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Normale Version: LKW fährt in Weihnachtsmarkt - 12 Tote und Verletzte
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(21.12.2016, 19:37)leopold schrieb: [ -> ]Der Ort gerade in diesem Thread ist dennoch ziemlich unpassend.

Keinesfalls unpassender als die spekulative Hetze, die ich hier lesen musste!  Mir ist eine ehrliche Auseinandersetzung mit diesen Auswüchsen lieber als Leichenbittermienen und Krokodilstränen.

PuK

(21.12.2016, 22:11)messalina schrieb: [ -> ]Wieso Hetze, das war nur meine Reaktion auf die offizielle "Öffentlichkeitsfahndung" mit verpixelten Bildern, Zynismus, verstehen Sie nicht? Außerdem hat doch Innenminister de Maiziere wirklich dazu aufgerufen, wachsam zu sein und alles zu melden, oder? [Bild: attachment.php?aid=79]

Die verpixelten Bilder der "Öffentlichkeitsfahndung" sind inzwischen nicht mehr verpixelt. Kurz vorher hatte ich auf Bild.de noch sinngemäß gelesen "Wir haben das Bild verpixelt, weil die Fahndung nicht öffentlich ist". Offenbar hatte Bild auch Zuschriften von Lesern bekommen, die wissen wollten, was das denn soll.

Es scheint zur Zeit die linke Hand nicht zu wissen, was die rechte tut.

Es gibt auch 100.000 € Belohnung inzwischen. Es lohnt sich also möglicherweise, sich diese Bilder anzusehen. Wenn man den Täter entdeckt, hat man nun die Chance, sich eine Kugel oder ein paar Messerstiche oder beides einzufangen.

Martin

(21.12.2016, 21:32)bbuchsky schrieb: [ -> ]Indem alle Juden gemeinsam nach Masada pilgern und sich erneut in die Tiefe stürzen??!!

Sorry, Sophie, aber der "Boden des Terrors" wird hauptsächlich und nachhaltig von Islamisten, Reaktionären und Funtionsträgern der arabischen Staaten um Israel herum bereitet.

Ohne die Verheißung der Rückkehr und den geschürten Hass wären diese sogenannten "Palästinenser" längst Jordanier, Libanesen, Ägypter und Syrer. (Den Mechanismus, dass totalitäre Schwachköpfe ohne Konzept dringend externe Gegner zur Herstellung einer Anmutung von Konzept benötigen, muss ich Dir sicher nicht erläutern.)

Danke, das erspart mir die Tipparbeit. Offenbar hat sich auch keiner die Mühe gemacht, den Artikel von Arye zu lesen. Dort wurden viele sinnvolle und nachdenkenswerte Punkte angesprochen, die im jahrzehntelangen Kampf gegen den Terror als Erfahrungswerte gewonnen wurden.

Martin

Josh

Zitat Post von PuK

Zitat: schrieb:Der Tatverdächtige für den Lkw-Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin wurde von März bis September observiert. Das gab die Generalstaatsanwaltschaft am Mittwoch bekannt.

Quelle: Welt.de

Unverständlich warum solche Typen ihre Zeit nicht längst in Abschiebehaft verbringen. Der hat ja einiges auf dem Kerbholz.
Genau so wie der Pakistani, der Erstfestgenommene.

Für mich wirklich ein Teil des Versagens des Staates,  wie auch immer.

PuK

(22.12.2016, 00:56)Sasketchewan schrieb: [ -> ]Unverständlich warum solche Typen ihre Zeit nicht längst in Abschiebehaft verbringen. Der hat ja einiges auf dem Kerbholz.
Genau so wie der Pakistani, der Erstfestgenommene.

Der war schon mal in Abschiebehaft. Am Bodensee, in Ravensburg. Auf Betreiben der Asylbehörde in Kleve (da bin ich jetzt nicht ganz sicher) wurde er wieder entlassen, bevor er abgeschoben werden konnte.

In Italien hat er übrigens seine Flüchtlingsunterkunft angesteckt. Dann sollte er abgeschoben werden, hat sich aber vorher nach DE abgesetzt. Kam vorhin im Radio. Wir nehmen ja schließlich wirklich alles hier, und wir haben hier Behörden, die tun auch noch alles, damit auch wirklich jeder hierbleibt. Jeder, sei er charakterlich noch so verwahrlost.

Sophie

(21.12.2016, 23:16)Martin schrieb: [ -> ]Danke, das erspart mir die Tipparbeit. Offenbar hat sich auch keiner die Mühe gemacht, den Artikel von Arye zu lesen. Dort wurden viele sinnvolle und nachdenkenswerte Punkte angesprochen, die im jahrzehntelangen Kampf gegen den Terror als Erfahrungswerte gewonnen wurden.

Martin

Dochdoch, den habe ich gelesen, weshalb ich zu dieser meiner Feststellung gelangte. Weil sie den falschen Lösungsansatz verfolgt und davon ausgeht, dass man selbst alles richtig macht. Ich bin ein großer Israelfreund, aber auch Freunde machen Fehler. Der Umgang  Israels mit den Palästinensern ist über die Jahrzehnte hinweg betrachtet einer.

Herr Broder, der joviale Plauderer, stellt in der von Ihnen verlinkten Sendung übrigens fest, dass die Einwohner Aleppos froh sein könnten, in Gaza zu leben. Stehen Ihnen da nicht die Haare zu Berge? Auch dass er, der Jude, auf einmal Auschwitz mit Aleppo vergleichen möchte, finde ich einigermaßen überraschend und unangebracht. Kann man nicht, sollte man nicht, sind unterschiedliche Ausgangslagen.

Und das Dritte was mich an Herrn Broders wie Ihrer Einstellung zum Islam stört, ist die Feststellung, der Islam habe keine Aufklärung erlebt, sei eine politische Ideologie und deshalb - ja was nun konkret - da hört es ja dann regelmäßig auf - zu bekämpfen?

Was soll mit den Abermillionen Muslimen geschehen, die ihren Glauben friedlich im Sinne unserer Vorstellungen von einer freiheitlichen rechtsstaatlichen Welt leben, geschehen. Was? Wollen sie die alle zum Abschwören ihres Glaubens bringen? Müssen die Christen oder Atheisten werden? Wenn sie das verweigern, müssen sie dann das Land/Europa verlassen, dürfen sie nicht mehr einreisen egal ob als Asylbewerber oder Arbeitnehmer mit Arbeitsvertrag oder als  Tourist?

Natürlich gibt es jede Menge am Islam zu kritisieren, aber sich einfach in ein Studio zu setzen und zu sagen, die 400 Jahre können wir nicht warten ist so bösartig, wie kurzsichtig. Nicht umsonst, verweist Herr Broder darauf, dass er ja nur Kritiker sei und kein Politiker, er deshalb keine Lösungen präsentieren müsse. Ein wenig dünn, nicht? Diskreditiere viele gläubige Menschen. Behaupte einfach mal, dass sie per ihres Glaubens, eine Bedrohung für ihre Mitmenschen seien. Generalverdächtigender geht es nicht mehr. Es lässt diesen Menschen keine Chance. Es verstößt eklatant gegen das Grundgesetz wie die Europäische Menschenrechtskonvention, ist also selbst eine rechtsstaatswidrige Haltung.

Martin

(22.12.2016, 00:56)Sasketchewan schrieb: [ -> ]Unverständlich warum solche Typen ihre Zeit nicht längst in Abschiebehaft verbringen. Der hat ja einiges auf dem Kerbholz.
Genau so wie der Pakistani, der Erstfestgenommene.

Für mich wirklich ein Teil des Versagens des Staates,  wie auch immer.


Merkwürdig finde ich auch den zeitlichen Versatz zwischen der Inhaftierung des Pakistani und den erst einen Tag später aufgefundenen (veröffentlichten?) Ausweispapieren des Tunesiers. Die Spusi hat das Führerhaus des LKW doch sicher als erstes auf Links gezogen, um irgendwelche Spuren zu sichern, die eine Tatbeteiligung des Pakistani beweisen könnten. Oder war das eine erneute Panne, dass die Papiere beim ersten mal übersehen wurde? 

Martin
(22.12.2016, 09:19)Martin schrieb: [ -> ]Merkwürdig finde ich auch den zeitlichen Versatz zwischen der Inhaftierung des Pakistani und den erst einen Tag später aufgefundenen (veröffentlichten?) Ausweispapieren des Tunesiers. Die Spusi hat das Führerhaus des LKW doch sicher als erstes auf Links gezogen, um irgendwelche Spuren zu sichern, die eine Tatbeteiligung des Pakistani beweisen könnten. Oder war das eine erneute Panne, dass die Papiere beim ersten mal übersehen wurde? 

Martin

Was soll da merkwürdig sein, Martin? Man sichert Spuren und wertet sie anschließend aus. Dass das nicht zeitgleich geschehen kann werden Ihnen Ihre Bekannten bei der Polizei bestätigen können. Man hatte einen Verdächtigen verhaftet, aber die Spurensicherung lief da noch etliche Stunden. Im Fernsehkrimi mag der Kommissar ja direkt von der Spurensicherung informiert werden, wenn die "etwas" gefunden hat, in der Realität sieht das anders aus.

Martin

(22.12.2016, 09:32)Klartexter schrieb: [ -> ]Was soll da merkwürdig sein, Martin? Man sichert Spuren und wertet sie anschließend aus. Dass das nicht zeitgleich geschehen kann werden Ihnen Ihre Bekannten bei der Polizei bestätigen können. Man hatte einen Verdächtigen verhaftet, aber die Spurensicherung lief da noch etliche Stunden. Im Fernsehkrimi mag der Kommissar ja direkt von der Spurensicherung informiert werden, wenn die "etwas" gefunden hat, in der Realität sieht das anders aus.

Ehrlich, Klartexter? Man übersieht einen Tag lang Ausweispapiere in einem verhältnismäßig kleinen Raum wie einer LKW-Führerzelle, obwohl ein ganzes Expertenteam dort fieberhaft nach Spuren sucht, weil auch die Zeit hinsichtlich der begrenzten Untersuchungshaft drängt? Oder, wenn ich die Argumentation richtig verstehe, man hatte die Ausweispapiere bereits gefunden, befand diese allerdings als nicht wichtig genug, dies dem Einsatzleiter mitzuteilen? Diese Annahme halte ich für sehr kühn. Dann hätte der Täter einen Tag Vorsprung gehabt, weil die Informationskette nicht funktioniert hat. 

Martin