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Normale Version: Landtagswahl in Bayern - Schicksalswahl der CSU
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forest

(14.10.2017, 02:03)Sophie schrieb: [ -> ]Zitat aus dem SZ-Kommentar:

>>Falls Seehofer aufgibt, kann Söder sich 2018 selbst im schlimmsten Fall zum Chef einer Koalitionsregierung wählen lassen. Dann würde in Bayern ein Politiker an der Spitze stehen, der die Menschen so polarisiert wie kein anderer seit Franz Josef Strauß. Gemäß seiner Machtlogik müsste er sich als Nächstes den Parteivorsitz unter den Nagel reißen. Söders Aufstieg wäre der Abstieg der CSU zur Provinzpartei.<<

Steht da einfach so. Ohne weitere Erläuterung. Ganz ganz schwach von Herrn Beck.

Stimmt; diese Passage war überflüssig. Weniger wäre mehr gewesen.

Zum Meinungsforschungsinstitut Civey  könnten er und seine Kollegen stattdessen näher berichten und zwar anhand folgender Fragen:

1) Weshalb erscheint die Umfrage in diesem Zeitpunkt unabhängig vom Ergebnis kurz vor den Koa-Verhandlungen und des CSU-Parteitags?

2) Welche Medien oder wer sonst hat diese Umfrage in Auftrag gegeben?

3) In welchen Medien wurde oder wird die Umfrage durchgeführt und in welchen Medien wird sie veröffentlicht?

4) Wer bezahlt die Umfrage?

Martin

(14.10.2017, 08:53)bbuchsky schrieb: [ -> ]Über 15 Jahre lang wurde ein Einwanderungsgesetz verhindert, und um das tun zu können, wurde die Flucht- und Wanderbewegung in Afrika und Nahost schlicht ignoriert. Es war nicht nur dumm, sich nicht vorzubereiten, es war fahrlässig staatsgefährdend, denn das Nichthandeln und Versagen hat zum Urteil geführt, "die Politik" könne es nicht.

Nicht nur das, man nimmt Seehofer auch einfach nicht mehr für voll. Seine überschrittenen "roten Linien" und nicht umgesetzten Forderungen sind Legion. Ausnahme ist die Maut, mit der es aber keinem in D besser geht und die auch keine Weichenstellung für die Probleme der Zukunft beinhaltet. Für die Obergrenzen-Quatschforderung gibts wohl auch nur noch an bierumnebelten Stammtischen Applaus. Die Leute sind ja nicht blöd. Wenn Macron großzügigst 10.000 Flüchtlinge p. a. aufnehmen will und die CSU eine Obergrenze von 200.000 fordert, dann merkt auch der Einfältigste, dass etwas nicht mehr stimmt. Sorry, "Obergrenze" heißt jetzt ja "atmender Deckel". Die einfache Verarsche hat nicht mehr gereicht, man musste noch einen oben drauf setzen.

Martin

Sophie

(14.10.2017, 08:53)bbuchsky schrieb: [ -> ]Wie kommt man denn zu so einer Einschätzung?

NATÜRLICH hat Seehofer mit seiner Blockadepolitik einen gehörigen Anteil an dem Desaster, dass sich, hätte man sich an "Recht und Ordnung" gehalten, an den Grenzübergängen abgespielt hätte.
Seehofer hat in seinem Bestreben, Deutschland nicht zu einem "Einwanderungsland" zu machen, schließlich hat man was gegen Fremde, die hohle Birne in den gleichen Sandhaufen gesteckt, in dem die hohle Birne der Kanzlerin längst steckte.

Über 15 Jahre lang wurde ein Einwanderungsgesetz verhindert, und um das tun zu können, wurde die Flucht- und Wanderbewegung in Afrika und Nahost schlicht ignoriert. Es war nicht nur dumm, sich nicht vorzubereiten, es war fahrlässig staatsgefährdend, denn das Nichthandeln und Versagen hat zum Urteil geführt, "die Politik" könne es nicht.

Nein, Kingers, die Politik könnte es, wenn sie sich nicht angewöhnt hätte, auf Leute zu hören, die ganz eigene Interessen verfolgen.

Eure Strohirne haben nur die Medien im Sack, die euch ein x für ein u verkaufen.....AA......was für eine Gazette......

Natürlich hätte Seehofer eine andere Möglichkeit gehabt, als einfach mal "Nichts" zu tun.

Die Wanderbewegung kündigte sich lange an. Man muss die Realität auch wahrnehmen wollen, um darauf adäquat reagieren zu können.

Wie man zu einer solchen Einschätzung kommt?

Indem man sauber trennt, was Asylrecht, was Aufnahme von Kriegsflüchtlinge anbelangt und was mit EINWANDERUNG zu tun hat.

Das kannst Du Meisterkoch nicht einfach alles so in Deine Terrine werfen und sagen, wird schon zusammenpassen.

Einwanderung hat mit Asyl und Aufnahme von Menschen aus humanitären Gründen überhaupt nichts zu tun.

forest hatte die Flüchtlingsproblematik 2015 angesprochen, die in erster Linie den Zuständen in Syrien geschuldet waren. An denen trägt zwar Deutschland eine Mitverantwortung aber mit einem Einwanderungsgesetz wären sie jedenfalls nicht zu verhindern gewesen.

Anderes Thema, andere Baustelle, bitte immer wieder gerne. Zwinker

forest

(14.10.2017, 09:12)forest schrieb: [ -> ]Stimmt; diese Passage war überflüssig. Weniger wäre mehr gewesen.

Zum Meinungsforschungsinstitut Civey  könnten er und seine Kollegen stattdessen näher berichten und zwar anhand folgender Fragen:

1) Weshalb erscheint die Umfrage in diesem Zeitpunkt unabhängig vom Ergebnis kurz vor den Koa-Verhandlungen und des CSU-Parteitags?

2) Welche Medien oder wer sonst hat diese Umfrage in Auftrag gegeben?

3) In welchen Medien wurde oder wird die Umfrage durchgeführt und in welchen Medien wird sie veröffentlicht?

4) Wer bezahlt die Umfrage?


P.S.: CIVEY

Martin

(14.10.2017, 09:45)forest schrieb: [ -> ]
P.S.: CIVEY

Um welche Umfrage geht es eigentlich konkret? Link wäre hilfreich. Im SZ-Artikel ergab die Volltextsuche nach Civey 0 Treffer.  Huh

Martin

forest

(14.10.2017, 09:36)Sophie schrieb: [ -> ]Indem man sauber trennt, was Asylrecht, was Aufnahme von Kriegsflüchtlinge anbelangt und was mit EINWANDERUNG zu tun hat.

Zur Bestätigung, wenns recht ist... Zwinker

Wenn ich die Unionsvereinbarung richtig gelesen habe, wird da schon säuberlich getrennt und mit allen Erscheinungsformen von Zu- und Abwanderung ge- und gegengerechnet. Am Schluß ist bei 200.000 die die die ich sags nicht O- O- Osterhase. Einzige Ausnahme ohne O- O- O- ist das Asyl. Da kann und darf es drüber gehen und den Deckel heben.

Lasse mich gerne belehren. Yes

bbuchsky

(14.10.2017, 09:36)Sophie schrieb: [ -> ]Wie man zu einer solchen Einschätzung kommt?

Indem man sauber trennt, was Asylrecht, was Aufnahme von Kriegsflüchtlinge anbelangt und was mit EINWANDERUNG zu tun hat.

Das kannst Du Meisterkoch nicht einfach alles so in Deine Terrine werfen und sagen, wird schon zusammenpassen.

Einwanderung hat mit Asyl und Aufnahme von Menschen aus humanitären Gründen überhaupt nichts zu tun.

forest hatte die Flüchtlingsproblematik 2015 angesprochen, die in erster Linie den Zuständen in Syrien geschuldet waren. An denen trägt zwar Deutschland eine Mitverantwortung aber mit einem Einwanderungsgesetz wären sie jedenfalls nicht zu verhindern gewesen.

Anderes Thema, andere Baustelle, bitte immer wieder gerne. Zwinker

"Saubere Trennung". Aha.

Der Zusammenhang zwischen einer Weigerung, Zuwanderung gesetzlich zu regeln, und dem Erkennen von Notsituationen, BEVOR sie katastrophale Ausmaße annehmen, ist leicht herzustellen. Ignoranz reicht völlig aus als Erklärung.
Läge Syrien jetzt anstelle Österreichs an eurer Südgrenze, könnte man die Überraschung der bajuwarischen Schlafwandler an den Grenzenja noch nachvollziehen. Die Leute waren aber meistenteils zu Fuß unterwags, man hätte sich der Anzahl und der Stoßrichtung durchaus bewußt werden können.
Wenn man über so etwas wie ein eigenes Bewußtsein verfügt.

Der Vertrag von Dublin zeigt doch sehr deutlich, dass man sich der Gefahr an der Südgrenze der EU durchaus bewußt war. Man hat nur andere mit dem Proplem alleine gelassen. Es ist geradezu kriminell naiv, zu glauben, dass diejenigen, die man mit Troikas drangsaliert, rechtsstaatliche Verfahren aufrecht erhalten, um den Drangsalierer von Zuwanderung aller Art zu bewahren.

Eurem Seehofer gefällt es, sich und den Konservativismus zum Opfer des merkellschen Humanismusanfalls zu stilisieren. Dabei solltest Du nicht mitmachen.

Nicht handeln und nachher anderen die Schuld zuweisen ist nicht sehr erwachsen, sieht eurem kichernden Schwachkopf aber ähnlich.

forest

(14.10.2017, 09:50)Martin schrieb: [ -> ]Um welche Umfrage geht es eigentlich konkret? Link wäre hilfreich. Im SZ-Artikel ergab die Volltextsuche nach Civey 0 Treffer.  Huh

Martin

Um die.

Martin

(14.10.2017, 10:01)forest schrieb: [ -> ]Um die.

Ah, danke. Wobei eine Erhebungsmethode ausschließlich über Internet von der Anzahl vielleicht repräsentativ ist, aber sicher nicht die Realität abbildet. Insbesondere die CSU hat sehr viel ältere Wähler, die sich wenig bis nicht im Internet aufhalten dürften.

Martin

forest

(14.10.2017, 10:05)Martin schrieb: [ -> ]Ah, danke. Wobei eine Erhebungsmethode ausschließlich über Internet von der Anzahl vielleicht repräsentativ ist, aber sicher nicht die Realität abbildet. Insbesondere die CSU hat sehr viel ältere Wähler, die sich wenig bis nicht im Internet aufhalten dürften.

Martin

Ich kniee mich da nur deswegen so rein, weil in den letzten Tagen auffallend - Nachtigall trabs und so - pro Söder und contra Seehofer publiziert wurde, z.B. vom Chefredakteuer des Münchner Merkur. Kann nichts dafür, aber mir sticht das in die Nase. Plötzlich ist Söder so still, aber seine 'Spezl' scharren mit den Hufen, daß es nur staubt. Das fällt auf und das Timing ist eine ohrenbetäubend trampelnde Nachtigall.