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Normale Version: Wer hat AfD gewählt?
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PuK

(09.10.2018, 20:26)leopold schrieb: [ -> ]Ich bin schon immer der Meinung gewesen, dass der Zusammenhang zwischen Flüchtlingen und islamischem Terror weit überschätzt und v.a. von Rechten und den Islamisten selbst herbeigeredet und instrumentalisiert wird. Beide Seiten haben höchstes Interesse daran, dass Flüchtlinge Terroranschläge ausführen, um die Menschen gegeneinander aufzuhetzen. Vor diesem Hintergrund ist die Zahl der durch Flüchtlinge begangenen Taten im Vergleich zu ihrer Menge gerade lächerlich und zu vernachlässigen.
Fakt ist viemehr, dass der internationale Kampf gegen den islamischen Staat, an dem ja auch Deutschland beteiligt war und ist, natürlich Gegenreaktionen auslöst. Wir müssen mit oder ohne Flüchtlinge mit der Gefahr von islamistischen  Anschlägen leben. Terroristen können nämlich jederzeit ganz legal als Touristen einreisen  und sie können hier lebende Menschen über soziale Netzwerke zu ihren Handlangern machen.

Was schlagen Sie konkret vor?

PuK

(09.10.2018, 17:18)Don Cat schrieb: [ -> ]So weit, so gut. Können dann deiner Ansicht nach weniger Begabte nicht so gut mit der AfD umgehen?

Das erlaubt zum Beispiel zum Beispiel auch die Äußerung von Meinungen wie Satanismus. Da wird ja nur "Lucifer" als Schöpfer von allem angebetet. Das kann ja theoretisch sein, und die Freiheit der Religion ist durch das GG garantiert, weshalb auch die Hare-Krshnas für ihre Religion werben dürfen. Wer meint, genau mit diesem Kult richtig zu liegen, kann diesen Glauben ohne weiteres annehmen, denn möglicherweise liegt er ja nichtig. Will sagen, auch Religionen aller Art unterliegen der Religionsfreiheit, und zwar auch der negativen. Ich glaube, damit, mit einer naturwissenschaftlichen Weltanschauung durchs Leben zu wandeln, ist von der Religionsfreiheit gedeckt, und eben auch von der negativen. Also halte ich die Annahme, keinen personifizierten Schöpfer des Universums anzunehmen, sondern eine physikalische Ursache (Vakuumfluktuation) als Grund von Zeit und Raum zur Weltanschauung zu haben, für die Vernünftigste aller denkbaren Möglichkeiten. Die Frage ist lediglich, wo so viel Energie zur selben Zeit in the middle of nowhere zur selben Zeit, also vor 13,8 Milliarden Jahren oder so herkommt. Sollte es nicht an dem "Punkt", an dem sich das ereignet hat, vorher schon etwas gegeben haben? Und bedeutet das dann, ob unser Universum das einzige ist, das es gibt und ggf. in ein anderes eingebettet ist, wie eine Matroschka-Puppe, dass wir aber nie über die Grenze gelangen werden, weil wir definitiv nicht beobachten können, was dahinter ist?

PuK

(09.10.2018, 20:26)leopold schrieb: [ -> ]Ich bin schon immer der Meinung gewesen, dass der Zusammenhang zwischen Flüchtlingen und islamischem Terror weit überschätzt und v.a. von Rechten und den Islamisten selbst herbeigeredet und instrumentalisiert wird. Beide Seiten haben höchstes Interesse daran, dass Flüchtlinge Terroranschläge ausführen, um die Menschen gegeneinander aufzuhetzen. Vor diesem Hintergrund ist die Zahl der durch Flüchtlinge begangenen Taten im Vergleich zu ihrer Menge gerade lächerlich und zu vernachlässigen.
Fakt ist viemehr, dass der internationale Kampf gegen den islamischen Staat, an dem ja auch Deutschland beteiligt war und ist, natürlich Gegenreaktionen auslöst. Wir müssen mit oder ohne Flüchtlinge mit der Gefahr von islamistischen  Anschlägen leben. Terroristen können nämlich jederzeit ganz legal als Touristen einreisen  und sie können hier lebende Menschen über soziale Netzwerke zu ihren Handlangern machen.

Anderseits haben wir aber die Problematik, dass wir flächendeckend Anschläge in Deutschland haben und dass wir diese nicht hätten, wenn wir keine Anschläge hätten. 

Verhindern kann man das sicher nicht und man kann auch nicht alle Ausländer unter Generalverdacht stellen, die sich hier, aus welchen Gründen auch immer, gewaltsam extremistisch an die Macht bringen wollen. Durch Anschläge Wohlwollen für solche Bestrebungen erreichen zu wollen, ist hier jedenfalls wohl nicht mehrheitsfähig. Dort in gewissen Teilen der Bevölkerung wohl schon. Und "Gebote" wie "du darst keine Musik hören" oder "du musst Bildnisse zerstören, die an die Architektur und die religiöse Kunst derer, die vor uns hier waren, erinnern, sind barbarisch. Ich frage mich, wie die das im Fernsehen machen. Da gibt es doch bestimmt auch Spielfilme zu sehen. Und die sind meist mit Musik untermalt. Darf man solche Musik die zur Verstärkung der Stimmung der Handlung gedacht ist, als Beiwerk hören oder nur, wenn nichts gesungen wird? In den meisten Fällen ist das doch sehr harmlos, und so lange ich als Regisseur Musik in diesem Sinn nur einsetze, um die Stimmung der Handlung beim Zuschauer zu verstärken, ist sie doch nicht dazu gedacht oder geeignet, religiöse Empfindungen zu verändern. Und außerdem dürfte das meistens technisch schwierig sein, weil die ganze Mehrkanalspur als Einheit vorliegt. Da könnte man dann zwar den Ton bearbeiten, um Religionsvorschriften gerecht zu werden, aber ihn komplett herausnehmen wäre schwierig, ohne den Gesamteindruck zu zerstören, weil dann nur ein Stummfilm übrig bleibt.

observer

(09.10.2018, 23:11)PuK schrieb: [ -> ]Anderseits haben wir aber die Problematik, dass wir flächendeckend Anschläge in Deutschland haben und dass wir diese nicht hätten, wenn wir keine Anschläge hätten. 

Inhaltsloses dummes Geschwätz  Stur

PuK

(10.10.2018, 01:37)observer schrieb: [ -> ]Inhaltsloses dummes Geschwätz  Stur

Nein, wieso denn? Die Anschläge waren übers ganze Land verteilt. Wir hatten Berlin, NRW, natürlich auch Bayern
und einiges mehr. 
So etwas gehört natürlich verhindert.
(08.10.2018, 17:59)Serge schrieb: [ -> ]Es geht nicht bloß um's Gutgehen. Vielen Menschen passt einfach nicht mehr, was und vor allem wie es hier abläuft. Und da meine ich natürlich nicht nur den Koalitionsstreit Seehofer-Merkel, da gibt es eine Menge Baustellen.
Das sind dann die, die aus Frust, Enttäuschung und auch z.T. auch Wut angeben, dass sie die AfD wählen wollen.
Wie sollen Sie das sonst zum Ausdruck bringen?
Mit der SPD? 
Die steckt ja voll mit drin in dem Regierungs-Gewurschtel und ist nahezu bedeutungslos geworden.
Den Grünen?
Zu denen laufen mittlerweile die Konservativen von CDU/CSU und die über 60-Jährigen.
Der FDP?
Kommentar erübrigt sich.
Den Linken?
Gefangen im 10%-Käfig, zudem für weite Teile der Wähler unwählbar, weil "Kommunisten" - und ohne Wagenknecht unter 5%.
Ich verstehe, durchaus was du meinst. Dieses Argument kann allerspätestens vor dieser Wahl nicht mehr gelten, da inzwischen jeder noch so Uninformierte mitbekommen hat, mit welchen Mitteln die AfD arbeitet und welches Klientel sie toleriert bzw. integriert.
Man kann den Teufel nicht mit dem Belzebub austreiben. Dann bitte als Alternative die Freien Wähler oder die ÖDP wählen, wenn deine Parteienliste nicht zusagt.
Die AfD spaltet und destabilisiert, das ist auch für eine Demokratie nicht gut. Die 7-16 Prozent in den westlichen Ländern könte man noch als gesunden Pluralismus verkraften, die über 20% in Teilen der neuen Bundesländern nicht.
Der wahre Preis der Wiedervereinigung sind nicht die finanziellen Kosten, sondern die Probleme der Integration der eigenen Leute. Ich hätte nie gedacht, das mal so zu sagen.
(10.10.2018, 07:28)PuK schrieb: [ -> ]Nein, wieso denn? Die Anschläge waren übers ganze Land verteilt. Wir hatten Berlin, NRW, natürlich auch Bayern
und einiges mehr. 
So etwas gehört natürlich verhindert.

Dass Anschläge verhindert werden müssen steht ja nicht zur Diskussion, PuK. Aber Dein von Observer zitierter Eingangssatz ist auch für mich sehr unklar formuliert.


Zitat:Anderseits haben wir aber die Problematik, dass wir flächendeckend Anschläge in Deutschland haben und dass wir diese nicht hätten, wenn wir keine Anschläge hätten.

Ich lese das dann so: Anderseits haben wir aber die Problematik, dass wir flächendeckend Anschläge in Deutschland haben und dass wir diese nicht hätten, wenn wir keine Anschläge hätten. In der Schule sprach der Lehrer dann von doppelt gemoppelt. Meiner Meinung nach hätte es völlig genügt, wenn Du geschrieben hättest: Anderseits haben wir aber die Problematik, dass wir flächendeckend Anschläge in Deutschland haben.

Trotzdem wäre es nett von Observer, auf derartige Abwertungen zu verzichten, man kann sich auch sachlich dem Thema widmen, ohne den Duktus der AfD zu übernehmen!

PuK

Ja, stimmt, der ist ein bisschen daneben gegangen. Es muss natürlich heißen, dass wir nicht wieder und wieder IS-motivierte Anschläge hätten, wenn wir nicht haufenweise Leute mit so ziemlich der radikalstmöglichen Auslegung des Islams im Land hätten. Der einheimische Terrorismus hält sich ja nach dem Ende des NSU zurück.

Wie ist das eigentlich, was sagen die, damit ihr Antrag Aussicht auf Erfolg hat? Dass sie in Syrien ihres Lebens nicht mehr sicher sind, weil sie vom IS verfolgt werden oder von der Regierung? Oder ist das egal, Hauptsache man wird von irgendwem verfolgt? Es gibt ja dort beides.

Eigentlich ist es doch so, dass Gaddafi der gewählte Präsident ist und dass man sich in internationale Angelegenheiten fremder Staaten nicht einmischen sollte.

PuK

(10.10.2018, 18:31)messalina schrieb: [ -> ]Du meinst aber schon Assad, oder? Gaddafi haben sie ja schon grausam gepfählt.

Und einmischen kann man sich schon glaube ich? Jedenfalls helfen. In Mali haben sie UN-Blauhelme geschickt um der Regierung gegen die Rebellen Al Nusra und Boko-Haram zu helfen, weil die Rebellen Welterbe-Kulturgüter zerstört haben. In Syrien haben sie aber komischer Weise die gleichen Rebellen unterstützt, obwohl die in Palmyra auch Welterbe-Kulturgüter zerstört haben. Und Deutschland hat die Rebellen mit 200 Millionen unterstützt, zur "Stabilisierung" von Syrien. Krass, oder? [Bild: nanu.gif] Man blickt nicht mehr durch.

Die Bundesregierung hat seit 2011 über 200 Millionen Euro an die syrische Opposition gezahlt. Ziel sei die "Stabilisierung" des Landes.

Ja, sicher, sorry.
(11.10.2018, 18:51)messalina schrieb: [ -> ]Tja, das hatten wir glaube ich schon mal? [Bild: nanu.gif] Da fragt man sich allmählich schon, wer jetzt eigentlich die Nazis sind, oder?

Kauft nicht bei der AfD: Bamberger Bäcker erntet Kritik für AfD-Krapfen

Nur stimmt Ihr Linktext nicht, die Artikelüberschrift lautet nämlich so: Landtagswahl Bayern: Bamberger Bäcker erntet Kritik für AfD-Krapfen. Auch im Artikel selbst steht nichts dergleichen, lediglich ist von angeblichen Kunden die Rede, die in der Bäckerei nicht mehr einkaufen wollen. Ein Boykottaufruf sieht anders aus, Beispiele sind ab 1933 massenhaft zu finden.