Corona in Augsburg: Sieben-Tage-Wert bei 350 – hohe Dunkelziffer vermutet
Zitat:In den zurückliegenden sieben Tagen wurden 1043 Neuinfektionen im Stadtgebiet gemeldet. Das entspricht aktuell etwa 350 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen.
Da das EDV-System im Gesundheitsamt derzeit umgestellt wird, gibt es im Moment keine Daten über die Gesamtzahl der Erkrankten und Genesenen.
Monatelang hat man geschlafen, jetzt wird man aktiv, weil das Wasser bis zum Halse steht.
Zitat:Vor 53 Minuten
Testzentrum testet nur noch nach Terminvereinbarung
Im Testzentrum an der Messe Augsburg wird ab der kommenden Woche nur noch nach Terminvereinbarung getestet, heißt es von der Stadt Augsburg in einer Pressemitteilung. Der Service für Personen, die aufgrund fehlender Geräte oder Fähigkeiten oder wegen körperlicher Einschränkungen keinen Termin auf dem Online-Portal vereinbaren können, wird eingestellt. Für sie wird stattdessen eine Telefon-Hotline eingerichtet, unter der ein Termin vereinbart werden kann (...)
Heute 12:55 Jörg Heinzle
Gesundheitsamt: Viele wissen wohl gar nichts von ihrer Infektion
Das Augsburger Gesundheitsamt geht von einer hohen Dunkelziffer bei den Corona-Infektionen aus. „Derzeit sind über 80 Prozent der in Augsburg bestätigten Covid-19-Fälle nicht auf bekannte Fälle zurückzuführen. Die Infizierten wissen meist nicht, wo sie sich angesteckt haben“, sagt Dr. Thomas Wibmer, der stellvertretende Leiter des Gesundheitsamtes. Das Infektionsgeschehen sei "sehr diffus". Im Rahmen der Kontaktnachverfolgung könne das Gesundheitsamt nur bekannte Infektionsketten unterbrechen.
Viele Infizierte wissen nach Einschätzung des Gesundheitsamtes derzeit jedoch nichts über ihre Infektion – entweder, weil sie kaum oder nur leichte Symptome haben oder, weil sie sich nicht testen lassen. Thomas Wibmer schätzt, dass in Augsburg derzeit höchstens jede vierte bis achte Covid-19-Infektion tatsächlich erkannt wird. Bei rund 1000 Neuinfektionen im Stadtgebiet in den vergangenen sieben Tagen bedeute das, dass derzeit eigentlich mindestens 4.000 bis 8.000 Augsburgerinnen und Augsburger das Coronavirus in sich tragen. „Rein rechnerisch ist also aktuell mindestens jede 50. bis 100. Person aus Augsburg infiziert - oft auch unbemerkt“, sagt Wibmer. „Damit ist derzeit das Ansteckungsrisiko in Augsburg hoch."
Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) richtet deshalb in einer Mitteilung erneut einen Appell an die Bürger: „Wenn wir unsere Kontakte auf das absolut nötige Minimum reduzieren, ist das Risiko, dass wir uns anstecken, geringer. Bitte machen Sie weiter mit. Nur, wenn wir alle gemeinsam Verantwortung übernehmen, können wir die Infektionszahlen senken."
Das ist ein Offenbarungseid der neuen Augsburger Stadtregierung und ihrer Wischiwaschi-Politik. Wenn man es allen recht machen will, darf man ja niemand vor den Kopf stoßen.
Beispiel im Kleinen: das mittlerweile
seit gut 15 Wochen - optisch an ein Obdachlosenlager - erinnernde Klima-Camp auf dem Fischmarkt, direkt neben dem Rathaus (von vorher Parkplatz für Autos und Fahrräder des Stadtrats). Da geschieht seit vielen Wochen nichts. Wurde da mit dem zuständigen Verwaltungsgericht über dessen fragwürdiges Urteil gesprochen - oder hatten OB Webers Besuche im Klima-Camp Vorrang?
Beispiel im Großen: das nachlässige und unorganisierte Handeln in der Coronakrise und der daraus entstandene absolute Spitzenplatz im bundesdeutschen Inzidenzwert-Ranking.
Tun könnte man:
Schließung aller nicht lebensnotwendiger Geschäfte, Schließung aller Schulen und Kitas (für letztere ein Notdienst) und Übergang zum Home Schooling.