Treffpunkt Königsplatz

Normale Version: Volksbegehren "Rettet die Bienen"
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leopold

(08.02.2019, 10:42)Serge schrieb: [ -> ]Ja, okay, meinetwegen sehr gerne, aber dann muss man wohl anderswie die nötigen Futtermittel besorgen. Importieren?

Futtermittel? Über ein Drittel der Maisanbaufläche dient der Gewinnung von Biogas. Und als Futtermittel könnten stattdessen auch andere Pflanzen angebaut werden, wo wie es früher selbstverständlich war. Der Mais eignet sich deswegen für die Bauern so gut, weil man auf diese Felder hektoliterweise Gülle kippen kann. Die abscheuliche Massentierhaltung ist nicht nur deswegen das nächste Projekt, das angegangen werden muss.

Serge

(08.02.2019, 10:52)leopold schrieb: [ -> ]Futtermittel? Über ein Drittel der Maisanbaufläche dient der Gewinnung von Biogas. Und als Futtermittel könnten auch andere Pflanzen angebaut werden, wo wie es früher selbstverständlich war.

Na dann weg damit. 
Aber wer hängt denn so am Biogas? Die Bauern oder die Grünen? Die Biogasanlagen werden subventioniert, die Bauern würden wahrscheinlich auch Blumenwiesen anlegen, wenn sie ähnlich hoch subventioniert würden.

PuK

(08.02.2019, 11:01)Serge schrieb: [ -> ]Na dann weg damit. 
Aber wer hängt denn so am Biogas? Die Bauern oder die Grünen? Die Biogasanlagen werden subventioniert, die Bauern würden wahrscheinlich auch Blumenwiesen anlegen, wenn sie ähnlich hoch subventioniert würden.

Ich hab jetzt auf die Schnelle nichts aktuelles gefunden. Aber gab es nicht früher mal, zu den Zeiten der Butterberge und Milchseen, "Brachlandprämien" von der EU? Hat man die wieder abgeschafft, weil man entdeckt hat, dass man im Zuge des Freihandels die Überschüsse ja auch nach Afrika exportieren und so die dortige Landwirtschaft ruinieren kann, oder warum hört man davon gar nichts mehr?

Lueginsland

(08.02.2019, 11:48)PuK schrieb: [ -> ]Ich hab jetzt auf die Schnelle nichts aktuelles gefunden. Aber gab es nicht früher mal, zu den Zeiten der Butterberge und Milchseen, "Brachlandprämien" von der EU? Hat man die wieder abgeschafft, weil man entdeckt hat, dass man im Zuge des Freihandels die Überschüsse ja auch nach Afrika exportieren und so die dortige Landwirtschaft ruinieren kann, oder warum hört man davon gar nichts mehr?

Diese Dinger nennt man, unterschiedlich, Blühflächen, Blüh- und Schonstreifen und Stilllegungsflächen.
Unterschiedlich in den Bundesländern und auch in der jeweiligen Förderung.

Sie dienen speziell der Förderung von Blüten besuchenden Insekten sowie anderen Nützlingen bzw. Wildtieren.
Es werden sowohl Mischungen aus verschiedenen standortangepassten Blütenpflanzenarten, gefördert und
als Wirts-, Nahrungs- oder Schutzpflanzen dienende.
Bei der Förderung von Blühflächen unterscheiden die Bundesländer die Anlage auf Stilllegungsflächen
und die Anlage auf Ackerflächen, die nicht stillgelegt sind.
(08.02.2019, 13:16)messalina schrieb: [ -> ]Das kann jetzt aber nicht sein, oder? Weil erst neulich war doch hier die Diskussion, dass wir uns nicht mal selbst ernähren könnten wenn wir unsere Grenzen schließen würden. Also das wurde mir vorgehalten. Wie sollen wir da jetzt plötzlich Lebensmittel exportieren können? Nanu

Und außerdem, die Arbeiter bei denen bekommen doch nur einen Dollar am Tag oder so, bei uns 100 mal so viel und dann kommen noch die Transportkosten dazu. Wie können dann unsere Lebensmittel die ruinieren? Außer vielleicht wenn die 100 mal langsamer arbeiten, das würde einiges erklären. An den Bienen kann es irgendwie nicht liegen glaube ich, da wird bei denen ja einiges getan.

Bienenschutz in Afrika: ein positives Beispiel aus Kamerun

Entweder stellen Sie sich so dumm oder Sie sind es tatsächlich. Stur 

Hierzulande und innerhalb der EU gibt es sehr wohl eine Lebensmittel-Überproduktion auf Kosten von Umwelt und Gesundheit. Was das dann in Afrika bewirkt können Sie hier nachlesen: EU-Importe torpedieren Afrikas Wirtschaft

Lueginsland

(08.02.2019, 14:41)Klartexter schrieb: [ -> ]Entweder stellen Sie sich so dumm oder Sie sind es tatsächlich.
......[url=https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/freihandel-eu-importe-torpedieren-afrikas-wirtschaft-1.3314106][/url]

Das Weib (?) ist böse,
die macht auf Naivchen, hat es faustdick hinter den Ohren,
ist mit Sicherheit geschult von den "Vorturnern," Auftragsschreiberin.

Unterschwellig läuft, eingerahmt von "züchtigen" Augenaufschlägen immer die gleiche Leier.
Ihre Scheinargumente fischt diese aus den vorgegebenen Argumentationshilfen der Kohorten ...
z.B. Worte des "Gaul land" siehe Sternbeitrag usw...

Und der Eine, mit längerer Abwesenheit hier, applaudiert und füttert noch,
Gschwerl!

Das Weib und der Eine, der sich nicht mal seine Aussage hier erinnern wollte (wie schreibt leopold = justiziable)


Zitat:"Du bist ein Mensch, für den die Bezeichnung Arschlоch bei Weitem nicht ausreicht"

haben mich wohl auf "ignore" gesetzt,  trotzdem - das musste geschrieben sein.

Sophie

(08.02.2019, 09:54)leopold schrieb: [ -> ]Noch nicht kapiert? Es geht nicht um die Bienen. Die Biomasse der Insekten hat sich hier im Land (!)  in den letzten Jahrzehnten um 75% (!) reduziert, die Zahl der Vögel um 50%. Die Artenvielfalt geht drastisch zurück. Es handelt sich dabei um einen sich selbst verstärkenden Prozess, da in der Natur alles mit allem zusammenhängt: Stirbt eine Art aus, fehlt der nächsten das Futter oder irgendeine andere wichtige Lebensgrundlage, usw.. Im von Klartexter verlinkten Tagesgespräch auf B2 am Dienstag, werden die Zusammenhänge anschaulich erklärt.
Die "freiwilligen" Aktionen haben sich allesamt als wirkungslose Placebomaßnahmen herausgestellt. Wer sich die Verhältnisse auf dem Land mit offenen Augen ansieht, erschrickt. Mit wenigen Ausnahmen totes Land. In den Monokulturen wächst nichts anderes als die Kulturpflanzen und dort lebt nichts mehr - wovon auch? Natürlich gibt es auch noch lebendige Waldränder, Gewässerränder und vereinzelt Hecken, wo sich Tiere aufhalten können, aber die großen Flächen sind tot. Der Schwund von 75%, den übrigens jeder Autofahrer an seiner Windschutzscheibe nachprüfen kann, spricht für sich.

Ach soooo - es geht gar nicht um die Bienen. Ja da schau an. Man heimst also Unterschriften für etwas ein, um das es nicht geht. Erinnert irgendwie an den Brexit.

Die Monokulturen auf dem Land sind aber doch nicht etwa (auch) ein Ergebnis grüner Politik? Nein das kann doch nicht sein. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Fahren Sie doch mal über die Dörfer an den Ammersee und bewundern sie die weiten Felder voller Sonnenkollektoren. Auch zu bestaunen zwischen der Lechstaustufe 22 und Prittriching. Das ist Natur vom Feinsten und die Bienen und Insekten haben ihre wahre Freude dran.

Und der Rest ist Mais für die Biogasanlagen (und Futter) Davon hört man aber keinen Ton. Dass die indoktrinäre grüne Politik oft auch nicht weiter denkt als bis zum nächsten Aha-Erlebnis.

Den Podcast habe ich angehört. Leicht tendenziös, oder? Aber es hört natürlich jeder das, was er gerne vernehmen will.

Ich habe - trotz der so stark zurückgegangenen 'Biomasse' an Insekten noch nichts von einer Lebensmittelknappheit vernommen. Die Obstbäume tragen - so die äußerlichen Bedingungen stimmen - reichlich, wenn das Getreide knapp wird und die Kartoffeln so liegt es am heißen Sommer.

Dass man auf einer sommerlichen Spazierfahrt mit dem Rade nicht mehr von Mücken und Bremsen aufgefressen wird, finde ich eher angenehm, wie dies wohl auch Pferde und Rinder tun, die in Folge weniger von den Biestern gequält werden. Es sind immer noch genug, dass man im Bergheimer Wald lieber keine Rast macht sondern schaut, dass man wieder rauskommt.

Lueginsland

(08.02.2019, 16:28)Sophie schrieb: [ -> ]Ach soooo - es geht gar nicht um die Bienen. Ja da schau an. Man heimst also Unterschriften für etwas ein, um das es nicht geht. Erinnert irgendwie an den Brexit.

Die Monokulturen auf dem Land sind aber doch nicht etwa (auch) ein Ergebnis grüner Politik? Nein das kann doch nicht sein. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
...

Und der Rest ist Mais für die Biogasanlagen (und Futter) Davon hört man aber keinen Ton. Dass die indoktrinäre grüne Politik oft auch nicht weiter denkt als bis zum nächsten Aha-Erlebnis.
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Dass man auf einer sommerlichen Spazierfahrt mit dem Rade nicht mehr von Mücken und Bremsen aufgefressen wird, finde ich eher angenehm, wie dies wohl auch Pferde und Rinder tun, die in Folge weniger von den Biestern gequält werden. Es sind immer noch genug, dass man im Bergheimer Wald lieber keine Rast macht sondern schaut, dass man wieder aus rauskommt.

Sophie,
auf das Bienenbildchen bin ich zunächst auch (ein bisschen) reingefallen.
Bienen stechen (kaum) halt ins Auge, in den Forderungen des Volksbegehrens finden sie schon keinen Platz mehr.
Meinen Senf zum Nachteil für die Landwirtschaft habe ich schon geschmiert.

Der Bergheimer Wald ist erkennbar, nach meinen regelmäßigen, oft stundenlangen Aufenthalten,  nicht besonders "anfällig."
Lediglich um den Leopoldsberg Devil Devil ,  bei dem kleinen Weiher, da da schwirrt viel UNgeziefer.

leopold

(08.02.2019, 16:28)Sophie schrieb: [ -> ]Ach soooo - es geht gar nicht um die Bienen. Ja da schau an. Man heimst also Unterschriften für etwas ein, um das es nicht geht. Erinnert irgendwie an den Brexit.

Die Monokulturen auf dem Land sind aber doch nicht etwa (auch) ein Ergebnis grüner Politik? Nein das kann doch nicht sein. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Fahren Sie doch mal über die Dörfer an den Ammersee und bewundern sie die weiten Felder voller Sonnenkollektoren. Auch zu bestaunen zwischen der Lechstaustufe 22 und Prittriching. Das ist Natur vom Feinsten und die Bienen und Insekten haben ihre wahre Freude dran.

Und der Rest ist Mais für die Biogasanlagen (und Futter) Davon hört man aber keinen Ton. Dass die indoktrinäre grüne Politik oft auch nicht weiter denkt als bis zum nächsten Aha-Erlebnis.

Den Podcast habe ich  angehört. Leicht tendenziös, oder? Aber es hört natürlich jeder das, was er gerne vernehmen will.

Ich habe - trotz der so stark zurückgegangenen 'Biomasse' an Insekten noch nichts von einer Lebensmittelknappheit vernommen. Die Obstbäume tragen - so die äußerlichen Bedingungen stimmen - reichlich, wenn das Getreide knapp wird und die Kartoffeln so liegt es am heißen Sommer.

Dass man auf einer sommerlichen Spazierfahrt mit dem Rade nicht mehr von Mücken und Bremsen aufgefressen wird, finde ich eher angenehm, wie dies wohl auch Pferde und Rinder tun, die in Folge weniger von den Biestern gequält werden. Es sind immer noch genug, dass man im Bergheimer Wald lieber keine Rast macht sondern schaut, dass man wieder rauskommt.

Ich dachte mir schon, dass Ihr "Bienen-Beitrag" nicht ironisch, sondern hämisch gemeint war, auch wenn der Experte für Texte und Ironie dieses Forums dies so verstehen wollte.

Was Solaranlagen mit der Problematik zu tun haben sollen, erschließt sich mir nun gar nicht. Ich habe immer mehr den Eindruck, vielen Gegnern dieses Volksbegehrens geht es nicht um Inhalte, sondern um ihre Abneigung gegenüber den Grünen. Dabei sind die Grünen nur einer von vielen Unterstützern, die zum Großteil mitten aus der Gesellschaft kommen und gar nicht parteipolitisch motiviert sind.

Ihre provokativen Einlassungen zum Schwund der Insekten kommentiere ich lieber nicht. Sie sollten eigentlich selbst wissen, wohin es führt, wenn unser Ökosystem irgendwann  kollabiert. Tendenziös? Der eingeladene Experte beim Tagesgespräch ist Wissenschaftler an einer Universität und beschäftigt sich seit Jahren mit den Folgen unserer Form des Wirtschaftens. Mir schien er engagiert, aber sachlich und auch nicht an einem Konflikt mit den Landwirten, sondern an einer konstruktiven Zusammenarbeit interessiert. Anders geht es nämlich nicht.

Sophie

(08.02.2019, 18:23)leopold schrieb: [ -> ]Was Solaranlagen mit der Problematik zu tun haben sollen, erschließt sich mir nun gar nicht. Ich habe immer mehr den Eindruck, vielen Gegnern dieses Volksbegehrens geht es nicht um Inhalte, sondern um ihre Abneigung gegenüber den Grünen. Dabei sind die Grünen nur einer von vielen Unterstützern, die zum Großteil mitten aus der Gesellschaft kommen und gar nicht parteipolitisch motiviert sind.

 

Es erschließt sich Ihnen nicht, was es mit der Problematik zu tun haben soll, wenn landwirtschaftliche Flächen zur Energiegewinnung umgewidmet werden?

Dann kann ich Ihnen auch nicht helfen. Sie denken zu wenig selbst.
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