01.09.2020, 09:41
(01.09.2020, 09:01)Klartexter schrieb: Nein, harvest, die Flüchtlinge des Budapester Bahnhofs wären wirklich kein Problem gewesen. Aber erinnere Dich bitte, dass Orban schlicht und ergreifend ALLE Flüchtlinge in seinem Land an die österreichische Grenze gekarrt hat, und Österreich hat sie dann weiter zur deutschen Grenze befördert. An sich hätte ja schon Österreich die Grenzen dicht machen müssen in Richtung Ungarn und Slowenien, aber das wäre ebenso wie in Deutschland unmöglich gewesen. Orban hat die Situation schamlos ausgenutzt, um sein Land von den Flüchtlingen zu befreien, ihm waren Verträge schlicht scheissegal. Das hat sich bis zum heutigen Tag nicht geändert, er will alle Vorteile der EU, die Nachteile lehnt er ab!
Stimmt, es ist das Problem der Sicherung der europäischen Außengrenzen. Aber wenn die nicht klappt, müssen die Binnengrenzen gesichert werden. Die Flüchtlinge kommen schließlich nicht aus dem Schengen-Raum. Und es wäre ja naiv anzunehmen, dass die Flüchtlinge gerne schon in Ungarn geblieben wären, die wollten vor allem nach Deutschland und manche auch in die skandinavischen Staaten und nach Holland, weil es dort schon Communities ihrer Landsleute gab (Flüchtlinge vor 2015). Österreich ist einfach zu klein, obwohl dort auch proportional gesehen sehr viele Flüchtlinge gelandet sind.
Will man denn an der Humanitätsspirale immer weiter drehen?
In Schweden und Dänemark haben die Sozialdemokraten ihre Einstellung zur Flüchtlingsaufnahme überdacht, weil es die Bevölkerung nicht mehr mitmachte. Soziale Verwerfungen. Abwahl und Erstarken der rechten nationalistischen Parteien waren die Folge. Mittlerweile regieren wieder in Schweden eine Koalition aus Sozis und Grünen und in Dänemark die Sozis alleine.
Bei uns dagegen liegt die SPD immer noch im Flüchtlings-Delirium und meint, als Kopie der Grünen punkten zu können. Letztere fordern unablässig weitere Aufnahmen von Flüchtlingen, die auf Inseln interniert sind oder von der Seenotrettung, die moralisch erpresst wird und dies freudig erfüllt, ans Festland gebracht werden oder auf der Balkanroute festsitzen. Und die ganz "echten" Humanisten würden sie am allerliebsten einfliegen lassen, auf Staatskosten.
Ist das noch normal, mit gesundem Menschenverstand nachvollziehbar? Die Seenotrettung gehört in die Hände des Staates sein, nicht der NGO's, die satte staatliche und private finanzielle Unterstützung erhalten. Viele verdienen daran und es kann also gar nicht deren Ziel sein, die berechtigten und unberechtigten Ursachen für eine Flucht einzudämmen.
So erweckt man den Eindruck, man wäre weiterhin offen für die weitere Aufnahme von Flüchtlingen.
Man sollte sich aber mal fragen, ob man den Flüchtlingen nicht auch das angemessene Maß an Eigenverantwortung übertragen, zumindest denen, die mit Familie flüchten. Man sollte sie nicht wie unmündige Kinder behandeln. Sich in ein Gummiboot setzen und twittern "so, wir sind jetzt da und da" und warten, ist schon ein bisschen arg wenig Eigenverantwortung. Man sollte die Gummiboote wieder an die afrikanische Küste schleppen und die Flüchtlinge dort absetzen. So wie sie dorthin gekommen sind, kommen sie mit Unterstützung auch wieder zurück. Fluchtgründe nach Asylrecht gibt es sowieso kaum mehr.
Vom ganz überwiegenden Teil, den jungen Männern, möchte ich gar nicht reden. Das sind größtenteils unternehmungslustige Draufgänger und Glücksritter.
Ich würde sie dahin zurückschicken, wo sie herkommen. Erfahrungsgemäß zeigt sich ein nicht so geringer Teil von ihnen gar nicht dankbar und integrationswillig, wenn es nicht so nach ihren Vorstellungen läuft.