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Anmerkungen zum Thema Afrika und Israel
#7

(02.07.2018, 16:01)PuK schrieb:  Ja, und damit Golda Meir nicht mehr so viel weinen musste, hat man dann den Arabern ihr Land weggenommen. Und dann mussten die Araber weinen. Hätte ich auch, wenn ich dort gewohnt hätte als Araber. Ich darf wohl doch daran erinnern, dass die Briten, die das Land zwischenzeitlich als "Mandatsgebiet" (vulgo: Kolonie) innehatten, das Land dort erst den einen mit Gewalt wegnahmen und es danach den anderen gaben.

Wo da die Gerechtigkeit sein soll, ist für mich unerfindlich. Gerecht wäre gewesen, es denen zurückzugeben, die es vorher besaßen. 

Ich hab's schon öfter gesagt. Das Problem der Juden war immer, dass sie zwar peinlich genau darauf achteten, Milchiges von Fleischigem zu trennen, aber nie etwas gebacken kriegten, wenn es um ein eigenes Staatsgebiet ging. Die hätten heute noch keines ohne die Briten. Und warum haben ihnen die Briten das gegeben? Ganz richtig, weil sie diese permanenten Loser natürlich auch nicht in England haben wollten und das Land, das die haben wollten, sich als relativ wertlos herausgestellt hatte. Das war den Briten eher ein teurer Klotz am Bein, der ihnen nichts einbrachte, und sie waren froh, als sie endlich dankbare Abnehmer dafür gefunden hatten und es somit gottseidank loshatten.

Sich für so etwas feiern zu lassen, ist höchst zweifelhaft. Weil Gerechtigkeit etwas völlig anderes ist.

Wie sieht es denn mit Entschädigungen für die enteigneten Araber aus? Hast du dich damit auch schon mal befasst oder nur immer mit deinen Juden? Du kennst dich doch dort unten so gut aus, das musst du doch wissen.

Weißt du, ich versuche, ein Problem immer von beiden (oder auch mehr, wenn es angebracht ist) Seiten zu sehen. In dem Fall sind es eigentlich drei Sichtweisen, die man beachten muss. Die Sichtweise der Briten, die der Juden und die der Araber. Und deine Sichtweise kommt mir leider sehr einseitig vor.

Hältst du es etwa für gerecht, den Arabern ihr Land zu nehmen, weil Hitler im besetzten Polen den Holocaust veranstaltet hat? Das ist nicht gerecht. Das ist pervers, wenn du mich fragst. Man kann Ungerechtigkeit nicht durch noch mehr Ungerechtigkeit sühnen. Das geht nicht, das macht alles nur noch schlimmer.

Meine Güte, kullernde Tränen bei einer Frau ersetzen doch keine fundierte Argumentation. Es gibt Frauen, die können auf Knopfdruck flennen, wenn sie wollen. Das ist aber scheißegal. Ich will Argumente hören. Religiöse Argumente kontere ich routiniert mit dem Verweis auf das fliegende Spaghettimonster. Natürlich kann jeder glauben, was er will. Aber das gibt ihm noch lange nicht das Recht auf irgendetwas, außer auf körperliche Unversehrtheit. Und dann ist die Argumentation der Juden regelmäßig schon aus, denn gegen rechtsstaatliche und nicht religiöse Argumente fällt ihnen nichts mehr ein. Sie können ihren Anspruch halt nicht belegen. "Der liebe Gott persönlich hat es unserem Stammesvater damals auf diesem Berg versprochen" reicht nun mal vor Gericht nicht als Begründung für einen Anspuch. Dann sollte man wenigstens ein Video vom lieben Gott haben, auf dem er das sagt.

Was machst du eigentlich, wenn die Zschäpe als letztes Wort sagt, der liebe Gott (oder auch der Satan) habe dem NSU aufgetragen, die Morde zu begehen? Glaubst du ihr das dann auch?

Ich habe es Dir ja schon einmal geschrieben, dass Du Dich erst einmal mit der Geschichte des Staates Israel  beschäftigen solltest! Dann wüsstest Du beispielsweise, dass nicht die Briten den Juden Palästina gegeben haben, sondern dass das durch einen Beschluss der UN-Generalversammlung entschieden wurde. Aber Du pflegst ja lieber Deine Vorurteile von den angeblichen jüdischen Losern, statt Dich mal mit den eigentlichen Fakten zu beschäftigen. Der Wikipedia-Artikel ist sicher nicht tiefschürfend, aber die wichtigsten Fakten sind in ihm enthalten. Dazu gehört beispielsweise, dass es bereits 1897 Bestrebungen gab, in Palästina einen jüdischen Staat zu errichten.

Die zionistische Bewegung war Teil einer Politisierung des europäischen Judentums Ende des 19. Jahrhunderts. Antisemitismus war bekanntlich keine Erfindung der Nazis, sondern war in ganz Europa verbreitet. Deshalb sind auch etliche Juden dann nach Palästina ausgewandert, wo sie im Kibbuz lebten und das Land urbar machten. Die erste Balfour-Deklaration von 1917 sollte der zionistischen Bewegung eine nationale Heimstätte für die Juden ermöglichen, allerdings war Palästina damals noch gar nicht im britischen Machtbereich. Zu der Zeit gehörte Palästina zum osmanischen Reich, erst das Ende des ersten Weltkriegs und der Friedensvertrag mit der Türkei machten Palästina zum britischen Mandatsgebiet. Der Völkerbund hatte das mit abgesegnet.

In Palästina gab es seitens der Araber viel Widerstand gegen die Juden, Anschläge und Gewalttaten waren mehr oder weniger an der Tagesordnung. Auch die Juden waren mit der Irgun nicht zimperlich gegenüber Arabern und Briten, das darf in dem Zusammenhang schon auch gesagt werden. Der zweite Weltkrieg und die Zeit davor brachte aber viele Juden ins Land, welche vor der Verfolgung durch Nazis und Faschisten aus Europa geflohen waren. Der Holocaust, den Deutschland zu verantworten hat, führte dann in 1948 dazu, dass die Nachfolgeorganisation des Völkerbundes, die UNO, Palästina zwischen Juden und Arabern aufteilte. Seitdem ist dort keine Ruhe eingekehrt, aber Israel konnte alle Angriffe der arabischen Staaten erfolgreich abwehren und sogar noch Landgewinne erzielen.

Und weißt Du, warum das möglich war? Weil Israel modernes Kampfgerät aus den USA bekam. In den USA leben mehr Juden als in Israel, das nur mal nebenbei. Die angeblichen Loser sind sehr erfolgreiche Geschäftsleute und Politiker, beispielsweise will ich hier nur mal Henry Kissinger nennen. Wegnehmen kann man übrigens nur jemand etwas, was demjenigen auch gehört. Palästina fiel nach dem ersten Weltkrieg deshalb an die Briten, weil sie die Osmanen besiegt hatten und somit Palästina erobert hatten. Einen arabischen Staat Palästina gab es zu keinem Zeitpunkt, diese Ecke der Welt war seit Jahrhunderten von diversen Fremdmächten regiert worden. Nach dem zweiten Weltkrieg war Ostpreußen, Pommern und Schlesien für Deutschland verloren, die Deutschen wurden vertrieben und Entschädigungen gab es weder von der Sowjetunion, noch von Polen oder der Tschechoslowakei. Bei der Gründung des Staates Israel wurde niemand vertrieben, die Araber hatten Bleiberecht. Soviel mal noch zu Deinen angefragten Entschädigungen.
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Anmerkungen zum Thema Afrika und Israel - von PuK - 01.07.2018, 12:52
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