(19.11.2019, 21:09)Sophie schrieb: @EL - wenn man ein Druckabo hat, ist online ja wirklich nicht teuer. Den Euro werden Sie doch noch aufbringen können.
Wenn man eines hat, ja das ist so weit richtig. Wenn man aber keines hat, z.B. aus Umweltschutzgründen (Stell dir mal vor, wie viele Zeitungen täglich ausgeliefert werden und dann spätestens am nächsten Tag in Altpapier wandern. Das ist eine Sünde, Zeitungen auf minderwertigem Papier zu drucken.) dann ist es durchaus teuer. Und zwar empfinde ich das wahnsinnig teuer, was die haben wollen.
Zeitungen auf Papier sind völlig aus der Zeit gefallen. Und ich sehe keinen Sinn, sondern nur Unsinn darin, sie zu abonnieren.
Was ich immer wieder predige, dem Borowski schon mal ins Gesicht gesagt habe und was woanders auch funktioniert, ist folgendes. Du schließt für ungefähr 10 € im Monat ein Abo ab. Und hast damit dann sämtliche "Plus"-Angebote der Online-Auftritte von Zeitungen zur Verfügung. Klar, so viel Gewinn, wie wenn man eine Zeitung aus Papier täglich für 2 € verkauft und dann den Kunden noch per Abonnement ankettet, wird man so nicht machen. Aber man macht dann wenigstens noch ein
bisschen Gewinn.
Das Geschäftsmodell "gedruckte Zeitung" hat sich halt inzwischen erledigt, so einfach ist das. Man muss halt irgendwann einsehen, dass man auf das falsche Pferd gesetzt hat.
Das ist wie mit den Pferdekutschen. Früher waren die mal heiß begehrt und heute will sie keiner mehr mieten oder gar haben.
Zitat:Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit; töten hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit; abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit; weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit.
(Prediger 3,1-4)
Und die Zeit der gedruckten Zeitungen ist halt rum. Und das mit dem "+"-Modell läuft halt online nicht so, wie es sich die sommersprossigen Verleger(innen) in ihren feuchten Träumen vorstellen.
Soll ich jetzt vielleicht Mitleid haben? Doch eher nicht, oder.