlag...-ld.136231

Seltsam, dass ausgerechnet eine Schweizer Tageszeitung zuerst davon berichtet. Zumindest konnte ich auf SPON, N-TV & Co. bisher nichts davon entdecken (8:28 Uhr).

Martin
(22.12.2016, 10:13)Klartexter schrieb: [ -> ]Wer sagt denn, dass die Ausweispapiere übersehen wurden, Martin? Ich weiß nicht, ob Sie schon mal im Führerhaus eines LKW gesessen sind, ich schon. Bei Fernlastern sind das mitunter schon kleine Wohnzimmer, wenn man sieht, was da alles mitgeführt wird. Die Spurensammler müssen ja jedes Detail auch mit der Kamera dokumentieren, damit man später genau die Positionen der einzelnen Spuren aufzeigen kann. Der Polizei wurde in der Vergangenheit ja schon vorgeworfen, nicht sorgfältig genug gearbeitet zu haben. Aus dem Grund wird man eben auch bei diesem Verbrechen besonders penibel Spuren sichern, aber die Prozedur ist natürlich auch sehr aufwendig. Zudem muss auch erst noch überprüft werden, ob die aufgefundenen Papiere echt oder gefälscht sind, erst dann wird man über den Fund informieren.

Eben! Aber das läßt sich natürlich nicht, wie alle Posts des Users zeigen, zu Hetze und Schüren von Verschwörungstheorien und Ängsten gebrauchen!
Und was dessen neuestes Eintauchen ( # 227 ) in Verschwörungen betrifft:
in rp-online, nrz,   ruhrnachrichten ( und das ist nur ein kleiner Teil ) wurde genau über diese Durchsuchung berichtet.
Nicht seltsam, dass das diesem speziellen User nicht auffiel .....

Martin

(22.12.2016, 10:13)Klartexter schrieb: [ -> ]Wer sagt denn, dass die Ausweispapiere übersehen wurden, Martin? Ich weiß nicht, ob Sie schon mal im Führerhaus eines LKW gesessen sind, ich schon. Bei Fernlastern sind das mitunter schon kleine Wohnzimmer, wenn man sieht, was da alles mitgeführt wird. Die Spurensammler müssen ja jedes Detail auch mit der Kamera dokumentieren, damit man später genau die Positionen der einzelnen Spuren aufzeigen kann. Der Polizei wurde in der Vergangenheit ja schon vorgeworfen, nicht sorgfältig genug gearbeitet zu haben. Aus dem Grund wird man eben auch bei diesem Verbrechen besonders penibel Spuren sichern, aber die Prozedur ist natürlich auch sehr aufwendig. Zudem muss auch erst noch überprüft werden, ob die aufgefundenen Papiere echt oder gefälscht sind, erst dann wird man über den Fund informieren.

Sorry, Klartexter, wie jetzt bekannt wurde, hatte dieser Lutz Bachmann bereits eine Stunde nach der Tat mit Polizei-Insiderwissen geprahlt und via Twitter auf einen Tunesier als Täter hingewiesen. Entweder ist er ein unheimlicher Visionär, oder die die Polizei wusste bereits viel früher Bescheid und hat, aus derzeit unbekannten Gründen, die Information zurückgehalten. Das für mich wahrscheinlichste Szenario ist, dass man sich anfangs zu 100% sicher war, mit dem Pakistani den richtigen Täter gefasst zu haben und den Ausweis nicht weiter beachtete bzw. als absichtlich falsche Fährte einschätzte. Alles nicht geeignet, nachhaltig Vertrauen zu schaffen.

Martin

Kreti u. Plethi

(22.12.2016, 10:13)Klartexter schrieb: [ -> ]Wer sagt denn, dass die Ausweispapiere übersehen wurden, Martin? Ich weiß nicht, ob Sie schon mal im Führerhaus eines LKW gesessen sind, ich schon. Bei Fernlastern sind das mitunter schon kleine Wohnzimmer, wenn man sieht, was da alles mitgeführt wird. Die Spurensammler müssen ja jedes Detail auch mit der Kamera dokumentieren, damit man später genau die Positionen der einzelnen Spuren aufzeigen kann. Der Polizei wurde in der Vergangenheit ja schon vorgeworfen, nicht sorgfältig genug gearbeitet zu haben. Aus dem Grund wird man eben auch bei diesem Verbrechen besonders penibel Spuren sichern, aber die Prozedur ist natürlich auch sehr aufwendig. Zudem muss auch erst noch überprüft werden, ob die aufgefundenen Papiere echt oder gefälscht sind, erst dann wird man über den Fund informieren.

Zumindest besteht, wenigsten theoretisch, auch die Möglichkeit dass man aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mit allem gleich an die Öffentlichkeit geht.
Außer natürlich der Lutz Bachmann, der hat das schon anfänglich (01:00 Uhr) getwittert (Tunesier) und rühmt sich dämlicher weise auch noch über seine angeblich internen Verbindungen zur Berliner Polizeiführung.
Das kann intern wie extern auch noch richtig lustig werden.

edit:
Ups Überschneidung mit Martin

Martin

(22.12.2016, 11:06)Kreti u. Plethi schrieb: [ -> ]Zumindest besteht, wenigsten theoretisch, auch die Möglichkeit dass man aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mit allem gleich an die Öffentlichkeit geht.
Außer natürlich der Lutz Bachmann, der hat das schon anfänglich (01:00 Uhr) getwittert (Tunesier) und rühmt sich dämlicher weise auch noch über seine angeblich internen Verbindungen zur Berliner Polizeiführung.
Das kann intern wie extern auch noch richtig lustig werden.

edit:
Ups Überschneidung mit Martin

Kein Problem.  Zwinker Wobei ich mich frage, welche ermittlungstechnischen Gründe es geben könnte, einem dringend Tatverdächtigen 24 Stunden Vorsprung zu geben. Die waren sich einfach zu sicher mit dem Pakistani, meine Meinung.

Martin
(22.12.2016, 11:01)Martin schrieb: [ -> ]Sorry, Klartexter, wie jetzt bekannt wurde, hatte dieser Lutz Bachmann bereits eine Stunde nach der Tat mit Polizei-Insiderwissen geprahlt und via Twitter auf einen Tunesier als Täter hingewiesen. Entweder ist er ein unheimlicher Visionär, oder die die Polizei wusste bereits viel früher Bescheid und hat, aus derzeit unbekannten Gründen, die Information zurückgehalten. Das für mich wahrscheinlichste Szenario ist, dass man sich anfangs zu 100% sicher war, mit dem Pakistani den richtigen Täter gefasst zu haben und den Ausweis nicht weiter beachtete bzw. als absichtlich falsche Fährte einschätzte. Alles nicht geeignet, nachhaltig Vertrauen zu schaffen.

Martin

.... oder Ihr Gewährsmann ist noch besser als Sie als Visionär.
.... oder es ist so, wie Kreti schrieb.
Auf jeden Fall kann es Ihnen nur recht sein, wenn Vertrauen zerstört wird, das käme Ihren und Ihrer Gesinnungsgenossen Ziele doch nur entgegen.

Kreti u. Plethi

(22.12.2016, 11:09)Martin schrieb: [ -> ]Kein Problem.  Zwinker Wobei ich mich frage, welche ermittlungstechnischen Gründe es geben könnte, einem dringend Tatverdächtigen 24 Stunden Vorsprung zu geben. Die waren sich einfach zu sicher mit dem Pakistani, meine Meinung.

Martin

Ihn absichtlich in Sicherheit zu wiegen?
In der Hoffnung seinen Aufenthaltsort doch noch schnell genug zu ermitteln?

Josh

(22.12.2016, 01:30)PuK schrieb: [ -> ]Der war schon mal in Abschiebehaft. Am Bodensee, in Ravensburg. Auf Betreiben der Asylbehörde in Kleve (da bin ich jetzt nicht ganz sicher) wurde er wieder entlassen, bevor er abgeschoben werden konnte.

In Italien hat er übrigens seine Flüchtlingsunterkunft angesteckt. Dann sollte er abgeschoben werden, hat sich aber vorher nach DE abgesetzt. Kam vorhin im Radio. Wir nehmen ja schließlich wirklich alles hier, und wir haben hier Behörden, die tun auch noch alles, damit auch wirklich jeder hierbleibt. Jeder, sei er charakterlich noch so verwahrlost.

Der scheint mir ja ein ganz besonderes Herzele zu sein. Unglaublich dass sowas frei herum läuft.

(22.12.2016, 11:09)Martin schrieb: [ -> ]Kein Problem.  Zwinker Wobei ich mich frage, welche ermittlungstechnischen Gründe es geben könnte, einem dringend Tatverdächtigen 24 Stunden Vorsprung zu geben. Die waren sich einfach zu sicher mit dem Pakistani, meine Meinung.

Martin


Genau meine Gedanken. Die waren sich vielleicht zu sicher den Richtigen zu haben und denTäter umgehend zu präsentieren, mir erschien das ohnehin alles viel zu schnell und voreilig. Die Entdeckung der Papiere nach anderthalb Tagen unter dem Sitz...auch wenn man das Führerhaus gründlich durchsucht und alles fotografiert?