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Normale Version: Anmerkungen zum Thema Afrika und Israel
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PuK

(01.07.2018, 11:57)Klartexter schrieb: [ -> ]
Du beweist wieder einmal, dass Du viele Vorurteile pflegst. Ich habe fast ein Jahr meines Lebens bisher in Afrika verbracht. Glaubst Du wirklich, dass ein Fernseher die Lösung darstellt, vor allem, wenn es in dem Dorf weder Strom noch fließendes Wasser gibt. Von der Lebenswirklichkeit in Afrika hast Du wirklich wenig Ahnung. In großen Städten sieht es dort völlig anders aus als in Dörfern in der Pampa. In den Städten gibt es weit weniger Nachwuchs als auf den Dörfern. Ein Artikel des BR zeigt das auch:

Der Artikel zeigt übrigens auch, dass in Asien der Bevölkerungszuwachs weit höher ist als der in Afrika.

Ach, es gibt dort keinen Strom? Wie wäre es denn dann damit, sich ganz einfach welchen zu machen? In der Wüste. Umweltfreundlich, mit Solarenergie, von der es dort wahrhaftig genug gibt, sonst wäre das Land dort ja keine Wüste. Aber denen kannst du eine Schachtel mit Zigaretten und ein Feuerzeug hinlegen. Die warten dann darauf, dass du ihnen eine ansteckst und schon brennend in die Hand drückst. Von nix kommt halt nix, so einfach ist das.

Nein, ich schenke ihnen ganz bewusst nur einen Fernseher. Den Strom dafür müssen sie sich aber selber kaufen oder ihn halt selber machen, wenn es keinen zu kaufen gibt. Was ich mir aber eigentlich nicht vorstellen kann. Denn wo eine Nachfrage ist, ist auch immer ein Angebot. Die Anbieter wären ja blod, wenn sie Strom zu verkaufen haben und ihn dann nicht an Leute verkaufen, die Strom haben wollen. Aber ein bisschen Geld braucht man halt dafür. Oder einen Staat, der seinen Bürgern eine Infrastruktur bereit stellt, wo sie eine brauchen. Ich installiere denen sicher nicht gratis Solarzellen, Batterien, Trafos, Wechselrichter, Kabel, Drähte und Steckdosen und elektrisches Licht auf dem stillen Örtchen. Wo vermutlich eine Wasserspülung und eine Gelegenheit, sich hinterher die Hände zu waschen, fehlen. Irgendwo da unten gibt es nämlich Wasser, überall auf der Welt. Sogar in der Wüste, aber dort halt ziemlich weit unten. Das können schon mal 30 Meter oder auch mehr sein. Da kommt man dann mit der Hand nicht weit. Aber das Wasser kann physikalisch gar nicht anders, als entweder direkt an der Oberfläche zu verdunsten, was das meiste Wasser dort spontan tut, oder eben aber zu einem kleinen Teil auch bis zu einer wasserundurchlässigen Schicht im Gestein durchzusickern und sich dann oberhalb davon zu sammeln. Und auch Tiefbrunnen bohren sich weitaus leichter, wenn man Strom hat. Das alles müssen sie da aber schon selber lernen. Ich kann ihnen gerne (entgeltlich natürlich, ich bin ja nicht das Weltsozialamt) einen Schaltplan für die elektrische Anlage für ihr kleines Dorf machen und ihnen sagen, wie man ihn liest und ihn in die Realität umsetzt. Nur die Teile besorgen und dann daraus bauen müssen sie sich die Anlage dann bitteschön selbst. Dann wissen sie auch gleich, wie sie das reparieren, wenn es mal kaputt sein sollte. Von mir gibt es nur Hilfe zur Selbsthilfe, und sonst nichts. Wenn sie diese Hilfe nicht wollen, können sie mich mal. Was gar nicht geht, ist sich bei anderen ins gemachte Nest zu setzen, die für die das Nest eigentlich gemacht wurde, rauszuschmeißen und dann den unersättlichen Schnabel ganz weit aufzusperren und ständig "Hunger!!!" zu piepsen wie ein kleiner Kuckuck.

Ich trage denen doch nicht ihren eigenen Arsch nach; mir hat meinen auch noch nie einer hinterhergetragen. Und dann sollten sie sich mal fragen, ob der eigene rurale Wohnort wirklich die beste Wahl war, wenn es dort keinen Strom und kein Wasser zu kaufen gibt, und ob sie sich nicht vielleicht mal ein bisschen urbaner orientieren wollen oder sogar dringend sollten. Das musste ich auch, als der Führerschein nach einer feuchtfröhlichen Nacht erst mal für längere Zeit weg war. Auf dem Land ohne Auto festsitzen wollte ich nämlich nicht. Also ging ich in die nächste Großstadt. Aber anscheinend reicht's bei denen nicht mal dafür. Im eigenen Land nichts gebacken kriegen, aber von Europa(!) träumen. Der Traum vom Paradies, in dem einem die gebratenen Tauben in den Mund fliegen (igitt, ausgerechnet diese Drecksviecher, die man auch "die Ratten der Lüfte" nennt!) hat für die Menschheit schon geendet, bevor sie richtig mit dem Menschsein angefangen hatte, wenn man der biblischen Überlieferung Glauben schenken darf. Und schuld war natürlich wieder eine Frau. Es wird Zeit, dass sie auch in Afrika mal aufwachen. Ach ja, und ein Päckchen Kondome lege ich noch dem Paket mit dem Fernseher bei. Aber ich helfe ihnen garantiert nicht bei der Benutzung derselben. Weil es einfach ein paar Dinge gibt, die selbsterklärend sind, und die man als Mann nur selbst erledigen kann und auch sollte.

Es gibt Frauen in Afrika, die erst in den Wechseljahren erfahren, wie es ist, nicht ständig schwanger zu sein. Und das ist kein haltbarer Zustand, sondern nur der direkte Weg in die allgemeine Armut, wenn man keine Lust zu gar nichts hat außer Kinder zu zeugen und auszutragen. Das gehört denen mal unmissverständlich klargemacht, dass es so auf die Dauer ganz einfach nicht geht. Nicht die Quantität macht's, sondern auf die Dauer bringt es nur die Qualität.

P.S.: Vorurteile erleichtern (mir zumindest) zunehmend das Leben. Es gab eine Zeit, da hatte ich wenige bis keine. Ich war so 18 oder 20, jung und zwar nicht ganz dumm, aber ganz einfach unerfahren. In fast allem außer in allem, was Schulen betrifft. Inzwischen habe ich aber 47, bald 48 Jahre echte Lebenserfahrung hier und auch anderswo angesammelt und diese Erfahrung kondensiert oder gerinnt, was dir lieber ist, dann in mir allmählich zu nützlichen Vorurteilen. Das hilft, weil man nicht alles immer grundsätzlich neu durchdenken muss, sondern auf einen Erfahrungsschatz zurückgreifen kann. Trotzdem sollte man an Dinge, mit denen man keine Erfahrungen gesammelt hat, immer vorurteilsfrei herangehen, in diesem Punkt gebe ich dir recht.

Ein solches, vorurteilsfrei von mir persönlich gefundenes, Vorurteil ist zum Beispiel, dass man Sinti und Roma nicht trauen kann. Das musste ich auch erst mal bestätigt kriegen, bevor ich es glaubte. Und zwar schmerzhaft, weil die nämlich tatsächlich klauen wie die Raben. Ist mir einmal passiert, weil ich zu gutgläubig war, und es war teuer, und wird mir deshalb ganz sicher nicht noch einmal passieren. Ich mache prinzipiell keine Geschäfte mehr mit Zigeunern (ich komme noch aus den 70ern, ich darf das giftige Wort benutzen, weil ich inzwischen ein H wie "historisch" in der Personalausweisnummer stehen habe). Weil Zigeuner nämlich grundsätzlich keine ladungsfähige Anschrift haben. Und natürlich wissen sie auch, warum nicht. Und ich weiß das jetzt auch. Aber ich musste erst mal Lehrgeld dafür bezahlen, ziemlich viel sogar. Die nächsten 100 Jahre Forum wären mindestens gesichert, allfällige Inflation bis dahin mit eingerechnet.

P.P.S.: Und willst du auch noch wissen, was ein Charakter ist? Das ist nichts weiter als die Summe der Vorurteile, die ein Mensch hat. Dazu gehört übrigens auch und nicht zuletzt die Vorstellung in gewissen Teilen dieser Welt, dass Weiße und vor allem Europäer nur wandelnde Geldsäcke sind, die man lediglich aufmachen muss, um die ganze Kohle für nichts und wieder nichts, also ohne jede Gegenleistung oder auch nur der Bereitschaft dazu, einfach abzugreifen. Nein, so einfach ist es nicht, an Geld zu kommen. Das ist meistens tatsächlich mit Arbeit und Mühen verbunden. Es hilft aber sehr, wenn man noch was anderes kann als immer nur die Hand aufzuhalten und zu betonen, wie arm man doch dran sei. Ich kann dieses Gejammere nicht mehr hören. Schlimmer sind eigentlich nur noch diese rumänischen, angeblich behinderten Bettler, die die Omas in Augsburg um ihre wohlverdiente Rente erleichtern und dann damit, wenn sie glauben, keiner sieht es, lachend und feixend von dannen hüpfen. Und genau so eine treudoofe Oma haben "wir" als Bundeskanzlerin. Ich darf an dieser Stelle daran erinnern, dass diese Pfarrerstochter einen Amtseid geschworen hat, sie werde Schaden vom deutschen Volk abwenden und seinen Nutzen mehren. Von afrikanischen Völkern ist in diesem Amtseid nicht die Rede, so wahr mir und ihr Gott helfe. Wenn ich mit meiner auch beeideten Verpflichtung zur Verschwiegenheit so umgegangen wäre wie sie mit ihrem Amtseid, dann wäre ich jetzt völlig zu recht down and out. Ich darf nämlich immer noch nicht, 10 Jahre später, sagen, was ich beruflich alles schon mit welchen Leuten erlebt habe. Ich könnte Bücher darüber schreiben. Mehrere sogar. Interessante Bücher, zweifellos. Aber dann kämen sie mich holen, nach Gablingen in die JVA. Immer noch. Denn ich habe seinerzeit aufs Grundgesetz geschworen, dass ich kein Sterbenswörtchen darüber verrate, was ich beruflich zu sehen bekomme. Niemals, unter keinen Umständen, darf ich das seitdem sagen, schreiben, oder auch nur andeuten. Auch wenn es sicherlich von allgemeinem Interesse wäre, was ich zu erzählen hätte, wenn ich es denn dürfte. Aber wenn ich einen Eid aufs GG geschworen habe und totale Verschwiegenheit versprochen habe, dann habe ich das eben geschworen, sonst wüsste ja nicht mal ich das alles. Wer das nicht schwört, kriegt die interessanten Dinge eben nicht zu sehen und zu hören. Nur... Wer holt bitte endlich die meineidige Merkel ab und zieht sie zur Verantwortung?

PuK

(02.07.2018, 15:40)Klartexter schrieb: [ -> ]Dieses Zitat klingt aktuell, ist aber alt, es gehört zu einer Konferenz, die vor achtzig Jahren am Genfer See, im französischen Kurort Evian, in Evian-les-Bains begann. Und die verzweifelte Beobachterin dieser Konferenz war Golda Meir, die spätere Ministerpräsidentin Israels.

Ja, und damit Golda Meir nicht mehr so viel weinen musste, hat man dann den Arabern ihr Land weggenommen. Und dann mussten die Araber weinen. Hätte ich auch, wenn ich dort gewohnt hätte als Araber. Ich darf wohl doch daran erinnern, dass die Briten, die das Land zwischenzeitlich als "Mandatsgebiet" (vulgo: Kolonie) innehatten, das Land dort erst den einen mit Gewalt wegnahmen und es danach den anderen gaben.

Wo da die Gerechtigkeit sein soll, ist für mich unerfindlich. Gerecht wäre gewesen, es denen zurückzugeben, die es vorher besaßen. 

Ich hab's schon öfter gesagt. Das Problem der Juden war immer, dass sie zwar peinlich genau darauf achteten, Milchiges von Fleischigem zu trennen, aber nie etwas gebacken kriegten, wenn es um ein eigenes Staatsgebiet ging. Die hätten heute noch keines ohne die Briten. Und warum haben ihnen die Briten das gegeben? Ganz richtig, weil sie diese permanenten Loser natürlich auch nicht in England haben wollten und das Land, das die haben wollten, sich als relativ wertlos herausgestellt hatte. Das war den Briten eher ein teurer Klotz am Bein, der ihnen nichts einbrachte, und sie waren froh, als sie endlich dankbare Abnehmer dafür gefunden hatten und es somit gottseidank loshatten.

Sich für so etwas feiern zu lassen, ist höchst zweifelhaft. Weil Gerechtigkeit etwas völlig anderes ist.

Wie sieht es denn mit Entschädigungen für die enteigneten Araber aus? Hast du dich damit auch schon mal befasst oder nur immer mit deinen Juden? Du kennst dich doch dort unten so gut aus, das musst du doch wissen.

Weißt du, ich versuche, ein Problem immer von beiden (oder auch mehr, wenn es angebracht ist) Seiten zu sehen. In dem Fall sind es eigentlich drei Sichtweisen, die man beachten muss. Die Sichtweise der Briten, die der Juden und die der Araber. Und deine Sichtweise kommt mir leider sehr einseitig vor.

Hältst du es etwa für gerecht, den Arabern ihr Land zu nehmen, weil Hitler im besetzten Polen den Holocaust veranstaltet hat? Das ist nicht gerecht. Das ist pervers, wenn du mich fragst. Man kann Ungerechtigkeit nicht durch noch mehr Ungerechtigkeit sühnen. Das geht nicht, das macht alles nur noch schlimmer.

Meine Güte, kullernde Tränen bei einer Frau ersetzen doch keine fundierte Argumentation. Es gibt Frauen, die können auf Knopfdruck flennen, wenn sie wollen. Das ist aber scheißegal. Ich will Argumente hören. Religiöse Argumente kontere ich routiniert mit dem Verweis auf das fliegende Spaghettimonster. Natürlich kann jeder glauben, was er will. Aber das gibt ihm noch lange nicht das Recht auf irgendetwas, außer auf körperliche Unversehrtheit. Und dann ist die Argumentation der Juden regelmäßig schon aus, denn gegen rechtsstaatliche und nicht religiöse Argumente fällt ihnen nichts mehr ein. Sie können ihren Anspruch halt nicht belegen. "Der liebe Gott persönlich hat es unserem Stammesvater damals auf diesem Berg versprochen" reicht nun mal vor Gericht nicht als Begründung für einen Anspuch. Dann sollte man wenigstens ein Video vom lieben Gott haben, auf dem er das sagt.

Was machst du eigentlich, wenn die Zschäpe als letztes Wort sagt, der liebe Gott (oder auch der Satan) habe dem NSU aufgetragen, die Morde zu begehen? Glaubst du ihr das dann auch?
(02.07.2018, 16:01)PuK schrieb: [ -> ]Ja, und damit Golda Meir nicht mehr so viel weinen musste, hat man dann den Arabern ihr Land weggenommen.

Ja, nachdem 6 Millionen Juden ermordet waren. Zudem solltest Du mal wieder in Geschichte einen Auffrischungskurs belegen, Deine Kenntnisse sind nur rudimentär. Und ich fahr jetzt zum Kaffee trinken, das Wetter ist viel zu schön, um in der Bude zu bleiben.

PuK

(02.07.2018, 16:17)Klartexter schrieb: [ -> ]Ja, nachdem 6 Millionen Juden ermordet waren. Zudem solltest Du mal wieder in Geschichte einen Auffrischungskurs belegen, Deine Kenntnisse sind nur rudimentär. Und ich fahr jetzt zum Kaffee trinken, das Wetter ist viel zu schön, um in der Bude zu bleiben.

Ich brauche keinen Auffrischungskurs. Bei dir piept's wohl neuerdings. Bei mir finden sich immer wieder die Worte "Hitler", "Holocaust" und "im besetzten Polen", und Kommentare von mir, dass ich das alles retrospektiv komplett scheiße finde. Allerdings nicht in jedem Beitrag, denn ich muss ja wohl nicht immer alles von Adam und Eva an erklären. Es reicht, finde ich, wenn man im Ganzen die Grundtendenz erkennen kann, und die ist natürlich, dass es so, wie es Hitler gemacht hat, gar nicht geht.

Dass ich aber auch sehe, dass sämtliche Länder nach dem WW2 "verteilt" waren und die Juden es immer noch nicht hingekriegt hatten, einen eigenen Staat zu gründen. In 4.000 Jahren nicht. Ob ein solches Volk dann einen eigenen Staat braucht, weiß ich nicht. Jedenfalls keinen solchen wie Israel. Ein Staat ist ein juristisches Gebilde. Man kann und sollte ihn nicht auf einer Religion aufbauen. Weil das nicht hält auf die Dauer. Staaten müssen säkular sein. Staaten sollten sich aus Religionen komplett heraushalten. Das ist Privatsache jedes Einzelnen, genauso wie die Entscheidung darüber, welches Dope jemand gerne zu sich nehmen möchte, da hat sich der Staat komplett herauszuhalten. Mein Wohnzimmer ist mein Wohnzimmer, und da drin tue ich, was ich will. Und so lange ich meine Nachbarn nicht damit belästige, hat sich der Staat da gefälligst herauszuhalten. Alles andere ist übergriffig.

Du wirst übrigens kaum einen finden im Forum oder auch in Augsburg, der über das Dritte Reich so viel gelesen hat wie ich. Es fasziniert mich. Weil ich vor diesem Phänomen stehe wie der Ochs vorm Berg. Ich kapier's einfach nicht, wie man auf solche Ideen kommt. Und je mehr ich darüber lese, desto weniger kapiere ich, wie die Leute in Deutschland auf diesen österreichischen Schmierenkomödianten und seine Freunde und deren Gedankenmüll reinfallen konnten. Ich würde vorsichtig schätzen, dass ich so ungefähr 15.000 Buchseiten zu diesem Thema gelesen habe. Plus natürlich unzählige Dokus auf ZDFinfo und so. "Mein Kampf" habe ich übrigens versucht, aber das ist tatsächlich unlesbar. Der Stil geht einem so was von auf die Nerven, dass man das freiwillig aufgibt. Kein Wunder, dass die Deutschen von nichts wussten, obwohl er ja alles vorher geschrieben und veröffentlicht hatte. Das kann man nicht lesen. Es wird in diesem Zusammenhang die Geschichte kolportiert, dass Hitler seine Mitgefangenen in Landsberg immer mit stundenlangen Monologen nervte. Und irgendwann sagte einer von ihnen: "Adi, das ist wirklich gut. Schreib doch ein Buch!" Und das hat er dann auch tatsächlich gemacht und ab dann konnten in Landsberg wieder in Ruhe Karten gespielt werden. Aber ich verstehe es immer noch nicht. So weit entfernt von mir als Mensch ist diese Denkweise, wenn man das überhaupt so nennen kann, "Denkweise".

Ja, leg dich in die Sonne. Ist wohl besser für dich.

PuK

(02.07.2018, 16:08)Klartexter schrieb: [ -> ]
Sie behaupten doch immer, die AfD käme in Regierungsverantwortung. Da hätte ich dann ja mit meinen klaren Aussagen zu diesen Dampfplauderern schlechte Karten, weil ich hier ja mit meinen realen Daten bekannt bin. Aber ich habe - im Gegensatz zu Ihnen und den AfD-Mitläufern - genügend Arsch in der Hose, um zu meinen Ansichten zu stehen. Warum sollten Sie, wären Sie bei mir angestellt, Ihre Stellung verlieren? Solange Sie Ihre Arbeit gut erledigen gäbe es keinen Grund für eine Entlassung. Nur würde ich Ihnen so manchen Zahn sofort ziehen, mit Ihrem Nachgeplapper hätten Sie schlechte Karten in einer Diskussion. Ich kann durchaus mit anderen Meinungen leben, beispielsweise sehen forest und Serge die Dinge oft anders als ich. Aber sie begründen das auch und plappern nicht einfach Parolen nach. Da macht dann eine Diskussion auch richtig Spaß. Nehmen Sie sich einfach mal ein Beispiel an den beiden.

Ach, und ich nicht? Ich schreib mir hier die Finger wund mit Begründungen, die jedem normalen Menschen einleuchten sollten (auch das hab ich in meiner Ausbildung gelernt, Kommunikation), und mich erwähnst du nicht? Du musst nicht damit einverstanden sein, ich erlaube jedem eine eigene Meinung. Man kann meiner Meinung zustimmen oder sie auch ablehnen. Dazwischen gibt es meistens nichts, weil ich es meistens extrem zuspitze, was ich ausdrücken will. Aber begründet ist meine Meinung immer, und zwar gut. Und was ich aber immer vermisse, wenn Beschwerden kommen, sind gute Begründungen dafür, warum meine Meinung angeblich falsch ist. 

Daran solltest du vielleicht arbeiten, an deinen Vorurteilen. Mir kommt es manchmal so vor, als ob du noch so ausführliche und wohldurchdachte Begründungen für Ansichten, die man durchaus auf dem Boden des GG vertreten kann, überhaupt nicht mehr zur Kenntnis nimmst, weil du ja angeblich weißt, von wem sie kommen. Und du täuschst dich da. Sehr. Wie eben in dem Beispiel mit dem Dritten Reich. Wie gesagt, ich schätze mal 15.000 gelesene Buchseiten hier auf meiner Seite darüber. Frag mich irgendwas zur Thematik, na los. Teste es ruhig aus. Das stimmt schon. Das Problem an der Sache ist nur: Man kann alles darüber wissen. Aber man versteht es trotzdem nicht. Weil das nicht zu verstehen ist. Solche Gedankengänge sind komplett unverständlich, jedenfalls von heute aus gesehen. 

Allerdings war die Wissenschaft auf einem anderen Stand damals. "Rassenforschung" bei Menschen war am Anfang des 20. Jahrhunderts der letzte Schrei. Und auch die Physiognomie, also das (proaktive) Erkennen von Verbrechern am Gesicht. Was alles Quatsch ist, wie man heute weiß. Aber damals waren das die neuesten "wissenschaftlichen Erkenntnisse".

Und nein, ich verharmlose damit gar nichts. Denn unabhängig von angeblichen wissenschaftlichen Erkenntnissen sollte jeder Mensch noch über eine persönliche Ethik verfügen, die ihm einen Völkermord verbietet. Ich versuche nur, die deutsche Geschichte zu verstehen, auch wenn es mir schwerfällt und ich am Dritten Reich immer wieder hängenbleibe, weil das alles so unglaublich ist.

Es ist mir bisher nur gelungen, Goebbels zu verstehen. Der hatte echt was drauf, der wusste, was man mit dem Rundfunk und auch mit Fernsehen erreichen kann. Eine sehr moderne Propaganda, und wenn man sie kennt, erkennt man sie auch heute noch im Alltag. Du musst nur das Radio oder den Fernseher anmachen oder durch die Stadt gehen und die Augen aufhalten, die Methoden sind immer noch die gleichen. Aber an Hitler scheitere ich noch immer. Ich glaube, den kann man heute nicht mehr verstehen. Er war einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort, sonst wäre der nie an die Regierung gekommen. Und das Zeitfenster war nicht lange offen.

Und man kann auch nachträglich nicht verstehen, wie er damals so anziehend auf die Leute gewirkt hat. Die müssen echt ganz schön die Schnauze voll gehabt haben von allem, dass sie auf so einen lächerlichen Fatzke reingefallen sind. Aber die Politik in den beginnenden 30ern war wohl ähnlich schlecht und apathisch wie unsere derzeit und die Leute hatten es einfach satt und wollten was anderes. So weit darf man es nie kommen lassen. Und die Union macht immer wieder diesen Fehler. Dabei ist es doch ganz einfach. Bundeskanzler und -kanzlerinnen funktionieren höchstens zehn Jahre lang. Wenn man nach zwei Amtsperioden abtritt, ist alles gut. Aber die dritte, die 12 Jahre statt acht, sind zwei Jahre zuviel. Einen Kanzler oder eine Kanzlerin erträgt man nicht für länger als zehn Jahre. Deshalb wäre jeder Kanzler und jede Kanzlerin gut beraten, bereits im sechsten Jahr einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin aufzubauen. Sonst hat er oder sie verschissen. Man kann diese Leute dann nach so langer Zeit einfach nicht mehr sehen.
(01.07.2018, 12:52)PuK schrieb: [ -> ]Ach, es gibt dort keinen Strom? Wie wäre es denn dann damit, sich ganz einfach welchen zu machen? In der Wüste. Umweltfreundlich, mit Solarenergie, von der es dort wahrhaftig genug gibt, sonst wäre das Land dort ja keine Wüste. Aber denen kannst du eine Schachtel mit Zigaretten und ein Feuerzeug hinlegen. Die warten dann darauf, dass du ihnen eine ansteckst und schon brennend in die Hand drückst. Von nix kommt halt nix, so einfach ist das.

Nein, ich schenke ihnen ganz bewusst nur einen Fernseher. Den Strom dafür müssen sie sich aber selber kaufen oder ihn halt selber machen, wenn es keinen zu kaufen gibt. Was ich mir aber eigentlich nicht vorstellen kann. Denn wo eine Nachfrage ist, ist auch immer ein Angebot. Die Anbieter wären ja blod, wenn sie Strom zu verkaufen haben und ihn dann nicht an Leute verkaufen, die Strom haben wollen. Aber ein bisschen Geld braucht man halt dafür. Oder einen Staat, der seinen Bürgern eine Infrastruktur bereit stellt, wo sie eine brauchen. Ich installiere denen sicher nicht gratis Solarzellen, Batterien, Trafos, Wechselrichter, Kabel, Drähte und Steckdosen und elektrisches Licht auf dem stillen Örtchen. Wo vermutlich eine Wasserspülung und eine Gelegenheit, sich hinterher die Hände zu waschen, fehlen. Irgendwo da unten gibt es nämlich Wasser, überall auf der Welt. Sogar in der Wüste, aber dort halt ziemlich weit unten. Das können schon mal 30 Meter oder auch mehr sein. Da kommt man dann mit der Hand nicht weit. Aber das Wasser kann physikalisch gar nicht anders, als entweder direkt an der Oberfläche zu verdunsten, was das meiste Wasser dort spontan tut, oder eben aber zu einem kleinen Teil auch bis zu einer wasserundurchlässigen Schicht im Gestein durchzusickern und sich dann oberhalb davon zu sammeln. Und auch Tiefbrunnen bohren sich weitaus leichter, wenn man Strom hat. Das alles müssen sie da aber schon selber lernen. Ich kann ihnen gerne (entgeltlich natürlich, ich bin ja nicht das Weltsozialamt) einen Schaltplan für die elektrische Anlage für ihr kleines Dorf machen und ihnen sagen, wie man ihn liest und ihn in die Realität umsetzt. Nur die Teile besorgen und dann daraus bauen müssen sie sich die Anlage dann bitteschön selbst. Dann wissen sie auch gleich, wie sie das reparieren, wenn es mal kaputt sein sollte. Von mir gibt es nur Hilfe zur Selbsthilfe, und sonst nichts. Wenn sie diese Hilfe nicht wollen, können sie mich mal. Was gar nicht geht, ist sich bei anderen ins gemachte Nest zu setzen, die für die das Nest eigentlich gemacht wurde, rauszuschmeißen und dann den unersättlichen Schnabel ganz weit aufzusperren und ständig "Hunger!!!" zu piepsen wie ein kleiner Kuckuck.

Ich trage denen doch nicht ihren eigenen Arsch nach; mir hat meinen auch noch nie einer hinterhergetragen. Und dann sollten sie sich mal fragen, ob der eigene rurale Wohnort wirklich die beste Wahl war, wenn es dort keinen Strom und kein Wasser zu kaufen gibt, und ob sie sich nicht vielleicht mal ein bisschen urbaner orientieren wollen oder sogar dringend sollten. Das musste ich auch, als der Führerschein nach einer feuchtfröhlichen Nacht erst mal für längere Zeit weg war. Auf dem Land ohne Auto festsitzen wollte ich nämlich nicht. Also ging ich in die nächste Großstadt. Aber anscheinend reicht's bei denen nicht mal dafür. Im eigenen Land nichts gebacken kriegen, aber von Europa(!) träumen. Der Traum vom Paradies, in dem einem die gebratenen Tauben in den Mund fliegen (igitt, ausgerechnet diese Drecksviecher, die man auch "die Ratten der Lüfte" nennt!) hat für die Menschheit schon geendet, bevor sie richtig mit dem Menschsein angefangen hatte, wenn man der biblischen Überlieferung Glauben schenken darf. Und schuld war natürlich wieder eine Frau. Es wird Zeit, dass sie auch in Afrika mal aufwachen. Ach ja, und ein Päckchen Kondome lege ich noch dem Paket mit dem Fernseher bei. Aber ich helfe ihnen garantiert nicht bei der Benutzung derselben. Weil es einfach ein paar Dinge gibt, die selbsterklärend sind, und die man als Mann nur selbst erledigen kann und auch sollte.

Wenn man so gar keine Ahnung hat, PuK, dann sollte man die Finger von der Tastatur lassen. Aus Deinen Zeilen spricht die pure Dummheit, gepaart mit einer Portion Rassismus. Im Gegensatz zu Dir hatte ich ausreichend Gelegenheit, die Lebensumstände der Menschen in Afrika mit zu erleben und zu erfahren. Ich rede hier nicht von Großstädten wie Nairobi oder Johannesburg, die über eine ähnliche Infrastruktur wie deutsche Großstädte verfügen. Der weitaus größere Teil der Besiedelung erfolgt in Afrika durch kleine Dörfer, in denen ein eigener Brunnen schon einen gewaltigen Fortschritt darstellt. Elektrizität kennt man dort oft noch gar nicht, was viele Gründe hat. Zum einen ist Afrika eine riesige Landfläche, durchzogen von Wüsten und Steppen. Eine Überlandleitung würde oft über hunderte von Kilometern verlegt werden, was sehr hohe Kosten verursachen würde. Zudem wäre es in Störungsfällen auch sehr zeitaufwendig, die Störungen zu beheben.

In Deiner maßlosen Überheblichkeit frägst Du, warum "DIE" denn ihren Strom nicht selber machen. Die hätten doch Sonne satt und bräuchten doch nur eine Solaranlage. Die gibt es ja bekanntlich kostenlos beim Aldi, wenn man da eine Tüte Gummibären kauft. So einen saudummen Vorschlag kann auch nur jemand machen, der von den Einkommensverhältnissen in Afrika nicht den blassesten Schimmer hat. Das Bruttoeinkommen je Einwohner lag in Afrika in 2016 zwischen 280 Euro (Burundi) und 5480 Euro (Südafrika) im Jahr! Ein Großteil der Bevölkerung ist arbeitslos oder schlägt sich als Tagelöhner durchs Leben. Mit ein "Erfolg" unserer Wirtschaftspolitik, die seit Jahrzehnten dafür sorgt, dass sich in Afrika keine größere Industrie entwickeln kann und Bauern durch eingeführte Produkte wie Hähnchenteile ihrer Lebensgrundlage beraubt werden.

Ja, und Wasser hat es genug in Afrika, vor allem in Dörfern oben in den Bergen. Die müssten Deinen Worten nach ja nur einfach Brunnen bohren, dann hätten sie auch Wasser. Dumm ist nur, dass Wassser immer bergab fließt, und deshalb oben am Berg auch kaum ein Brunnen geschlagen werden kann. Ich habe da mal in einem Dorf übernachtet, da mussten die Frauen alles benötigte Wasser fünf Kilometer bergauf tragen. Gekocht wurde am offenen Feuer, weil eben aus besagten Gründen auch kein Strom vorhanden war. Diese Leute leben in primitivsten Hütten, die sind bettelarm, aber trotzdem bin ich, der weiße Mann, von ihnen zum essen eingeladen worden, und sie haben das wenige, was sie hatten, mit mir geteilt. Gerade deshalb machen mich Deine überheblichen Zeilen auch fuchsteufelswild.

Karl-Heinz Böhm hat ähnliche Erfahrungen in Afrika gemacht wie ich, dank seines Bekanntheitsgrades konnte er den Menschen dort enorm viel helfen. Denn die Menschen in Afrika sind weder faul noch dumm, aber sie haben eine andere Mentaltät wie wir Europäer. Natürlich muss man sie erst einmal mit technischen Gerätschaften vertraut machen, aber das muss man hier auch. Aber solange beispielsweise ganze Dörfer von der Wasserversorgung abgeschnitten sind, weil das vorhandene Wasser zur Bewässerung von Blumenfarmen entnommen wird, solange nützt auch das beste Verständnis für Technik nichts. Die Blumen dieser Farmen gibt es dann als Strauß für 2,98 Euro im Kaufland oder beim Aldi. Dann kann man sich vorstellen, wie "gut" die Blumenpflückerinnen bezahlt werden. Und dann wundern sich Leute wie Du, wenn Menschen dort ihre Heimat verlassen, weil sie hoffen, im reichen Europa auch ein kleines Stück Wohlstand zu bekommen.
(02.07.2018, 16:01)PuK schrieb: [ -> ]Ja, und damit Golda Meir nicht mehr so viel weinen musste, hat man dann den Arabern ihr Land weggenommen. Und dann mussten die Araber weinen. Hätte ich auch, wenn ich dort gewohnt hätte als Araber. Ich darf wohl doch daran erinnern, dass die Briten, die das Land zwischenzeitlich als "Mandatsgebiet" (vulgo: Kolonie) innehatten, das Land dort erst den einen mit Gewalt wegnahmen und es danach den anderen gaben.

Wo da die Gerechtigkeit sein soll, ist für mich unerfindlich. Gerecht wäre gewesen, es denen zurückzugeben, die es vorher besaßen. 

Ich hab's schon öfter gesagt. Das Problem der Juden war immer, dass sie zwar peinlich genau darauf achteten, Milchiges von Fleischigem zu trennen, aber nie etwas gebacken kriegten, wenn es um ein eigenes Staatsgebiet ging. Die hätten heute noch keines ohne die Briten. Und warum haben ihnen die Briten das gegeben? Ganz richtig, weil sie diese permanenten Loser natürlich auch nicht in England haben wollten und das Land, das die haben wollten, sich als relativ wertlos herausgestellt hatte. Das war den Briten eher ein teurer Klotz am Bein, der ihnen nichts einbrachte, und sie waren froh, als sie endlich dankbare Abnehmer dafür gefunden hatten und es somit gottseidank loshatten.

Sich für so etwas feiern zu lassen, ist höchst zweifelhaft. Weil Gerechtigkeit etwas völlig anderes ist.

Wie sieht es denn mit Entschädigungen für die enteigneten Araber aus? Hast du dich damit auch schon mal befasst oder nur immer mit deinen Juden? Du kennst dich doch dort unten so gut aus, das musst du doch wissen.

Weißt du, ich versuche, ein Problem immer von beiden (oder auch mehr, wenn es angebracht ist) Seiten zu sehen. In dem Fall sind es eigentlich drei Sichtweisen, die man beachten muss. Die Sichtweise der Briten, die der Juden und die der Araber. Und deine Sichtweise kommt mir leider sehr einseitig vor.

Hältst du es etwa für gerecht, den Arabern ihr Land zu nehmen, weil Hitler im besetzten Polen den Holocaust veranstaltet hat? Das ist nicht gerecht. Das ist pervers, wenn du mich fragst. Man kann Ungerechtigkeit nicht durch noch mehr Ungerechtigkeit sühnen. Das geht nicht, das macht alles nur noch schlimmer.

Meine Güte, kullernde Tränen bei einer Frau ersetzen doch keine fundierte Argumentation. Es gibt Frauen, die können auf Knopfdruck flennen, wenn sie wollen. Das ist aber scheißegal. Ich will Argumente hören. Religiöse Argumente kontere ich routiniert mit dem Verweis auf das fliegende Spaghettimonster. Natürlich kann jeder glauben, was er will. Aber das gibt ihm noch lange nicht das Recht auf irgendetwas, außer auf körperliche Unversehrtheit. Und dann ist die Argumentation der Juden regelmäßig schon aus, denn gegen rechtsstaatliche und nicht religiöse Argumente fällt ihnen nichts mehr ein. Sie können ihren Anspruch halt nicht belegen. "Der liebe Gott persönlich hat es unserem Stammesvater damals auf diesem Berg versprochen" reicht nun mal vor Gericht nicht als Begründung für einen Anspuch. Dann sollte man wenigstens ein Video vom lieben Gott haben, auf dem er das sagt.

Was machst du eigentlich, wenn die Zschäpe als letztes Wort sagt, der liebe Gott (oder auch der Satan) habe dem NSU aufgetragen, die Morde zu begehen? Glaubst du ihr das dann auch?

Ich habe es Dir ja schon einmal geschrieben, dass Du Dich erst einmal mit der Geschichte des Staates Israel beschäftigen solltest! Dann wüsstest Du beispielsweise, dass nicht die Briten den Juden Palästina gegeben haben, sondern dass das durch einen Beschluss der UN-Generalversammlung entschieden wurde. Aber Du pflegst ja lieber Deine Vorurteile von den angeblichen jüdischen Losern, statt Dich mal mit den eigentlichen Fakten zu beschäftigen. Der Wikipedia-Artikel ist sicher nicht tiefschürfend, aber die wichtigsten Fakten sind in ihm enthalten. Dazu gehört beispielsweise, dass es bereits 1897 Bestrebungen gab, in Palästina einen jüdischen Staat zu errichten.

Die zionistische Bewegung war Teil einer Politisierung des europäischen Judentums Ende des 19. Jahrhunderts. Antisemitismus war bekanntlich keine Erfindung der Nazis, sondern war in ganz Europa verbreitet. Deshalb sind auch etliche Juden dann nach Palästina ausgewandert, wo sie im Kibbuz lebten und das Land urbar machten. Die erste Balfour-Deklaration von 1917 sollte der zionistischen Bewegung eine nationale Heimstätte für die Juden ermöglichen, allerdings war Palästina damals noch gar nicht im britischen Machtbereich. Zu der Zeit gehörte Palästina zum osmanischen Reich, erst das Ende des ersten Weltkriegs und der Friedensvertrag mit der Türkei machten Palästina zum britischen Mandatsgebiet. Der Völkerbund hatte das mit abgesegnet.

In Palästina gab es seitens der Araber viel Widerstand gegen die Juden, Anschläge und Gewalttaten waren mehr oder weniger an der Tagesordnung. Auch die Juden waren mit der Irgun nicht zimperlich gegenüber Arabern und Briten, das darf in dem Zusammenhang schon auch gesagt werden. Der zweite Weltkrieg und die Zeit davor brachte aber viele Juden ins Land, welche vor der Verfolgung durch Nazis und Faschisten aus Europa geflohen waren. Der Holocaust, den Deutschland zu verantworten hat, führte dann in 1948 dazu, dass die Nachfolgeorganisation des Völkerbundes, die UNO, Palästina zwischen Juden und Arabern aufteilte. Seitdem ist dort keine Ruhe eingekehrt, aber Israel konnte alle Angriffe der arabischen Staaten erfolgreich abwehren und sogar noch Landgewinne erzielen.

Und weißt Du, warum das möglich war? Weil Israel modernes Kampfgerät aus den USA bekam. In den USA leben mehr Juden als in Israel, das nur mal nebenbei. Die angeblichen Loser sind sehr erfolgreiche Geschäftsleute und Politiker, beispielsweise will ich hier nur mal Henry Kissinger nennen. Wegnehmen kann man übrigens nur jemand etwas, was demjenigen auch gehört. Palästina fiel nach dem ersten Weltkrieg deshalb an die Briten, weil sie die Osmanen besiegt hatten und somit Palästina erobert hatten. Einen arabischen Staat Palästina gab es zu keinem Zeitpunkt, diese Ecke der Welt war seit Jahrhunderten von diversen Fremdmächten regiert worden. Nach dem zweiten Weltkrieg war Ostpreußen, Pommern und Schlesien für Deutschland verloren, die Deutschen wurden vertrieben und Entschädigungen gab es weder von der Sowjetunion, noch von Polen oder der Tschechoslowakei. Bei der Gründung des Staates Israel wurde niemand vertrieben, die Araber hatten Bleiberecht. Soviel mal noch zu Deinen angefragten Entschädigungen.
(02.07.2018, 18:30)PuK schrieb: [ -> ]Ach, und ich nicht? Ich schreib mir hier die Finger wund mit Begründungen, die jedem normalen Menschen einleuchten sollten (auch das hab ich in meiner Ausbildung gelernt, Kommunikation), und mich erwähnst du nicht? Du musst nicht damit einverstanden sein, ich erlaube jedem eine eigene Meinung. Man kann meiner Meinung zustimmen oder sie auch ablehnen. Dazwischen gibt es meistens nichts, weil ich es meistens extrem zuspitze, was ich ausdrücken will. Aber begründet ist meine Meinung immer, und zwar gut. Und was ich aber immer vermisse, wenn Beschwerden kommen, sind gute Begründungen dafür, warum meine Meinung angeblich falsch ist.

Jetzt hast Du ja die Begründung. Ich halte nichts vom verbreiten von Fake News, die nur Deine persönlichen Vorurteile wiedergeben. Denn die Realitäten sind anders, als es Du hier gerne darstellen willst. Ich schätze Dich durchaus als Mensch, aber ich bin auch immer für Offenheit und klare Worte. Die hierher verschobenen Beiträge von Dir sind zutiefst verächtlich gegenüber anderen Menschen. Deshalb sah ich mich gezwungen, hier mal Klartext zu schreiben.
(02.07.2018, 16:01)PuK schrieb: [ -> ]Wo da die Gerechtigkeit sein soll, ist für mich unerfindlich. Gerecht wäre gewesen, es denen zurückzugeben, die es vorher besaßen.

Das waren bis 1918 die Osmanen. Du meinst also, man sollte Israel den Türken zurück geben?

PuK

(04.07.2018, 01:33)Klartexter schrieb: [ -> ]Jetzt hast Du ja die Begründung. Ich halte nichts vom verbreiten von Fake News, die nur Deine persönlichen Vorurteile wiedergeben. Denn die Realitäten sind anders, als es Du hier gerne darstellen willst. Ich schätze Dich durchaus als Mensch, aber ich bin auch immer für Offenheit und klare Worte. Die hierher verschobenen Beiträge von Dir sind zutiefst verächtlich gegenüber anderen Menschen. Deshalb sah ich mich gezwungen, hier mal Klartext zu schreiben.

Ja, danke. Aber damit kann ich genauso wenig anfangen wie mit dieser Stadtratssitzung in SMÜ damals, in der sie uns das Jugendzentrum weggenommen haben. Und gleichzeitig für den 600-fachen Betrag ein Gewerbegebiet einfach mirnixdirnix genehmigt haben. Du weißt schon, eine von diesen hässlichen Industrie- und Logistikwüsten am Rande der Stadt. Das kannst du heute im Norden von SMÜ besichtigen, was daraus "Schönes" geworden ist. Und das Jugendzentrum wurde irgendwie anders gewinnbringend verwertet. Nur hatten wir da nichts davon, aber wir sahen das als "unser" Haus an und hätten auch die Verantwortung dafür übernommen, und zwar sehr geordnet und sehr brav, in enger Kooperation mit einem städtischen Jugendpfleger. Nur konnten wir den nicht bezahlen. Aber die Stadt hätte das können und angesichts der Umstände müssen. Das war völlig verantwortungslos, und letztlich ist die Stadt SMÜ am Tod der sieben Pilger nach Andechs schuld, weil wir ihr immer gesagt hatten, dass es ein Jugendzentrum mit einem Jugendpfleger braucht in SMÜ. Weil das damals eine Stadt mit ungefähr 13.000 Einwohnern war und es zu viele Jugendliche ohne Geld gab, die dort auf der Straße rumsaßen und nur Unsinn im Hirn hatten. Aber sie wollten nicht hören und haben lieber im Stadtrat mit der Industrie gekungelt, Bier gesoffen, geraucht und Nüsschen gefressen. Und dann gibt's halt Tote, eventuell. In diesem Fall des städtischen Totalversagens waren es sogar sieben an der Zahl. Das wollte von uns mit Sicherheit keiner. Es war ein Unfall, der vermeidbar gewesen wäre. Sogar ich hätte ihn verhindern können, wenn ich etwas mutiger gewesen wäre an diesem Abend und außerdem nicht gerade nicht mit dem Auflegen von Schallplatten vollauf beschäftigt gewesen wäre, und das tut mir heute noch in der Seele weh. Aber es ist wahrlich nicht so, dass den eigentlich Verantwortlichen keiner rechtzeitig gesagt hätte, wie man ihn für relativ wenig Geld vermeiden kann. Ganz im Gegenteil. Wir hatten ihnen so etwas prophezeit, allerdings ein paar Nummern kleiner. Wie schlimm und blutig es wirklich ausgehen würde, konnten wir damals auch nicht ahnen. Aber ich kann mich durchaus noch gut daran erinnern, dass von unserer Seite aus dem damaligen Schwabmünchner Bürgermeister gesagt wurde, dass es brennt in der Stadt, und dass es Tote geben kann, wenn er nichts unternimmt. Was keiner von uns will, nur: Wir sähen das genau, wie sich der Unmut und die gefährliche Langeweile langsam steigert, und er nicht. Und weißt du, was er dann gemacht hat? Nein, nicht das Richtige. Er hat uns vielmehr ausgelacht und gesagt, so was käme in dieser (ich glaube er hat wörtlich gesagt "meiner", aber das kann ich nicht mehr beschwören) Stadt nicht vor. Kam es ja dann auch nicht, sondern in der Nähe von Untermeitingen. Aber das ist egal, es geht ums Prinzip.  

So was wie mit dem Lolli (siehe anderer Thread) kommt nämlich von sowas. Wir hatten ein sinnvolles Konzept, aber kein Geld. Und sie haben uns einfach niedergebügelt, frech Bier gesoffen und Zigaretten geraucht in dieser Sitzung und gesalzene Erdnüsschen gefressen. Und wenn wir was sagen wollten, haben sie uns damit gedroht, uns rauszuwerfen. 

So erzieht man Leute nicht zur Demokratie. Das sollte auch dem Schwabmünchner Stadtrat klar gewesen sein damals. So erzieht man sie nur zu Verächtern dessen, was diese Leute "Demokratie" nennen. Es kommt nämlich letztlich nur aufs Geld an in diesem Land. Und wir hatten damals keines, weil wir alle Schüler und Lehrlinge ("Auszubildende", was für ein widerliches Wort) waren und sehr jung. 

Auf so eine Demokratie, die ihren eigenen Nachwuchs nicht ernst nimmt, aber jeden Dahergelaufenen aufnehmen mag, kann ich sehr gut auch verzichten. Das ist nämlich nur eine bodenlose Frechheit und Dummheit und keine Demokratie. 

So. Und jetzt sperre mich, wenn du Lust hast. Ich wüsste aber nicht, was ich Verbotenes gesagt haben könnte. Das müsstest du dann bitte dazuschreiben, damit auch ich das verstehe. Und ich bemühe mich um Verständnis und Lösungen, das habe ich schon immer getan. Aber irgendwann gehen mir halt dann auch die Ideen aus. Ich bin nicht Jesus, und mir wächst auch leider nicht das Gras aus der Hosentasche. Auch ich muss mein Gras kaufen, wenn ich es haben will.

Zitat:Wer das Geld hat, hat die Macht, und wer die Macht hat, hat das Recht.



(Ton Steine Scherben, ca. 1970)

So läuft das hier und überall auf der Welt. Loser losen. Ob hier oder in Afrika, das ist egal. Was du haben musst, ist Geld. Nur genug Geld, jederzeit, mehr brauchst du nicht auf dieser schönen Welt. Alles andere ist völlig pillepalle. Und deshalb passe ich auf meines so gut auf, weil ich das ziemlich früh verstanden habe.

So, und diese Leute haben aber keines und wollen trotzdem rein. Aber Eintrittskarten kosten halt nun mal Geld, Wer das nicht bezahlen kann, bleibt halt draußen. Weil wir nämlich unsere Gläubiger auch bezahlen müssen, und weil zusätzliche Leute jede Menge zusätzliches Geld kosten. Und ich sehe ganz einfach nicht ein, warum ich das bezahlen soll für Menschen, die ich noch nie im Leben gesehen habe und die auch gar nicht hierhergehören.
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