Na ja … ich schätze die Journalistin Thies sehr, aber als Mutter nimmt sie logischerweise eine sehr emotionale und subjektive Haltung ein.
Nehmen wir mal beispielsweise diesen Ausschnitt aus ihrem Artikel:
Zitat: Angesichts solcher Regeln fragt man sich als Eltern, ob in den Ministerien eigentlich nach fast zwei Jahren Pandemie angekommen ist, dass sich das Virus über Aerosole verbreitet. Oder dass auch geimpftes Personal das Virus weiter übertragen kann? Wie kann es aber sein, dass bisher geimpfte Erzieherinnen oder Lehrkräfte nach einem positiven Fall in der Lernkohorte keinen negativen PCR-Test vorweisen mussten, um wieder arbeiten zu dürfen? Und wie hält man eigentlich eine Kita offen, wenn eine Corona-Infektion nicht rechtzeitig bemerkt wurde und das Personal in Quarantäne ist?
Der letzte Satz gibt die Antwort auf den die Frage im vorletzten:
"Wie kann es aber sein, dass bisher geimpfte Erzieherinnen oder Lehrkräfte nach einem positiven Fall in der Lernkohorte keinen negativen PCR-Test vorweisen mussten, um wieder arbeiten zu dürfen?"
Wenn Frau Thies die Antwort hat auf diese Frage hat und weiß, woher man die möglicherweise vielen Erzieherinnen und Lehrkräfte nehmen könnte, die die in Quarantäne befindlichen ersetzen sollen, dann hat sie die Lösung des Problems gefunden. Es sollen ja auch nicht irgendwelche Platzhalter sein, sondern einigermaßen qualifizierte.
Wenn nicht, dann werden viele Mütter, auch Frau Thieß, Zeter und Mordio schreien, weil die Kitas geschlossen bleiben müssen.
Aber in den anderen Bundesländern ist das ja viel sicher besser.
Nur ein Beispiel: Bei einer benachbarten Familie waren die beiden Kinder, Grundschule und Gymnasium (Sek.-Stufe 1), in diesem Kalenderjahr schon dreimal in Quarantäne, zuletzt vor ca. 5 Wochen.
Was wenn deren Lehrer und Erzieherinnen auch noch in Quarantäne gegangen wären? Und deren Kollegen und Kolleginnen, mit den sie zusammenarbeiten oder/ und im Lehrerzimmer engeren Kontakt haben?
Man kann es halt nicht zu 100% richtig machen, nicht mal theoretisch.