(19.02.2021, 09:57)Kreti u. Plethi schrieb: Ist das eigentlich nicht egal?
Nein, egal ist das gar nicht.
Die Herkunft des Coronavirus wurde nie objektiv diskutiert. Die Labor-These konnte bisher nicht bestätigt, aber auch nicht widerlegt werden.
Es geht hier um wissenschaftliche Erkenntnis, nicht um irgendeine Art von Politik.
Die Art und Weise, wie die Chinesen mauerten, machen politik- und ideologiefreie Nachforschungen nicht möglich.
Zitat:Peking – Weniger als eine Woche nach der abschließenden Pressekonferenz der WHO-Delegation in Wuhan ist jenes Szenario eingetreten, das es eigentlich zu verhindern galt: Die Ursprungsfrage der Pandemie ist aufgrund gegenseitiger Anschuldigungen, Politisierungen und widersprüchlicher Aussagen zum Streitfall verkommen. Handelt es sich bei der WHO-Mission um unfreiwillige Handlanger der chinesischen Propaganda? Steckt hinter dem grundsätzlichen Infragestellen der WHO-Resultate bloß politisches Kalkül?
Tatsächlich lässt sich festhalten, dass die Weltgesundheitsorganisation nach ihrer 14-tägigen Untersuchung in Wuhan die chinesischen Behörden nach außen hin mit Samthandschuhen angefasst hat. Überraschen darf dies nicht, schließlich steht und fällt jeder Zugang auf chinesischem Territorium mit dem politischen Willen der Staatsführung.
Dennoch müssen einige der Aussagen während der Abschlusspressekonferenz neu bewertet werden. Delegationsleiter Peter K. Ben Embarek sagte zur sogenannten Labor-These, dass das Virus aus einem Labor in Wuhan entwichen sei, sei „extrem unwahrscheinlich“ und erfordere keine weitere Untersuchungen.
Der Aufschrei war groß, beruhte die Schlussforderung doch nur auf Interviews mit Labormitarbeitenden. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus ruderte nun zurück und sagte, dass „alle Hypothesen weiter bestehen und weitere Analyse und Studien erfordern“.
FrankfurterRundschau
Auch "in diesem unserem Lande" wird es ja offensichtlich immer schwieriger.
Zitat:Ein neues Bündnis warnt vor steigendem Konformitätsdruck in der Wissenschaft. Die Forschenden fordern strittige Thesen zuzulassen.
Rund 70 Forscherinnen und Forscher aus dem deutschsprachigen Raum und unterschiedlichen Fachbereichen haben sich im neu gegründeten "Netzwerk Wissenschaftsfreiheit" zusammengeschlossen. Sie wollen gemeinsam für eine freie und kontroverse Debatte mit Sachargumenten einstehen und Cancel Culture und Political Correctness die Stirn bieten, erklärte das Netzwerk am Mittwoch.
Die Gründung erfolge aus Sorge vor einer "zunehmenden Verengung von Fragestellungen, Themen und Argumenten in der akademischen Forschung". Abweichende Positionen kämen an den Universitäten immer weniger zu Wort. Durch eine ideologische oder politische Agenda würde die "rationale und ergebnisoffene Suche nach Erkenntnis" behindert.
Forschung & Lehre