(09.06.2021, 19:21)Martin schrieb: Käse. Niemand wurde ausgegrenzt oder enteignet zu dieser Zeit. Das Land wurden im größeren Stil von arabischen Großgrundbesitzern abgekauft, die sich dabei die sprichwörtlich goldene Nase verdienten. Machen Sie sich doch wenigstens mit den Basics vertraut.
Martin
Woher sollen eigentlich die "Großgrundbesitzer" kommen die Sie erwähnen?
Zitat:Palästina war zu Beginn der jüdischen Einwanderung Ende des 19. Jahrhunderts keineswegs unbewohnt. Vor Ort lebte – zunächst überwiegend in friedlicher Koexistenz mit den jüdischen Zuwanderern – eine teils nomadische, teils sesshafte arabische Bevölkerung, die insgesamt rund 400.000 Menschen betrug. [2] Daneben gab es eine Reihe von kleinen jüdischen Gemeinden, die zusammengenommen etwa 20.000 Menschen umfasste und deren Ansiedlung überwiegend auf die Ende des 15. Jahrhunderts aus Spanien vertriebenen Juden sowie jüdische Wallfahrer des ausgehenden Mittelalters zurückging.
Basics
Anfänglich in friedlicher Koexistenz und die ersten größeren Zuzugsbewegnungen entstanden aus den Antisemitismus Osteuropäischer Staaten.
Erst in der 5.Alija waren die größten Zuzüge zu verzeichnen durch die Umtriebe in Deutschland.
Zitat:Besonders in den gemischt bevölkerten Städten Haifa, Jaffo, Ramle und Akko überschnitten sich um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert die Lebens- und Wirtschaftsräume beider Bevölkerungsgruppen. Neben Juden wanderten auch Araber aus umliegenden Regionen nach Palästina und ließen sich nieder. Bereits in den frühen 1920er Jahren kam es jedoch zu Unruhen und teils bewaffneten Konflikten zwischen Juden und Arabern (zumeist über Landfragen), .....
So so Großgrundbesitzer also.
Eine Großteil der Araber war zu Beginn nomadisch woher dabei Großgrundbesitzer stammen sollen erscheint mir doch zweifelhaft, außer Sie meinen damit die Briten mit ihrem unsäglichen Einfluss auf die Region mit Eigeninteressen.
Mir erscheint dabei die selbst erlebte Ausgrenzung einfach weiter gepflegt, vom Verhalten her durchaus nachvollziehbar nur darf man sich dann nicht über die Reaktionen der anderen Bewohner wundern.
Zitat:Im Verlaufe der Mandatsherrschaft verfolgten die Briten oft einen scheinbar widersprüchlichen Kurs und noch lange nach dem Ende des Mandats beschuldigten sowohl die Palästinenser als auch die Zionisten die Briten, während ihrer Herrschaft jeweils die andere Seite unterstützt zu haben. Allerdings war die britische Politik in Palästina keineswegs wankelmütig oder einseitig. Sie verfolgte geradlinig ein Ziel: die britische Kontrolle über die Land- und Wasserverbindungen (Suez) zwischen Mittelmeer und Indischem Ozean - also den "imperial highway" nach Indien – möglichst kostengünstig zu erhalten. Das ließ sich häufig am besten in Zusammenarbeit mit den Zionisten erreichen.
bpb