11.04.2020, 19:33
(11.04.2020, 19:22)Klartexter schrieb: Grundsätzlich würde ich Ihnen da durchaus zustimmen, aber nach dem lesen der Seite habe ich da meine Zweifel. Wie Ihnen ja vielleicht bekannt ist, habe ich ein ähnliches Portal für meine früheren Kollegen bei den Marktkaufleuten eingerichtet. Dort können diese ihre Onlineshops präsentieren, wer noch keinen hat, der bekommt ihn von mir kostenlos erstellt. Es ist zwar nur ein einfacher Shop ohne große Gimmicks, aber im Moment ist es einfach wichtig, eventuellen Nachfragen mit einem Angebot zu begegnen. Ich habe einen Webserver gemietet bei meinem Provider, der kostet mich knapp 20 Euro im Monat. Da ist Platz genug, um fürs erste ein entsprechendes Angebot unterzubringen. Die Erstellung eines Shops ist für mich Routine, da ich seit Jahren mit einem entsprechenden Softwareprodukt arbeite.
Wenn ich dann aber auf der von Ihnen verlinkten Seite das lese, dann sträuben sich meine Nackenhaare:
Ich habe für viele Kollegen schon seit Jahren Onlineshops erstellt (das kostete die aber etwas, die Zeiten waren besser), aber die Kosten für das Hosting liegen bei maximal 20 Euro, je nach Provider. Und PayPal kassiert natürlich bei jedem Kauf seine Provision, ich erlebe das ja täglich mehrfach mit meinem eigenen Shop, aber dafür kommt ja auch entsprechender Umsatz mit rein. Wenn ich dann das Zitat lese, dann frage ich mich, ob die Betreiber die Leute verarschen wollen. Klar, nicht jeder kennt sich mit den Kosten für eine Website oder einen Onlineshop aus, aber nehmen Sie nur dieses Forum, das kostet 5 Euro im Monat an den Hoster.
Um nicht missverstanden zu werden, ich freue mich über jede Aktion, welche dem Handel und der Gastronomie helfen will, die Auswirkungen der Ausgehbeschränkungen abzumildern. Aber bei diesem Angebot habe ich so meine Bedenken, und wie ich in diversen Kommentaren hier und auf anderen Plattformen mitbekomme, bin ich nicht der Einzige, der hier skeptisch ist.
Es kann einem tatsächlich übel werden, wenn man sieht, was für Geschäftemacher derzeit unterwegs sind und sich auch noch das Mäntelchen der Nächstenliebe umhängen. Kürzlich las ich was von einem Portal, das 7% Provision für die vermittelten Gutscheine verlangt. Angeblich nur zur Kostendeckung, ohne Gewinnerzielungsabsicht. Wer seine Lieblingsläden unterstützen will, sollte die Inhaber einfach persönlich ansprechen. Da braucht es keine Vermittler.