Die SPDnahe Friedrich Ebert Stiftung hat in einer Studie festgestellt:
EU hat durch den Austritt von GB an Zuspruch gewonnen.
Zitat:Ebenfalls erfreulich für die EU: 61 Prozent der Befragten wollen, dass die EU-Staaten ihre Zusammenarbeit künftig verstärken. Den höchsten Wert gab es in Deutschland mit 79 Prozent, gefolgt von Spanien (74 Prozent) und der Slowakei (68 Prozent).
...
Am stärksten hellte sich die Stimmung in Deutschland auf, hier stieg die Zustimmung zur EU von 34 auf 64 Prozent.
Meldung
Studie
Die prognostizierten negativen Folgen des Brexits treten schneller als erwartet ein:
Zitat:Die wirtschaftlichen Folgen der Brexit-Entscheidung heizen die Inflation in Großbritannien immer stärker an. Im August lagen die Verbraucherpreise 2,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistikamt ONS mitteilte. Die Teuerungsrate war damit so hoch wie zuletzt im April 2012.
Bereits im Juli war die Inflationsrate auf 2,6 Prozent gestiegen - Experten hatten für August einen Anstieg um 2,8 Prozent erwartet.
(...)
Getrieben werden die Preise vor allem durch das schwächere Pfund. Seit dem Referendum zum EU-Austritt vom Juni 2016 hat die britische Währung vor allem im Vergleich zum Euro deutlich an Wert verloren. Das macht Importgüter wie etwa Kleidung oder Schuhe teurer - und erhöht so die Lebenshaltungskosten. Das wiederum führt dazu, dass sich die Verbraucher mit Käufen zurückhalten. Im ersten Halbjahr 2017 wuchs die Wirtschaft so schwach wie seit 2012 nicht mehr.
Brexit treibt britische Inflation auf höchsten Wert seit fünf Jahren
Zitat: Termin Inflation
Juli 2017 2,585 %
Juni 201 2,684 %
Mai 2017 2,888 %
April 201 2,695 %
März 2017 2,295 %
Februar 2017 2,305 %
Januar 2017 1,909 %
Dezember 2016 1,595 %
November 201 1,097 %
Oktober 2016 0,897 %
Innerhalb eines Jahres ein rasanter Anstieg. Und jetzt fast 3 %. Der Leitzins steht übrigens bei 0,25 %, d.h. auf der Insel werden Geldanlagen seit Ende letzten Jahres massiv entwertet.
Den Exit vom Brexit hat die Premierministerin kürzlich mit ihrer Rede in Florenz eingeleitet. Alles nur noch eine Frage der Zeit.
(25.09.2017, 18:01)leopold schrieb: [ -> ]Den Exit vom Brexit hat die Premierministerin kürzlich mit ihrer Rede in Florenz eingeleitet. Alles nur noch eine Frage der Zeit.
Na ja, eingeleitet nicht gerade, aber die britische Wirtschaft scheint ihr gehörig auf die Füße getreten zu sein.
Um von einem Exit zu sprechen ist es m.E. noch zu früh.
(25.09.2017, 18:41)Kreti u. Plethi schrieb: [ -> ]Na ja, eingeleitet nicht gerade, aber die britische Wirtschaft scheint ihr gehörig auf die Füße getreten zu sein.
Um von einem Exit zu sprechen ist es m.E. noch zu früh.
Ich würde mal sagen. Die Anzeichen mehren sich:
Zitat:In der britischen Labour-Partei droht Ärger wegen des EU-Austritts. Kurz vor Beginn des Parteitags in Brighton forderten unter anderen Dutzende Labour-Abgeordnete in einem Aufruf den Verbleib Großbritanniens im europäischen Binnenmarkt und in der Zollunion. In der Erklärung heißt es, dass die oppositionelle Partei den Mut haben sollte, eine "klare Alternative zum destruktiven Brexit" der Konservativen zu bieten.
Labour im Brexit-Kurs uneins - Brief veröffentlicht
(12.09.2017, 18:50)leopold schrieb: [ -> ]Innerhalb eines Jahres ein rasanter Anstieg. Und jetzt fast 3 %. Der Leitzins steht übrigens bei 0,25 %, d.h. auf der Insel werden Geldanlagen seit Ende letzten Jahres massiv entwertet.
Genau da will doch Herr Draghi und die EZB hin. 1,8 % in Deutschland sind zu wenig Inflation um die Zinsen wieder zu erhöhen.
Statistik
EZB
Die britische Fluggesellschaft Monarch hat heute Morgen Insolvenz angemeldet. Über 100.000 Fluggäste hängen irgendwo auf der Welt fest, 300.000 Tickets wurden annulliert. Schuld am Untergang der Fluggesellschaft waren unter anderem aufgrund des schwachen Pfunds gestiegene Kosten.
"Brexit ist prima, Brexit ist ne Wucht"...
(Quelle:
FT)