(09.09.2019, 17:54)leopold schrieb: Warum so patzig? Ich habe nicht so viel Zeit wie Sie. Natürlich hatte ich das Elaborat Korenzechers nicht im Original gelesen, sondern nur die Auszüge des Blogs. Mir lag es anfangs nicht vor, wie Sie doch längst wissen.
Aber um was ging es eigentlich? Ich habe den Mann hinter der JR als "dubios" bezeichnet und die journalistische Qualität der JR angezweifelt. Dem haben Sie widersprochen.
Wer nun den von Ihnen inzwischen verlinkten vollständigen Text des Herrn durchliest (und das fällt wirklich schwer), kann wohl kaum mehr davon sprechen, dass es sich hier um Journalismus handelt. Das sollten selbst Sie einsehen.
Und angesichts des aktenkundig gewordenen Geschäftsgebarens des "Immobilienmoguls" Korenzecher fällt es mir tatsächlich schwer, den Herrn als seriös einzustufen. Aber diesbezüglich legen Sie möglicherweise andere Maßstäbe an.
Was heißt denn hier patzig?
Sie haben ja selbst schon öfters in hämischer Weise darauf hingewiesen, dass Sie viele Beiträge gar nicht lesen.
Aber die Zeit, die Ihnen wichtig erscheinenden Beiträge während Ihrer Arbeitszeit zu beantworten, haben Sie schon?
Zugegeben, Korenzechers Artikel ist schwer verdaulich und auch kein wirklich journalistischen Qualitätsansprüchen genügender Text. Aber der Herr ist ja auch kein Journalist, sondern Unternehmer, genauer gesagt "Immoblienmogul", und er äußert sich als Herausgeber, Privatmann und Jude.
Dass er als "Immobilienmogul" in nicht immer saubere Geldgeschäfte verwickelt ist, scheint branchentypisch zu sein. Was ihn aber nicht entlasten soll.
Schreiben tun andere. Wie z.B. auch Volker Beck als Gastautor.
BTW: Eigentlich interessiert mich weder die Jüdische Rundschau so sehr, wie es den Anschein haben mag. Bisher sogar recht wenig.
Es ging mir lediglich darum, etwas Licht und Durchblick in Ihre wie immer eilfertige und klischeegetränkte Diskreditierungsmasche zu bringen:
"Blättchen" mit Auflage 4000 kann nicht seriös sein, kein seriöser Journalismus möglich, Leserschaft ist eine verirrte Minderheit, Spielzeug eines dubiosen Investors usw.
Und als Erkenntnis habe ich gewonnen, dass es unsere jüdischen Mitbürger derzeit nicht einfach haben, ja dass sie stark verunsichert bis verängstigt sind, vor allen in den Metropolen, und dass ich ihre z.T. sehr explizite und eindeutige Haltung zur deutschen Flüchtlingspolitik, zu Merkel, zu Trump, zur UNO usw. besser verstehen kann als vorher. Denn ich habe ja nicht nur den Artikel der Herausgebers gelesen, sondern auch noch drei oder vier andere.