(22.03.2020, 15:36)leopold schrieb: Bei den bayerischen Bezirksregierungen können KMU ein zweiseitiges Formular einreichen, auf dem sie ihre Bedürftigkeit darstellen und dann wird ihnen relativ umgehend ein Betrag zwischen 5.000 Euro und 30.000 Euro überwiesen. Kein Kredit, sondern eine Zuwendung.
Soforthilfe Corona
PS: Habe gerade gesehen, dass messalina das schon eingestellt hat. Ich kann jedenfalls versichern, dass die Anträge überaus unbürokratisch bearbeitet werden. Dass mancher Betrüger hier nun schnell Kohle abgreifen will, kann ich mir allerdings sehr gut vorstellen.
Da hätte ich jetzt eine Frage. Angenommen da ist ein selbstständiger Fliesenleger. Der kriegt jetzt plötzlich keinen Auftrag mehr weil die Leute Angst haben dass er sie ansteckt oder weil sie Angst haben dass sie bald selber weniger Geld haben wegen der Krise und das Bad neu fliesen lieber verschieben.
Jedenfalls er hat plötzlich nichts mehr zu tun. Jetzt hat er aber sagen wir mal 8.000 Euro auf dem Konto weil die Leute von den letzten 2 Aufträgen gerade gestern überwiesen haben. Muss der Fliesenleger jetzt erst die 8.000 Euro komplett ausgegeben haben bevor er was kriegt? Und muss er vielleicht sogar noch sein Auto verkaufen? Oder wenigstens das von seiner Frau, das sie sich mal mühsam abgespart haben? Und muss ihm seine Frau vielleicht ihr Geld überweisen, vielleicht hat sie ja ein Sparbuch mit 11.000 Euro für Notfälle, oder eigentlich für das nächste Auto oder den Urlaub?
Und wie wäre es gewesen wenn die 2 letzten Kunden die 8.000 Euro noch nicht überwiesen hätten an dem Tag an dem der Mann die Coronahilfe beantragt hat, hätte er dann leichter Geld beantragen können mit noch nichts auf dem Konto?
Ach ja eins noch, wird da eigentlich in sein Konto gekuckt bevor er was bekommt?
Ich glaube ja, dass so Einzelhandwerker immer bisschen was auf dem Konto haben müssen für zwei Monate, weil bei denen kommt ja das Geld nicht regelmäßig wie ein Gehalt, sondern immer erst wenn er etwas fertig gefliest hat und die Leute danach Lust haben die Rechnung zu bezahlen, und das kann ja bei manchen bis zur 2. Mahnung dauern. Und dann hat er vielleicht mal 2 Monate gar nichts auf dem Konto und dann kommt plötzlich aber das Geld für 3 Monate und in dem Moment hätte er dann scheinbar viel Geld, aber in Wirklichkeit muss das ja wieder 2 oder 3 Monate reichen. Das müsste doch irgendwie berücksichtigt werden bei der Coronahilfe, oder?
Ups, ist eine lange Frage geworden jetzt