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Man kann es drehen, wie man will.
Fakt ist, dass weder von den wenigen ultra-orthodoxen Juden noch von fundamentalistischen Evangelikalen eine Gefahr für den jeweiligen Staat ausgeht. Und dass deren Frauenbild in "keinster" Weise prägend für die dortige Gesellschaft ist und mit sehr großer Sicherheit nie werden wird.
Dass das nicht so ist, liegt daran, dass sich im europäischen Kulturkreis in den vergangenen Jahrhunderten, gipfelnd im 17. und 18.Jh., eine sehr kritische Haltung gegenüber der Kirche und den mit ihr eng verbundenen monarchisch-absolutistischen Herrschaftsstrukturen entwickelte, was schließlich zum Sturz der letzteren in der französischen Revolution und zur Deklaration der Menschenrechte (wozu natürlich auch die Frauenrechte gehören) führte. Was die Umsetzung der Gleichberechtigung der Frauen im Berufsleben und in der Kirche angeht, so ist sogar in diesem 21. Jh. noch viel zu tun.
Das alles ist jedoch für den größten weitaus größten Teil der islamischen Welt noch nicht mal angedacht ... und daher ergeben alle Relativierungen und alle Konditionalsätze à la "Wenn in Israel mal die Ultra-Orthodoxen an der Macht beteiligt wären ..." keinen Sinn. Es sei denn, sie dienen einem politischen Zweck.
Doch an rückwärts gewandte fundamentalistische Religionen und autokratische Herrschaftssysteme bzw. an deren innige Verschmelzung sollte man keine Zugeständnisse machen, was meiner Ansicht nach nichts mit Mangel an Toleranz und an humanistischen Idealen zu tun hat. Im Gegenteil, man sollte die Werte der europäischen Aufklärung offensiv verteidigen.
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Welchen denn sonst?
Ist im Übrigen der Gleiche, der koksend zu Prustituierten rennt.