(19.01.2021, 11:29)Don Cat schrieb: Das Virus ist seit Winter 2019 bekannt, in D seit 2020. Die Maskenpflicht kam insgesamt viel zu spät, zudem hätte gleich auf die sichere FFP2 gesetzt werden müssen und die inländische Produktion angekurbelt und staatlich gefördert werden müssen.
Das Stückwerk, nur um die Leute nicht zu "verschrecken" verlängert den Schrecken nur insgesamt.
Da die FFP2s so teuer sind, werden sie viele unsachgemäß verwenden, auch hier müssen also mehr Aufklärung und Zuschüsse her.
Jetzt erkennt man "plötzlich" den Nahverkehr als Virusgefahr, ich platze gleich. Zuvor hat man so getan, als sei Bahn und Straba ein Ort, der stillschweigend nebenher läuft.
Das nächste ist die "Arroganz" der westlichen Länder nicht auch mal nach Asien zu sehen, mit welchen Maßnahmen es einzelne Staaten dort in den Griff bekommen.
Beispiel Russland mit seinem "minderwertigen, ungetesteten" Impfstoff. Meines Wissens bekommt den aber dort inzwischen jeder, der möchte.
Ich finde auch das indonesische Impfmodel-Modell zumindest erwägenswert, die Leistungsträger und Mobilen zuerst zu impfen. Wer hat denn die meisten Kontakte und ist damit Hauptüberträger? Solange der Impfstoff jedoch nur Pflegekräften und 80+ zur Verfügung steht ist der Maassche Vorschlag, Geimpften Privilegien einzuräumen, absurd.
Es ist natürlich leicht, aus der Sicht des Bürgers die Corona-Politik der Regierung und der MP zu kritisieren.
Erstens sind die politischen Entscheidungsträger viel viel weiter weg vom Alltag und seinen völlig anderen Erfordernissen und Problemen als die "normalen" Bürger.
Und zweitens ist die Bewältigung der Coronakrise ein
learning by doing, auch für die Entscheider. Die Entrüstung, dass keine mittelfristigen Strategien erarbeitet wurden, ist daher nur zum Teil berechtigt.
Was aber bis vor kurzem noch der absolute Tiefpunkt, ja eine Schande der Coronapolitik war, ist die Tatsache, dass Schulen und Kitas sowie der ÖPNV als absolute Tabous galten, an die niemand rühren durfte.
"Schulen sind ein sicherer Ort", "in den Schulen und Kitas steckt sich kein Kind an" etc.
Und beim ÖPNV hat man so gut wie gar nicht darüber diskutiert. Der musste einfach sein, so wie er war. Vollgestopfe Busse und Stabas.
Eigentlich gehören diejenigen Entscheidungsträger, die das immer wieder besseres Wissen immer wieder behauptet haben, vor Gericht gestellt.