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Gottesstaat Israel?
#1

Zitat:Damit nicht genug: Bezalel Smotrich, einflussreicher Abgeordneter der Union rechter Parteien, verlangt die Einführung des Religionsrechts. Denn das religiöse Rechtssystem der Thora sei dem heutigen überlegen. Er begründete damit auch seine Forderung, Justizminister in einer von Netanjahu geführten Regierung zu werden: "Wir wollen dieses Ressort, weil wir das auf der Thora basierende Justizsystem wiederherstellen wollen." Das jüdische Volk sei ein besonderes Volk und müsse nach den Vorgaben der Thora leben. Es solle sich "wieder so verhalten wie zu Zeiten von König David, angepasst für 2019". Rabbiner-Gerichten solle ein höherer Rang eingeräumt werden. Shelly Yachimovich von der Arbeitspartei befürchtet, dass Steinigungen erlaubt werden könnten oder nur Männer Eigentum besitzen dürften.
Demokratie oder Gottesstaat?  
#2

Der Anfang jeden Elends ist eine Religion.

Halacha-Staat, den Begriff kannte ich nicht noch. Okay, das heißt nachlesen, was dass ist und Bildungslücke schließen.

PS: Ich habe bewusst von Bildungslücke geschrieben. Wer will sich jetzt ..... Clown
#3

(05.06.2019, 08:54)leopold schrieb:  Demokratie oder Gottesstaat?  

Die von Ihnen schon in der Formulierung der Überschrift gewollte Parallele zu islamischen Gottesstaaten ist nicht nur lächerlich, weil leicht durchschaubar, sondern auch völlig daneben.
Israel ist ein demokratischer Staat mit einer ebensolchen Zivilgesellschaft, in der je nach politischer Lage auch mal nationalistische Parteien in die Regierung gewählt werden können. Und dann auch wieder abgewählt werden können.
Religiöse Spinner oder Fanatiker haben da keine Chance.
So "gut" Sie es auch gemeint haben, es ist ein Rohrkrepierer.
#4

(05.06.2019, 12:48)Serge schrieb:  Die von Ihnen schon in der Formulierung der Überschrift gewollte Parallele zu islamischen Gottesstaaten ist nicht nur lächerlich, weil leicht durchschaubar, sondern auch völlig daneben.
Israel ist ein demokratischer Staat mit einer ebensolchen Zivilgesellschaft, in der je nach politischer Lage auch mal nationalistische Parteien in die Regierung gewählt werden können. Und dann auch wieder abgewählt werden können.
Religiöse Spinner oder Fanatiker haben da keine Chance.
So "gut" Sie es auch gemeint haben, es ist ein Rohrkrepierer.

Den Artikel nicht gelesen?

Zitat:Nun kam heraus, dass Netanjahu den Ultraorthodoxen noch viel weitreichendere Zugeständnisse machte. Eine Vereinbarung zwischen Netanjahus Likud und der Partei Vereinigtes Thora-Judentum sah vor, dass die Regierung binnen 90 Tagen Geschlechtertrennungen im öffentlichen Raum für zulässig erklären würde. Bei Behörden, auf öffentlichen Veranstaltungen wie Konzerten oder Vorlesungen solle es erlaubt sein, Männer und Frauen zu trennen. Ausdrücklich wird festgestellt, dass dies keine Diskriminierung darstelle. Verboten werden sollten außerdem Klagen gegen Diskriminierung.
(...)
Nach Ansicht von Frauenorganisationen, die zunehmende Einschränkungen beklagen, setzt Israel seinen Ruf, einzige Demokratie im Nahen Osten zu sein, aufs Spiel.
#5

(05.06.2019, 12:48)Serge schrieb:  Die von Ihnen schon in der Formulierung der Überschrift gewollte Parallele zu islamischen Gottesstaaten ist nicht nur lächerlich, weil leicht durchschaubar, sondern auch völlig daneben.
Israel ist ein demokratischer Staat mit einer ebensolchen Zivilgesellschaft, in der je nach politischer Lage auch mal nationalistische Parteien in die Regierung gewählt werden können. Und dann auch wieder abgewählt werden können.
Religiöse Spinner oder Fanatiker haben da keine Chance.
So "gut" Sie es auch gemeint haben, es ist ein Rohrkrepierer.

@leopold wollte nur etwas seinen Antisemitismus pflegen. Teilweise nachvollziehbar; die Hitze in Verbindung mit einer Dachgeschosswohnung ist eine ungesunde Mischung. 

Martin
#6

(05.06.2019, 12:48)Serge schrieb:  Die von Ihnen schon in der Formulierung der Überschrift gewollte Parallele zu islamischen Gottesstaaten ist nicht nur lächerlich, weil leicht durchschaubar, sondern auch völlig daneben.
Israel ist ein demokratischer Staat mit einer ebensolchen Zivilgesellschaft, in der je nach politischer Lage auch mal nationalistische Parteien in die Regierung gewählt werden können. Und dann auch wieder abgewählt werden können.
Religiöse Spinner oder Fanatiker haben da keine Chance.
So "gut" Sie es auch gemeint haben, es ist ein Rohrkrepierer.

Also ich finde es schon interessant, dass die semitischen Glaubensrichtungen (in ihrer extremen Form) gar nicht sooo weit auseinander liegen - zumindest hinsichtlich ihrer Vorstellungen von den Rechten der Frauen.
#7

(06.06.2019, 06:45)Sophie schrieb:  Also ich finde es schon interessant, dass die semitischen Glaubensrichtungen (in ihrer extremen Form)  gar nicht sooo weit auseinander liegen - zumindest hinsichtlich ihrer Vorstellungen von den Rechten der Frauen.

Naja, wirklich interessant ist das doch nicht.
Das sind beide archaische Religionen, von denen die jüngere einiges von der älteren übernommen haben dürfte, natürlich auch die die Rolle und die Stellung der Frau. Die damals in den meisten Religionen dieselbe war.
Der Unterschied ist alt, dass kein Jude bzw. israelischer Staatsbürger die Gleichstellung der Frau in der modernen Gesellschaft in Frage stellen würde, abgesehen von einer fundamentalen sehr kleinen Minderheit, die man aber aus staatspolitischen Gründen nicht ganz übergehen kann. Denn der moderne israelische Staat definiert sich ja geschichtlich und territorial in der Nachfolge des einstigen jüdischen Stammlandes.Die islamischen "Gottesstaaten" sind davon weit entfernt. 
Syrien war da noch am fortschrittlichsten.
#8

Es ist ja nun nicht so, dass ein archaischer jüdisch-orthodoxer Gottesstaat nur eine theoretische Erscheinung wäre, wie das hier welche suggerieren wollen. Über 10% der israelischen Bevölkerung werden heute schon von den Orthodoxen in all ihren sonderbaren Schattierungen gestellt und sie sind, wie der obige SZ-Artikel belegt, längst eine maßgebliche politische Kraft in Israel. In diesen orthodoxen Parallelgesellschaften ist die Halacha längst Realität, die betroffenen Frauen können ein Lied davon singen. Einige orthodoxe Gruppierungen lehnen den Staat Israel sogar vehement ab und bekämpfen ihn.
Problematisch ist, dass orthodoxe Familien mehr als dreimal so viele Kinder bekommen wie normale jüdische Familien. In wenigen Jahrzehnten werden die Orthodoxen bis zu  30% der Bevölkerung ausmachen. Spätestens dann dürfte der jüdisch-orthodoxe Gottesstaat Realität sein. Vielleicht geht  der Wandel von der Demokratie zur Religion aber viel schneller, die anstehenden Neuwahlen werden vermutlich eine Antwort geben.
#9

Schliesst eine Demokratie einen Gottesstaat aus?
Wenn ich davon ausgehe, daß es die Idealform der Demokratie und eines Gottesstaates nicht gibt - dann nach meiner Meinung: nein.
Es gibt sicherlich Mischformen, in denen die Religion eine hervorgehobene Rolle spielt.
Das sind dann zwar quasi-demokratische Staaten (man kann z.B. noch wählen) deren Rechtsfundamente aber stark religiös geprägt sind.
#10

(06.06.2019, 19:00)UglyWinner schrieb:  Schliesst eine Demokratie einen Gottesstaat aus?
Wenn ich davon ausgehe, daß es die Idealform der Demokratie und eines Gottesstaates nicht gibt - dann nach meiner Meinung: nein.
Es gibt sicherlich Mischformen, in denen die Religion eine hervorgehobene Rolle spielt.
Das sind dann zwar quasi-demokratische Staaten (man kann z.B. noch wählen) deren Rechtsfundamente aber stark religiös geprägt sind.

Da es hier darum geht, wieder mittelalterliche Gepflogenheiten einzuführen, insbesondere, was die Rechte von Frauen angeht, würde ich die Frage bejahen.
Thema geschlossen


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