Treffpunkt Königsplatz

Normale Version: Diskussion zum Thema Greta Thunberg
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Bogdan

(02.06.2019, 10:26)Martin schrieb: [ -> ]Eigentlich hätte ich erwartet, dass sie übers Wasser geht.  Clown

Martin

Ihr Einwand ist akzeptiert.  W00t

nomoi

(02.06.2019, 09:42)Bogdan schrieb: [ -> ]Clown  Jetzt will Klima Gretl aus Protest ein Jahr nicht zur Schule gehen. Okay in einem Jahr: Nichts dazu  gelernt.
Ruderboot und Segelboot wären klimafreundlich.

Dieses, im Grunde harmlose Mädchen, hat es mit ihrem Auftreten auf alle Fälle schon geschafft,
dass die "Klimaproblematik" ernsthafter besprochen wird.
Verantwortliche in den verschiedensten Positionen müssen sich jetzt mit dem Thema beschäftigen,
ob sie wollen oder nicht.

Dass sie während ihres USA-Aufenthaltes nichts dazu (wozu eigentlich?) lernen wird,
das ist eine alberne Behauptung, entbehrt jeglicher Grundlage.

UglyWinner

(02.06.2019, 18:36)nomoi schrieb: [ -> ]Dieses, im Grunde harmlose Mädchen, hat es mit ihrem Auftreten auf alle Fälle schon geschafft,
dass die "Klimaproblematik" ernsthafter besprochen wird.
Verantwortliche in den verschiedensten Positionen müssen sich jetzt mit dem Thema beschäftigen,
ob sie wollen oder nicht.

...

Ich glaube, daß ihre Bedeutung doch ein wenig überschätzt wird.
Es wird zwar mehr geredet - aber ob deswegen mehr getan wird ... sofern man überhaupt noch wesentlich in den Ablauf eingreifen kann.

Warum muß ich in diesem Zusammenhang an Heintje denken.
Ihm flogen auch alle Herzen wie wild zu, z.B. mit

Bogdan

PuK

(20.06.2019, 15:28)messalina schrieb: [ -> ]Die Klimaschwänzer können endlich wieder aufhören, sie haben es geschafft Clap Angela Merkel hat heute die deutschen Klimaziele auf 100% CO2-Einsparung hochgesetzt. Und mehr als 100% geht ja nicht, oder?

Aber auch die nur, wenn wir alle Kühe und Schweine und das sonstige Getier erschießen und alle aufhören zu atmen. Die paar Wälder bei uns bringen's nämlich nicht (und die vorherrschenden Fichtenmonokulturen schon gar nicht). Ich hab das neulich schon mal irgendwo anhand dieses Handelsblatt-Artikels erläutert:

Zitat:Um (...) eine grobe Vorstellung über die CO2-Bindungskapazität von Bäumen zu bekommen, hilft dieses Beispiel: Stellen Sie sich eine normal gewachsene Buche (im Bestand gewachsen) vor, die 23 Meter hoch ist und auf einer Stammhöhe von 1,30 Meter einen Durchmesser von etwa 30 Zentimetern besitzt.

Dieser Baum speichert circa 550 Kilogramm Trockenmasse in seinen Blättern, Ästen und seinem Stamm. Schätzt man noch etwa zehn Prozent hinzu, die in der Wurzelbiomasse gespeichert sind, so werden insgesamt etwa 600 Kilogramm Trockenmasse gebunden. Diese Menge Trockenmasse kann eine Tonne CO2 binden.

Um eine Tonne CO2 aufnehmen zu können, muss die Buche etwa 80 Jahre wachsen. Das heißt: Pro Jahr bindet die Buche 12,5 Kilo des Treibhausgases. Sie müssten also 80 Bäume pflanzen, um jährlich eine Tonne CO2 durch Bäume wieder zu kompensieren.

Quelle: Handelsblatt

Eine ausgewachsene Buche bindet also läppische 12,5 kg CO2 im Jahr. So, und

Zitat:Je nach Körpergewicht, Körpermasse und Aktivität der Person atmet ein Mensch zwischen 168 und 2.040 Kilogramm CO2 pro Jahr aus.

Quelle: co2online.de

Den Rest kannst du selber ausrechnen. Der Baumbestand in Deutschland reicht bei weitem nicht, um das durch Mensch und Tier ausgeatmete CO2 zu binden. Und dass es gebunden ist, bedeutet ja nicht mal, dass es für immer weg ist, sondern nur, dass es temporär als andere Kohlenstoffverbindung im Holz eingelagert ist. Wenn der Baum verheizt wird, wird es wieder frei. Das wird er irgendwann, selbst wenn er zu Parkett verarbeitet wird. Irgendwann ist das Parkett dann doch abgelatscht, wird wieder herausgerissen und landet in der Müllverbrennung oder auf der Deponie. Und auch wenn der Baum irgendwann einfach nur umfällt und im Wald verfault, wird es wieder frei, nur dann früher.

Deshalb überlegen sie ja, das CO2 "endzulagern" wie Atommüll. Eine Idee ist, es aus der Luft abzuscheiden und in den Meeresboden einzubringen. Ich stelle mir das lustig vor, wenn das Endlager undicht wird. Dann wird die Nord- oder Ostsee zum blubbernden Sprudelbad. Wer halt dann gerade mit dem Schiff dort unterwegs ist, hat Pech gehabt und kann sich nur kurzzeitig an den lustigen Bläschen erfreuen, bevor er dran erstickt.

Merkel hätte schon zur letzten Wahl nicht mehr antreten sollen. Sie redet praktisch nur noch unreflektierten Unsinn (den dann ihre Nachfolger im Kanzleramt umsetzen sollen, denn sie selbst will sich ja demnächst aus der Affäre ziehen und sich irgendwo in die USA, wo sie keiner kennt, absetzen).

Und der größte Witz ist: Selbst, wenn das klappen würde mit der 100-%-igen CO2-Neutralität, dann wäre die Welt gerade mal um 2,4 % CO2 pro Jahr "ärmer" (angesichts der wachsenden Wirtschaft in z.B. China vermutlich im Jahr 2050 eher um weniger, also vielleicht um 1,5 %).

Die Frage ist nur: Ist das Naivität, ist es einfach nicht durchdacht oder ist es irgendein perfides Kalkül? Da bin ich mir nicht sicher. Sicher bin ich mir nur darin, dass das nicht realisierbar ist, selbst wenn wir uns bis 2050 vom Industrie- zum Agrarstaat wandeln. Es könnte nur klappen, wenn wir sämtliches tierisches und menschliches Leben in Deutschland radikal ausrotten würden.

Donnerwetter

Was mich wundert ist, dass folgender Zusammenhang bei den Demos "friday for future" noch nicht berücksichtigt wurde:


Fast unbeachtet von der Öffentlichkeit führt sich das Militär als einer der schlimmsten Umweltsünder auf.

von Reiner Braun*RUBIKON, Samstag, 22. 06. 2019Dass im Krieg Menschen getötet werden, ist schlimm — und allgemein bekannt. Die Schäden, die militärische Aktionen an Pflanzen und Tieren, an den Böden und unserer Atemluft anrichten, sind jedoch noch kaum untersucht. Brände, Explosionen, Pulverdampf, entlaubte Wälder, verseuchte Gewässer, CO2-Ausstoß in unfassbaren Mengen — das ist die furchtbare Umweltbilanz der Kriege und vorbereitenden Militärübungen. Es ist bedenklich, dass man darüber wenig hört. Nicht umsonst wurde das Militär als einer der größten Umweltsünder aus dem Kyoto-Protokoll gestrichen — auf Betreiben der NATO-Staaten.
Weiterlesen

Serge

Jetzt wird's langsam unterhaltsam.
 
Söder will Kohleausstieg schon 2030 – Kretschmer weist Vorstoß zurück

Zitat:„Am Ende müssten wir eigentlich im Jahr 2030 aussteigen“, so der CSU-Chef. Söder hatte sich bereits Ende Mai für einen beschleunigten Kohleausstieg ausgesprochen, aber keinen Zeitpunkt genannt(…)
Kretschmer weist Söders Forderung zurück
Gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ wies Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) die Forderung Söders zurück, schneller aus der Kohle auszusteigen. Die Union solle sich darauf konzentrieren, den Kompromiss der Kohlekommission umzusetzen, der auf ein Kohleende 2038 abzielt, so Kretschmer (…)
Hofreiter nennt Söders Forderung „Sonntagsreden“.
Grünen-Bundestagsfraktionschef Anton Hofreiter nannte die Forderungen Söders „Sonntagsreden“: „Er selber darf bei dem Ausbau von Erneuerbaren (Energien) nicht länger auf der Bremse stehen“, sagte Hofreiter der „Augsburger Allgemeinen“.

Der CDU-Freund bremst und Hofreiter überwacht eifersüchtig die grüne Lufthoheit bei diesem Thema.

PuK

(23.06.2019, 20:58)messalina schrieb: [ -> ]Oder habe ich jetzt wieder einen Denkfehler drin?

Ja, mehrere.

(23.06.2019, 20:58)messalina schrieb: [ -> ]Ich glaube ich habe die Lösung gefunden! Happy Kohleausstieg heißt ja eigentlich nur, dass man die Kohle nicht mehr verbrennen will, wegen dem CO2 das da entsteht. Aber man könnte die Kohle ja verflüssigen und Benzin daraus machen, oder? Das haben sie schon vor fast 100 Jahren erfunden. Und wenn man dann das Kohlebenzin im Auto verfährt ist das sogar CO2-neutral, weil man ja dafür die gleiche Menge echtes Benzin einspart.

Der Absatz ist Unsinn. Ob ich jetzt fossile Brennstoffe importiere und sie raffiniere und dann verbrenne und dafür die Kohle in der Erde lasse, oder die Kohle hier fördere, verflüssige und dann verbrenne, ist - bis auf den Transport des Rohöls per Tanker, der natürlich auch CO2 emittiert -treibhausgasmäßig Jacke wie Hose.

Der Hauptunterschied ist, dass ich, wenn ich Rohöl importiere und die Kohle erst mal lasse, wo sie ist, sie immer noch als eiserne Reserve habe, wenn's mit dem Öl mal wirklich zu Ende geht.

(23.06.2019, 20:58)messalina schrieb: [ -> ](...) aber das wäre dann bestimmt wieder gut für den Benzinpreis, also dass der runtergeht.

Nein, er ginge rauf. Rohöl ist zur Zeit zu billig, als dass synthetisches Benzin eine billigere Alternative wäre.

Das synthetische Benzin ist immer nur eine Notlösung. Das Verfahren hatte mal eine Blütezeit während des 2. Weltkriegs, aber auch nur, weil die Erdölvorkommen in Hitlers Einflussbereich äußerst begrenzt waren und für die Bedürfnisse der Wehrmacht im Krieg nicht ausreichten.

Den Umweg über die Kohleverflüssigung musst du übrigens gar nicht nehmen. Es gab auch mal Kfz, die durch
Holzgas
angetrieben wurden. Auch hauptsächlich während des 2. Weltkriegs und kurz danach. Die sind dann tatsächlich auch CO2-neutral. Denn da nimmst du ja Kohlenstoff, der nur temporär der Luft entzogen und in Bäumen gespeichert ist, und buddelst nicht welchen aus, der eigentlich schon lange aus dem Kreislauf weg war und es auch bleiben würde, wenn man ihn nicht fördern würde.

Diese Holzvergaser werden noch hergestellt, in China. Ein Bekannter von mir, der im weitesten Sinn zur Prepper-Szene gehört (jedenfalls glaubt er an eine noch zu seinen Lebzeiten eintretende globale katastrophale Krise), will sich demnächst einen importieren und für den Fall des Falles einlagern.

PuK

Zitat:MANNHEIM. Erstmals haben die Eltern von schulpflichtigen Kindern in Mannheim einen Bußgeldbescheid erhalten, weil sich die Schüler an den Klimademonstrationen „Fridays for Future“ („Freitage für die Zukunft“) beteiligt haben. (...) Demnach müssen vier Familien von Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums im Mannheimer Stadtteil Vogelstang jeweils eine Geldstrafe von 88,50 Euro zahlen. Dabei geht es um das unentschuldigte Fehlen der Schüler in jeweils zwei Schulstunden.

Quelle: Mannheimer Morgen

Na also. Geht doch. Man muss nur wollen.

UglyWinner

(18.07.2019, 11:20)PuK schrieb: [ -> ]Na also. Geht doch. Man muss nur wollen.

Obs da (leider) noch Rechtsmittel dagegen gibt?