22.11.2019, 08:36
(22.11.2019, 08:27)Frank N. Furter schrieb: Das stimmt. Noch hat sie die. Aber sie ist stetig im Sinken begriffen. Zwar nicht so krass wie bei der "Bild" zum Beispiel, weil das ja eine Kiosk-Zeitung ist und kein Abo-Blatt. Die Zahlen der über den Kiosk vertriebenen Zeitungen sinken also schneller (denn da muss man jeden Tag hingehen und eine kaufen, und wenn man keine Lust dazu hat, dann macht man das halt nicht) als die Auflagen der Zeitungen, an die die Kunden per Abo gebunden sind. Den da können sie nicht so schnell raus, und dann kommt noch die Macht der Gewohnheit dazu etc.
Aber ich bin mir sicher, dass man sich im Hause Holland über diese Tatsache auch Gedanken macht. Und wenn du dir die Auflagenzahlen der gedruckten Zeitungen ansiehst (z.B. auf meedia.de stehen die regelmäßig), dann kannst du leicht extrapolieren, wann es keine mehr gibt. So ungefähr in 20 Jahren, weil dann die Auflagen auf Null sind, aber eher früher, weil es sich schon vorher nicht mehr lohnen wird, Zeitungen in Mini-Auflagen zu drucken.
Frau Holland sollte also spätestens jetzt auf ein anderes Geschäftsmodell oder Produkt umsatteln und sich nicht so viel mit Miezi und Katjes auf den Presseball rumtreiben und dort frech und an unpassenden Stellen sommersprossig in die Kamera grinsen. Es ist nämlich schon fast zu spät dafür.
Warten wir es einfach ab. Obwohl es Email gibt, werden immer noch Briefe geschrieben sogar handschriftlich. Wie schon erwähnt, stapeln sich Druckerzeugnisse in den Regalen der Kioske und Supermärkte. Das könnte auch alles online gelesen werden. Sicherlich ist bei Illustrierten die Papierqualität besser aber es liegt auch einfach daran, dass die Leute gerne eine Zeitung, eine Zeitschrift in der Hand halten. E-Book-Reader sind gefragt, trotzdem gibt es noch Büchereien und werden gedruckte Bücher gekauft. Ich mache das mal so und mal so.
Wenn die Druckausgabe zu stark absinkt wird ganz gewiss nicht das Abo von AO günstiger.