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Normale Version: Bundestagswahl 2021
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Kreti u. Plethi

(22.04.2021, 11:27)harvest schrieb: [ -> ]Mein Beitrag war nicht als umfassende Einschätzung von H4 gedacht, sondern war die Antwort auf die Aussage "Nach, nicht durch Schröder wurde der Niedergang der SPD eingeleitet" von @Anonymous.

Schon klar, ich wollte es lediglich wieder mal erwähnen, damit es nicht vergessen wird.
(22.04.2021, 10:12)harvest schrieb: [ -> ]Unsinn. Schröder wirkte natürlich voll nach.
Bei Schröders Amtsantritt hatte die SPD knapp 40,9 %, bei seiner Abwahl gerade noch 34,2 %. Das war schon die erste Quittung für H4.
Und 2009 nur noch 23 %.
Hatten Sie erwartet, dass die Hartz IV-Gesetze die SPD sofort auf 20% runterziehen, oder ist für die zuerst langsamere, dann immer schnellere Beschleunigung des Abstiegs der SPD nicht damit zu erklären, dass die Auswirkungen in der Praxis erst nach und nach so richtig spürbar wurden?

Kein Unsinn. Lesen Sie den Vorgangspost und den meinen nochmals genau. Der Tag, an dem die Hinterlassenschaft von Schröder reell wurde war der Tag der Wahl im September 2005 und da hatte repektabel 34,n%. Hartz IV war zu diesem Zeitpunkt schon über 8 Monate am Laufen. Nur darum ging es.

Schröder wird gerne auf Hartz IV reduziert obwohl der Grundgedanke richtig war und ist. Jedes Gesetz, selbst das GG, erfährt im Laufe seiner Gültigkeitsdauer Novellierungen, da es zu Beginn so gut wie nie "fehlerfrei" ist.

Zitat:Lass niemals jemand wissen, was du denkst! (Der Pate)
(22.04.2021, 13:19)Anonymous schrieb: [ -> ]Kein Unsinn. Lesen Sie den Vorgangspost und den meinen nochmals genau. Der Tag, an dem die Hinterlassenschaft von Schröder reell wurde war der Tag der Wahl im September 2005 und da hatte repektabel 34,n%. Hartz IV war zu diesem Zeitpunkt schon über 8 Monate am Laufen. Nur darum ging es.

Schrieb ich was anderes?
Nur haben Sie vergessen zu erwähnen, dass er 1998 mit 40,9 % eingestiegen war. 
Die 34,2 % am Ende waren sicher schon ein Teil der Quittung von H4, der allein an seine Rechnung ging.
Der anderen Teil der Quittung musste seine Partei dann tragen als zeitweiliger Juniorpartner, parallel dazu wurde sie von Merkel ausgelutscht.
(22.04.2021, 14:10)harvest schrieb: [ -> ]Schrieb ich was anderes?
Nur haben Sie vergessen zu erwähnen, dass er 1998 mit 40,9 % eingestiegen war. 
Die 34,2 % am Ende waren sicher schon ein Teil der Quittung von H4, der allein an seine Rechnung ging.
Der anderen Teil der Quittung musste seine Partei dann tragen als zeitweiliger Juniorpartner, parallel dazu wurde sie von Merkel ausgelutscht.

Ich bin mehr für Fakten, und dann schau Dir einfach mal die Wahlergebnisse an. Die SPD hat seit 1980 mehr als die Hälfte ihrer Wähler verloren, Schröder schaffte 1998 nur deshalb nochmal über 40%, weil die Deutschen Kohl los haben wollten. Auch Kohl hat während seiner Regierungszeit Wähler verloren, von 48,8% im Jahr 1983 auf 35,2% im Jahr 1998! Auch Frau Merkel hat bis auf 2013 bei jeder Wahl Stimmen verloren, allerdings nur in geringem Maße, trotz der Flüchtlingskrise. Bis 1980 schafften es ja auch nur drei Parteien in den Bundestag: CDU/CSU, SPD und FDP, das berühmte Zünglein an der Waage. Inzwischen sind mit Grünen, Linken und AfD weitere Parteien im Bundestag, Grüne und Linke haben der SPD viele Wähler gekostet. Auch das gehört zu den Wahrheiten, Hartz 4 war vor 16 jahren ein Aufreger, aber die Maßnahme betrifft heute nur noch etwas mehr als 8% der Bevölkerung. Frau Merkel hätte durchaus etwas ändern können, wenn es wirklich politisch gewollt worden wäre. Aber Gerhard Schröder hat nur das gemacht, wovor sich Helmut Kohl jahrelang gedrückt hatte. Die Reformen waren mehr als überfällig, und genau deshalb hat sie auch Frau Merkel nicht rückgängig gemacht.
[attachment=2843]
Quelle

Isidor II

(22.04.2021, 15:47)Klartexter schrieb: [ -> ]Ich bin mehr für Fakten, und dann schau Dir einfach mal die Wahlergebnisse an. Die SPD hat seit 1980 mehr als die Hälfte ihrer Wähler verloren, Schröder schaffte 1998 nur deshalb nochmal über 40%, weil die Deutschen Kohl los haben wollten. Auch Kohl hat während seiner Regierungszeit Wähler verloren, von 48,8% im Jahr 1983 auf 35,2% im Jahr 1998! Auch Frau Merkel hat bis auf 2013 bei jeder Wahl Stimmen verloren, allerdings nur in geringem Maße, trotz der Flüchtlingskrise. Bis 1980 schafften es ja auch nur drei Parteien in den Bundestag: CDU/CSU, SPD und FDP, das berühmte Zünglein an der Waage. Inzwischen sind mit Grünen, Linken und AfD weitere Parteien im Bundestag, Grüne und Linke haben der SPD viele Wähler gekostet. Auch das gehört zu den Wahrheiten, Hartz 4 war vor 16 jahren ein Aufreger, aber die Maßnahme betrifft heute nur noch etwas mehr als 8% der Bevölkerung. Frau Merkel hätte durchaus etwas ändern können, wenn es wirklich politisch gewollt worden wäre. Aber Gerhard Schröder hat nur das gemacht, wovor sich Helmut Kohl jahrelang gedrückt hatte. Die Reformen waren mehr als überfällig, und genau deshalb hat sie auch Frau Merkel nicht rückgängig gemacht.

Quelle

Zitat:Hartz IV Statistik ebenfalls geschönt

Bereits im März dieses Jahres veröffentlichte die Hochschule Koblenz (O-Ton Arbeitsmarkt) eine Studie, wonach die Statistik für Hartz IV Bedürftige sehr verwässert ist, da nur ein Drittel der Leistungsempfänger offiziell als arbeitslos gelten. Kritik an der statistischen Erfassung von Hartz IV Bedürftigen in den Statistiken der Jobcenter gab es auch bereits vom Bundesrechnungshof, der feststellte, dass etwa 9 Prozent der Bedürftigen falsch erfasst werden.

Quelle

Das in den offiziellen Statistiken immer Menschen gar nicht auftauchen bzw. herausfallen ist schon mehrfach bewiesen worden.

Martin

Zitat:1000 Online-Anträge an einem Tag: CSU verzeichnet Mitglieder-Ansturm

Nach der Niederlage von CSU-Chef Markus Söder gegen den CDU-Vorsitzenden Armin Laschet im Machtkampf um die Kanzlerkandidatur hat die CSU eine sprunghafte Nachfrage nach einer Online-Mitgliedschaft erhalten. CSU-Generalsekretär Markus Blume bestätigte, dass in der Münchner CSU-Landesleitung allein am Donnerstag mehr als 1000 Anträge auf Online-Mitgliedschaft eingegangen seien. Am Donnerstag war noch von mehreren hundert Anträgen in den vergangenen Tagen die Rede gewesen. Man komme bei der Bearbeitung derzeit kaum hinterher, heißt es aus der CSU.

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/CSU-verzeich...08802.html

Wenn ich mir zudem den Shitstorm in den sozialen Medien so ansehe, der gerade auf Laschet einprasselt, dann befürchte ich für die Wahlen das Schlimmste für die CDU. Vor allem die CDU-Basis tobt und es wird die berechtigte Frage gestellt, wenn er schon jetzt sein Ego über eine zu erwartende Niederlage stellt, wie will so jemand für die Interessen von Deutschland regieren?

Disclaimer: Nicht das Söder evtl. besser wäre, aber Laschet ist mit Abstand unbeliebter und hat kein Standing in der Bevölkerung. Das ist der politische Selbstmord der CDU mit Ansage.

Martin
INSA-Umfrage von heute:

CDU/CSU 24 (-3)
SPD        17 (+1)
GRÜNE    23 (+1)
FDP         12 (+1)
LINKE        8 (+1)
AFD         11 (-1)

Könnte man so interpretieren, dass etliche CDU-Wähler auf die SPD, die GRÜNEN und die FDP umgeschwenkt sind.
meine Prognose(nicht wissenschaftlich fundiert): heute + 4 Wochen

CDU/CSU  26
SPD         16
Grüne      23
FDP         11
Linke         8
AfD         11

Zitat:Lass niemals jemand wissen, was du denkst! (Der Pate)

Martin

Zitat:Parteieintritte bei Grünen auf Rekordhoch

Die Kür von Annalena Baerbock zur Kanzlerkandidatin löst bei den Grünen einen Mitgliederboom aus. In einer Woche treten mehr als 2000 Menschen in die Partei ein - so viele wie noch nie zuvor. SPD-Kanzlerkandidat Scholz spricht seiner Konkurrentin indes die Eignung für das Kanzleramt ab.

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Parteieintri...12641.html

Kein Wunder, nach der beispiellosen Selbstdemontage der CDU. Nach dem Wahldebakel im Herbst und dem unwürdigen Abgang von Merkel wird Laschet sehr schnell entsorgt werden. Hier könnte Merz wieder ins Spiel kommen.

Martin
Zitat:Die Grünen haben einer Umfrage zufolge die Union in der Wählergunst überholt. Im "Sonntagstrend" des Meinungsforschungsinstituts Kantar im Auftrag der "Bild am Sonntag" legen die Grünen um 6 Prozentpunkte zu und kommen auf 28 Prozent.
Das ist der Zeitung zufolge der höchste Grünen-Wert in der Geschichte des "Sonntagstrends". Die Union verliert 2 Punkte und liegt nun bei 27 Prozent. Auch die SPD büßt 2 Punkte ein und rutscht ab auf 13 Prozent – der schlechteste Wert seit August 2019. Linkspartei (7 Prozent) und AfD (10 Prozent) verlieren jeweils einen Punkt, die FDP bleibt bei 9 Prozent.

Kantar hat 1.225 Menschen im Zeitraum vom 15. bis zum 21. April befragt. Am vergangenen Montag hatte der Grünen-Bundesvorstand Parteichefin Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin nominiert. In der Union hat sich CDU-Chef Armin Laschet nach einem Machtkampf gegen den CSU-Vorsitzenden Markus Söder als Kanzlerkandidat durchgesetzt.
t-online

Es kommt so, wie es kommen musste.
Wobei die GRÜNEN aus ihrem Höhenrausch mittelfristig gesehen unangenehm erwachen werden, glaube ich.
Ganz bitter auch für die SPD. Bald bayerische Verhältnisse.
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