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Normale Version: Diskussion zum Thema Greta Thunberg
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Serge

(31.08.2019, 17:58)Sophie schrieb: [ -> ]Der Artikel ist interessant. Ich stimme auch einigem zu. Aber findest du das wirklich ausgerechnet auf Greta Thunberg zutreffend? Sie ist ja noch Kind dafür benimmt sie sich sehr erwachsen, finde ich.

Also, sie ist kein "normales" Kind, wie man weiß, sie sieht nicht aus wie eine 16-jährige - wofür sie nichts kann.
Sie benimmt sich zu erwachsen. Erinnert mich an Malala. Die hatte auch so eine überaus altkluge Art. 
Hört man ihr allerdings zu, so erkennt man, dass ihre Ausführungen sehr pauschal, sehr plakativ sind. Gut, von einer 16-jährigen kann man nicht mehr erwarten.
Aber sich deswegen derart auf sie zu fixieren, sie zu verehren wie eine Ikone, sich derart unkritisch anzubiedern an den "infantilen" Zeitgeist, (hallo, Qualitätsmedien!!!), das macht mich schon betroffen.
Mir kommt die ganze Familie nicht ganz koscher vor, sehr egozentrisch, sehr medien- und öffentlichkeitsgeil. Hab's ja schon mal erwähnt.
Und das Ansinnen, sie für den Friedensnobelpreis zu nominieren, halte ich für absurd.
Damit macht man sich selbst zum Affen und erhöht die Gewissheit, noch weniger ernstgenommen zu werden.

nomoi

(31.08.2019, 18:41)Serge schrieb: [ -> ]Also, sie ist kein "normales" Kind, wie man weiß, sie sieht nicht aus wie eine 16-jährige - wofür sie nichts kann.
Sie benimmt sich zu erwachsen. Erinnert mich an Malala. Die hatte auch so eine überaus altkluge Art. 
Hört man ihr allerdings zu, so erkennt man, dass ihre Ausführungen sehr pauschal, sehr plakativ sind. 
Gut, von einer 16-jährigen kann man nicht mehr erwarten.
Aber mir kommt die ganze Familie nicht ganz koscher vor, sehr egozentrisch, sehr medien- und öffentlichkeitsgeil. 
Und das Ansinnen, sie für den Friedensnobelpreis zu nominieren, halte ich für absurd.
Man macht sich damit selbst zum Affen.

Stimmt, n.m.M., fast bis auf´s Wort.
Friedensnobelpreis wäre natürlich eine Freigabe dieses Preises für "blablabla" rückwärts gepfiffen.

Aber, diese enorme Aufmerksamkeit für die Problematik, die durch ihre,
wenn auch gesteuerten Funktion, ausgelöst wurde, die ist besonders beachtens-, anerkennsenswert.

Sophie

(31.08.2019, 18:41)Serge schrieb: [ -> ]Also, sie ist kein "normales" Kind, wie man weiß, sie sieht nicht aus wie eine 16-jährige - wofür sie nichts kann.
Sie benimmt sich zu erwachsen. Erinnert mich an Malala. Die hatte auch so eine überaus altkluge Art. 
Hört man ihr allerdings zu, so erkennt man, dass ihre Ausführungen sehr pauschal, sehr plakativ sind. 
Gut, von einer 16-jährigen kann man nicht mehr erwarten.
Aber mir kommt die ganze Familie nicht ganz koscher vor, sehr egozentrisch, sehr medien- und öffentlichkeitsgeil. 
Und das Ansinnen, sie für den Friedensnobelpreis zu nominieren, halte ich für absurd.
Man macht sich damit selbst zum Affen.

Dass sie Autistin ist, ist klar. Das mag auch dafür verantwortlich sein, dass sie sich stärker auf etwas fokussiert als andere. Aber gerade das ist doch ein Hauptaspekt des FAZ-Artikels, dass sich die Menschen für nichts mehr intensiv interessieren.

So weit ich unterrichtet bin, hat sich Greta Thunmberg sehr intensiv mit der Materie beschäftigt. Gut man kann sagen, dass sie sich hineingesteigert hat. Das kann auch wieder mit der Krankheit zusammen hängen. Trotzdem finde ich, pardon, dass die Klimaproblematik so wie sie von ihr und auch von den Anhängern angegangen wird, nicht als infantil bezeichnet werden kann.

Eher sind doch die infantil (nicht wahrnehmen wollen von etwas, was einem nicht passt), die sämtliche Bedrohungsszenarien einfach ausblenden oder fatalistisch meinen, da kann man eh nix machen.

Trump ist natürlich der Infantilste von allen mit seiner ständigen Twitterei. Innocent

Und auch sonst, weiß ich nicht, ob man aus der geringen Resonanz, die Greta Thunbergs Besuch dort auslöst, folgern kann, dass die Eurpäer infantil seien - die Amerikaner nicht.

Serge

(31.08.2019, 18:53)Sophie schrieb: [ -> ]Dass sie Autistin ist, ist klar. Das mag auch dafür verantwortlich sein, dass sie sich stärker auf etwas fokussiert als andere. Aber gerade das ist doch ein Hauptaspekt des FAZ-Artikels, dass sich die Menschen für nichts mehr intensiv interessieren.

So weit ich unterrichtet bin, hat sich Greta Thunmberg sehr intensiv mit der Materie beschäftigt. Gut man kann sagen, dass sie sich hineingesteigert hat. Das kann auch wieder mit der Krankheit zusammen hängen. Trotzdem finde ich, pardon, dass die Klimaproblematik so wie sie von ihr und auch von den Anhängern angegangen wird, nicht als infantil bezeichnet werden kann.

Eher sind doch die infantil (nicht wahrnehmen wollen von etwas, was einem nicht passt), die sämtliche Bedrohungsszenarien einfach ausblenden oder fatalistisch meinen, da kann man eh nix machen.

Trump ist natürlich der Infantilste von allen mit seiner ständigen Twitterei. Innocent

Und auch sonst, weiß ich nicht, ob man aus der geringen Resonanz, die Greta Thunbergs Besuch dort auslöst, folgern kann, dass die Eurpäer infantil seien - die Amerikaner nicht.

Ich habe doch nicht das Engagement für die Klimapolitik als infantil bezeichnet, und es ging und geht mir nicht um Trump. Sondern um die mediale Fixierung auf Greta, ein rührendes und/aber krankes Kind. Die Heilsbringerin ...
Der ist eine andere Nummer. Vergleichbar mit der AfD. Wahl mangels Alternativen oder aus Protest (gegen die Mauscheleien und Küngeleien der Demokraten, inklusive Skandale)

UglyWinner

(31.08.2019, 13:42)Sophie schrieb: [ -> ]Sie meinen, das schlösse sich aus?

Eindeutig: Ja
(01.09.2019, 17:09)Serge schrieb: [ -> ]Das kam ja jetzt wie bestellt. Passt zum meinem letzten Beitrag wie die Faust aufs Auge.
Haben Sie das überhaupt richtig verstanden, oder ist das Empörungslevel schon wieder so hoch, das kein Platz mehr für klare Gedanken bleibt?
Denn das muss zusammen gelesen werden, weil es zusammengehört:


Einfach mal runterkommen.
Nö. Ich habe den Artikel ganz gelesen und es ist ja nicht nur mir aufgefallen, dass Broder die AfD mit Samthandschuhen anfasst.

Desweiteren verweise ich auf meinen Beitrag in einem anderen Thread. Hier geht es ja um Greta Thunberg.

Es gibt ein Rezept gegen die AfD

Landtagswahl in Sachsen

Martin

(01.09.2019, 17:23)EvaLuna schrieb: [ -> ]Nö. Ich habe den Artikel ganz gelesen und es ist ja nicht nur mir aufgefallen, dass Broder die AfD mit Samthandschuhen anfasst.

Es kann ja nicht jeder so undifferenziert pöbeln und hetzen wie Sie. Klar, dass Ihnen ein kluger und subtiler Kopf wie Broder Angst macht.

Martin

nomoi

(02.09.2019, 10:31)Sophie schrieb: [ -> ].......
1.  Wie man mit Greta Thunberg umgeht von Seiten derer, die mit ihrer Mission wenig bis nix am Hut haben, das stört mich sehr. Und dazu gehört auch die ungehörige Aussage Broders (völlig unabhängig davon, ob ich den leiden kann oder nicht - vor 25 Jahren war der mal gut) mit dem Kindesmissbrauch.  Auf der einen Seite beklagen, dass das Mädchen instrumentalisiert werde und sie dann selbst instrumentalisierne, das sind mir die richtigen Gebetsbrüder.

.......
2.  Ich persönlich finde, dass die mangelnde amerikanische Euphorie für Greta Thunberg eher weniger dem Umstand geschuldet ist, dass sich die Amerikaner nicht so leicht von den Medien instrumentalisieren ließen, erwachsener und vernünftiger wären sondern eher dass sie die Klimaprobleme und -debatte einfach immer noch nicht besonders interessiert.

farblich nummeriert von mir

1.  Punktlandung.
Äußerst störend, diese sich widersprechenden Reaktionen/Argumente um Greta.
Man macht sich zunächst lustig über diese.
Dann beginnt die eigene Klimaprognose,
krampfhaft in der Art Gustl Weishappl (Ghis)
mit Blick "auf´s Fensterbankerl" das Gegenteil zu beweisen. 

2. Amerikaner
Begründung teile ich nicht. Leider sind die Amerikaner m.E. schon leicht zu instrumentalisieren
Aber der Grund für´s Desinteresse, auch m.E.  (mein post # 627)

Zwischen z.B. West Virginia und Colorado, da haben die Menschen noch wenig "Zeit" 
....   sich um diese Probleme zu kümmern.

Serge

(02.09.2019, 10:31)Sophie schrieb: [ -> ]Du hast eine Verallgemeinerung in den Raum gestellt und du hast eine Antwort darauf, die einem eigentlich einfallen muss als Musterbeispiel für den amerikanischen Infantilismus einfach argumentationslos vom Tisch gefegt, weil er dir nicht taugte. Das empfand ich als apodiktisch, ja.
 . 
Falsch. Ich habe eine These in den Raum gestellt, wenn wir es schon genau wissen wollen. Thesen habe es an sich, dass sie sehr kurz gefasst sind, oft nur ein einfaches Satzgefüge lang (so wie meine eben).
Ich habe auch das Thema Trump, der dir zur These einfiel, nicht argumentationslos vom Tisch gefegt, sondern ich habe dir erklärt, warum ich an den nicht dachte. Auch wenn ich das falsch sähe, wäre das etwas anderes als das, was du schriebst.
Und übrigens fandest du nicht Letzteres apodiktisch, sondern meine nach deinem Gusto verkürzte und verallgemeinerte These: Die Europäer sind infantil, die Amerikaner nicht (#626).
Wenn schon, denn schon.
Rauch

Sophie

(02.09.2019, 10:54)nomoi schrieb: [ -> ]farblich nummeriert von mir

1.  Punktlandung.
Äußerst störend, diese sich widersprechenden Reaktionen/Argumente um Greta.
Man macht sich zunächst lustig über diese.
Dann beginnt die eigene Klimaprognose,
krampfhaft in der Art Gustl Weishappl (Ghis)
mit Blick "auf´s Fensterbankerl" das Gegenteil zu beweisen. 

Ja, die Reaktionen auf FFF könnte man, so man wollte durchaus auch als infantil bezeichnen.