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Finanzierung der Folgen der Coronakrise
#1

Frau Esken wurde zwar kürzlich abgewatscht für ihren Vorstoß, über die Fianzierung dieser  Krise nachzudenken. Fakt ist, dass die Schuldenlast Deutschlands durch die Staatshilfen auf allen Ebenen stark ansteigen wird. Es darf nicht sein,  dass deren Finanzierung wieder nur  den Beschäftigten und Einkommensteuerzahlern aufgebürdet wird:


Zitat:Bis zu 1,8 Billionen Euro Staatshilfen - die Coronakrise könnte für Deutschland teurer werden als die Wiedervereinigung. Berechnungen von Wirtschaftsforschern zeigen, wie sich diese enorme Last gerecht verteilen ließe.
(...)
Das spricht allerdings keineswegs generell gegen eine einmalige Vermögensabgabe für die Wohlhabenden – sondern eher dafür, diese Abgabe sinnvoll zu konzipieren. Auch DIW-Ökonom Bach hält es für geboten, die oberen Schichten stärker zu beteiligen: "Am sinnvollsten wäre ein ausgewogener Mix aus Vermögens- und Einkommensbelastung."

Konkret schlägt Bach zwei Instrumente vor:

- eine einmalige Vermögensabgabe mit hohen Freibeträgen und Vergünstigungen für Betriebsvermögen sowie
- einen Corona-Soli bei der Einkommensteuer für die Besser- und Hochverdiener.

"So könnte man nach der Krise ein jährliches Zusatzaufkommen von 20 bis 25 Milliarden Euro generieren, ohne wirtschaftliche Schäden zu riskieren", sagt Bach. Dabei würden beide Instrumente – die Vermögensabgabe und der Einkommenssoli – jeweils die Hälfte zu diesem Betrag beisteuern.


So könnten die Reichen für die Coronakrise zahlen 
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#2

(05.04.2020, 09:12)leopold schrieb:  [...]
Es darf nicht sein,  dass deren Finanzierung wieder nur  den Beschäftigten und Einkommensteuerzahlern aufgebürdet wird:




So könnten die Reichen für die Coronakrise zahlen 

Es wird aber so sein. Davon bin ich überzeugt.

Wenn ich lese: eine zusätzliche Abgabe: ein Corona-Soli.
Was Kontraproduktiveres wie eine neue Steuer ist in einer solchen Situation eigentlich kaum denkbar (wegen mir: darüber sinnieren kann man).

Vielleicht sollten die Verantwortlichen nochmals über ihre Ausschüttungspolitik nachdenklen. Ob alles wirklich sinnvoll und auch nachhaltig ist, ist fraglich. Unter nachhaltig in diesem Zusammenhang verstehe ich ob die Mittel wirklich eine Existenzrettung zur Folge haben oder ob eine mögliche Insolvenz nur um 1-2 Monate aufgeschoben wird.
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#3

(05.04.2020, 18:05)jackson schrieb:  Es wird aber so sein. Davon bin ich überzeugt.

Wenn ich lese: eine zusätzliche Abgabe: ein Corona-Soli.
Was Kontraproduktiveres wie eine neue Steuer ist in einer solchen Situation eigentlich kaum denkbar (wegen mir: darüber sinnieren kann man).

Vielleicht sollten die Verantwortlichen nochmals über ihre Ausschüttungspolitik nachdenklen. Ob alles wirklich sinnvoll und auch nachhaltig ist, ist fraglich. Unter nachhaltig in diesem Zusammenhang verstehe ich ob die Mittel wirklich eine Existenzrettung zur Folge haben oder ob eine mögliche Insolvenz nur um 1-2 Monate aufgeschoben wird.

Ich finde die Idee sehr gut, die großen Vermögen mt einem einmaligen Solidaritätsbeitrag ebenso heranzuziehen. In dieser Krise zeigt sich doch  wieder, wie gut unser Staat funktioniert und wie sicher die Vermögen hier sind. Das sollte den reichen Familien in diesem Land etwas wert sein.
Vermögensbesitz trägt zum Wachstum per se nichts bei. Wenn man wieder allein die Beschäftigten heranzieht, nimmt man denen die Kaufkraft, die nötig ist, damit die Volkswirtschaft schnell wieder auf die Beine zu kommt. Außerdem ist es eine Frage der Gerechtigkeit.
Zudem ist eine Steuerreform nötig, die die wahren Leistungsträger entlastet und die hohen Einkommen stärker belastet.
Das sollte übrigens auch im Sinne der vielen Selbständigen sein: Wie wir in dieser Krise gelernt haben, verfügen diese weder über Vermögen noch über hohe Einkommen.
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#4

Also 50% einmalige Vermögenssteuer und der abgeschaffte Soli macht dann doch als Coronasoli weiter?
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#5

(05.04.2020, 18:34)leopold schrieb:  Ich finde die Idee sehr gut, die großen Vermögen mt einem einmaligen Solidaritätsbeitrag ebenso heranzuziehen. In dieser Krise zeigt sich doch  wieder, wie gut unser Staat funktioniert und wie sicher die Vermögen hier sind. Das sollte den reichen Familien in diesem Land etwas wert sein.
Vermögensbesitz trägt zum Wachstum per se nichts bei. Wenn man wieder allein die Beschäftigten heranzieht, nimmt man denen die Kaufkraft, die nötig ist, damit die Volkswirtschaft schnell wieder auf die Beine zu kommt. Außerdem ist es eine Frage der Gerechtigkeit.
Zudem ist eine Steuerreform nötig, die die wahren Leistungsträger entlastet und die hohen Einkommen stärker belastet.
Das sollte übrigens auch im Sinne der vielen Selbständigen sein: Wie wir in dieser Krise gelernt haben, verfügen diese weder über Vermögen noch über hohe Einkommen.

Das teile ich größtenteils nicht. Die wahren Leistungsträger sind also die, die keine hohen Einkommen haben.
Dann schauen Sie sich mal, nur ein Beispiel eines Herren an, der in den letzten Monaten, eigentlich seit 20 Jahren, bei einigen im Sperrfeuer steht: Hopp
Er ist Milliardär - richtig. Vielleicht solltem an auch mal neben seinen Aktivitäten nachfragen, was SAP an Steuern zahlt und was die Angestellten von SAP an Steuern zahlten und zahlen. Er hat seinen Anteil dran.
Oracle wäre froh wenn SAP nicht so erfolgreich wäre.

Mal in 1-2 Jahren sehen schauen wir gerne mal welche "Philosophie" sich in Deutschland durchsetzen wird. Vermutlich ein Mix. Fragt sich nur auf welcher Seite 50%+x sind. Yes
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#6

(05.04.2020, 20:08)jackson schrieb:  Das teile ich größtenteils nicht. Die wahren Leistungsträger sind also die, die keine hohen Einkommen haben.
Dann schauen Sie sich mal, nur ein Beispiel eines Herren an, der in den letzten Monaten, eigentlich seit 20 Jahren, bei einigen im Sperrfeuer steht: Hopp
Er ist Milliardär - richtig. Vielleicht solltem an auch mal neben seinen Aktivitäten nachfragen, was SAP an Steuern zahlt und was die Angestellten von SAP an Steuern zahlten und zahlen. Er hat seinen Anteil dran.
Oracle wäre froh wenn SAP nicht so erfolgreich wäre.

Mal in 1-2 Jahren sehen schauen wir gerne mal welche "Philosophie" sich in Deutschland durchsetzen wird. Vermutlich ein Mix. Fragt sich nur auf welcher Seite 50%+x sind. Yes

Gutes Beispiel: Einer wie Hopp könnte leicht 50 oder 100 Millionen abgeben und der würde das vermutlich sogar bereitwillig tun. Er sagte  kürzlich, alles was über 200 Millionen Privstvermögen gehe, spiele keinerlei Rolle mehr. Ich sage nicht, dass Besserverdiener keine Leistungsträger sind, aber sie sind es nicht alleine, die unser Land am Laufen halten, wie diese Krise zeigt und wie es lange verbreitet wurde.
Natürlich wird es ein Mix sein, mit einer Vermögensabgabe allein wird sich das nicht finanzieren lassen. Es wäre aber ungerecht, die großen Vermögen nicht heranzuziehen, wie das noch bei der Finanzkrise gemacht wurde.
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#7

(06.04.2020, 08:35)leopold schrieb:  Gutes Beispiel: Einer wie Hopp könnte leicht 50 oder 100 Millionen abgeben und der würde das vermutlich sogar bereitwillig tun. Er sagte  kürzlich, alles was über 200 Millionen Privstvermögen gehe, spiele keinerlei Rolle mehr. Ich sage nicht, dass Besserverdiener keine Leistungsträger sind, aber sie sind es nicht alleine, die unser Land am Laufen halten, wie diese Krise zeigt und wie es lange verbreitet wurde.
Natürlich wird es ein Mix sein, mit einer Vermögensabgabe allein wird sich das nicht finanzieren lassen. Es wäre aber ungerecht, die großen Vermögen nicht heranzuziehen, wie das noch bei der Finanzkrise gemacht wurde.

Auf Seite 2 der heutigen AZ steht ein Kommentar dem ich ausnahmsweise mal fast uneingeschränkt zustimmen kann (weil er eben meiner Ansicht entspricht).
Habe ihn online leider noch nicht entdeckt (oder übersehen  Clown  )

Noch ein Wort zu Hopp: natürlich kann er noch was abgeben. Er wirds auch tun, es denn er betrachtet die Geldausschüttung auch in Teilen als unsinnig und unwirksam.
Unterm Strich ist festzuhalten: er hat schon genug gegeben.
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#8

(06.04.2020, 09:59)jackson schrieb:  Auf Seite 2 der heutigen AZ steht ein Kommentar dem ich ausnahmsweise mal fast uneingeschränkt zustimmen kann (weil er eben meiner Ansicht entspricht).
Habe ihn online leider noch nicht entdeckt (oder übersehen  Clown  )
[...]

Den meinte ich.

https://www.augsburger-allgemeine.de/pol...88471.html 
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#9

Ehrlich ist er auf alle Fälle, der Kretschmann.


Zitat:Machen wir uns nichts vor, es wird Verteilungskämpfe geben.


Quelle 
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#10

(12.04.2020, 11:21)Kreti u. Plethi schrieb:  Ehrlich ist er auf alle Fälle, der Kretschmann.

Quelle 

Verteilungskämpfe? Glaube ich weniger. Es wird da gekürzt, wo schon immer gekürzt wurde: Renten, Bildung, Löhne, Soziales im Allgemeinen. Oder glauben Sie, dass ein Banker, CEO oder Politiker nach der Krise weniger verdient? Die Arbeitslosigkeit in Folge der Corona-Krise könnte ein Problem werden, es wäre deshalb zu begrüßen, wenn die Bezugsdauer von ALG1 wieder auf 2 Jahre verlängert würde.

Martin
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