04.10.2020, 10:01
Den unsäglichsten Kommentar zum "Tag der deutschen Einheit", den ich gelesen habe, lieferte jedoch der AA-Korrespondent in Berlin, Christian Grimm.
Warum wir den 3. Oktober nicht mehr brauchen
Sein für einen erfahrenen Journalisten noch knabenhaftes Alter von 35, also zur Zeit der Wende grade mal 5, entschuldigt zwar ein seichtes und unerfahrenes Geplaudere, aber nicht die unangebrachte Hybris, mit der er zu diesem Thema schrieb.
Schon der Anfang seines Kommentars weist den Weg.
Dreimal Nirgendwo?
War er schon überall und hat nachgefragt?
Wo erhebt sich denn sonst ein Feiertagsgefühl, ein gesetzliches?
Was treiben den die Menschen an den anderen Feiertagen, den gesetzlichen, "Besonderes"?
Feiertagsgefühl kommt doch vor allem, wenn nicht sogar ausschließlich, an den traditionellen kirchlichen Feiertagen auf, an Weihnachten und Ostern.
Und es gäbe in der Tat etliche andere, viel unwichtigere Feiertage, die man "verschmerzen" könnte.
Ein richtige Bemerkung, das berühmte Körnchen Wahrheit, enthält allerdings auch sein Kommentar:
Und sein Vorschlag, den 9. November, den Tag als die Mauer fiel, zum Nationalfeiertag zu bestimmen, ist nicht neu, man könnte es so machen. Aber letztlich wäre es egal.
Dürfen wir erwarten, dass sein kleiner Wundersohn, der bereits in seine Fussstapfen getreten ist und jetzt schon
""die Welt genau erklärt bekommen will" , mit Eintritt ins Gymi den ersten Kommentar über die problematische Situation von Schulen in den sozialen Brennpunkten Berlins schreiben wird. Natürlich ohne Hilfe seines Vaters.
Warum wir den 3. Oktober nicht mehr brauchen
Sein für einen erfahrenen Journalisten noch knabenhaftes Alter von 35, also zur Zeit der Wende grade mal 5, entschuldigt zwar ein seichtes und unerfahrenes Geplaudere, aber nicht die unangebrachte Hybris, mit der er zu diesem Thema schrieb.
Schon der Anfang seines Kommentars weist den Weg.
Zitat:Am Samstag wird die Deutsche Einheit wieder nicht gefeiert. So wie jedes Jahr am 3. Oktober. Nirgendwo in der Republik kommen Menschen zusammen und stoßen mit einem Glas auf das Jubiläum an. Nirgendwo erhebt sich ein Feiertagsgefühl. Nirgendwo ist er ein Tag, der etwas Besonderes ist. Stattdessen machen Familien einen Ausflug oder werfen noch einmal den Grill an, wenn der Oktober golden ist. Das ist schön, aber hat mit dem Grund des Feiertages nichts zu tun.
Dreimal Nirgendwo?
War er schon überall und hat nachgefragt?
Wo erhebt sich denn sonst ein Feiertagsgefühl, ein gesetzliches?
Was treiben den die Menschen an den anderen Feiertagen, den gesetzlichen, "Besonderes"?
Feiertagsgefühl kommt doch vor allem, wenn nicht sogar ausschließlich, an den traditionellen kirchlichen Feiertagen auf, an Weihnachten und Ostern.
Und es gäbe in der Tat etliche andere, viel unwichtigere Feiertage, die man "verschmerzen" könnte.
Ein richtige Bemerkung, das berühmte Körnchen Wahrheit, enthält allerdings auch sein Kommentar:
Zitat:Die Ordnung der alten Bundesrepublik wurde auf den Osten übertragen. Die Chance, eine neue, gemeinsame Verfassung zu erarbeiten – wie es das Grundgesetz vorgesehen hatte –, blieb ungenutzt
Und sein Vorschlag, den 9. November, den Tag als die Mauer fiel, zum Nationalfeiertag zu bestimmen, ist nicht neu, man könnte es so machen. Aber letztlich wäre es egal.
Dürfen wir erwarten, dass sein kleiner Wundersohn, der bereits in seine Fussstapfen getreten ist und jetzt schon
""die Welt genau erklärt bekommen will" , mit Eintritt ins Gymi den ersten Kommentar über die problematische Situation von Schulen in den sozialen Brennpunkten Berlins schreiben wird. Natürlich ohne Hilfe seines Vaters.