(07.05.2019, 07:19)leopold schrieb: Die Frage ist doch: Was will der Typ von mir? Habe ich Ihn angesprochen oder gar angegriffen?
Nun, vielleicht ist es ganz einfach so, dass manchen - mir übrigens auch - dieser Dauer-Entsetzensmodus, der natürlich zuallererst durch die Medien kreiert wird (jeden Tag neue Untergangsschlagzeilen), hier vor Ort (z.B. von Ihnen) völlig unreflektiert aufgenommen und fortgesetzt wird.
Im Grunde tun Sie genau das, was Sie Martin immer vorwerfen: Er der Terrormelder, Sie der Weltuntergangsmelder. Frequenz etwa dieselbe wie bei @Martin.
Und was das Abstoßende daran ist, ist das Sektentypische an diesen Apokalypse-Propheten. Das Ende ist nah, ganz nah, geht in euch, werft alles Materielle von euch ab, ernährt euch von Wurzel und Körnern usw.
Auf welchem Berg sollten wir uns denn am Stichtag, der uns in etwa 10 Jahren mitgeteilt werden wird (nach Aussagen ernsthafter Wissenschaftler ist es dann so weit) versammeln, um gemeinsam unterzugehen?
Auf dem schwäbischen Grünten oder doch lieber am etwas näheren und nicht so hohen oberbayerischen Hohen Peißenberg (wäre mir lieber, da mit Rad leichter zu erreichen)?
PS: Ich finde schon auch, dass man endlich ernsthafte und wirksame Maßnahmen ergreifen müsste, um die Umweltschäden zumindest zu bremsen und dann auf mittlere Sicht zu stoppen.
Aber anstatt sich ständig finanziell am Einzelnen, der sich am wenigsten wehren kann, zu vergreifen, sollten die lauthals mit der Entrüstungsmeute schreienden populistischen Politiker doch endlich mal den Mut finden, die in die Mangel zu nehmen, die für die größten Schadstoffemissionen verantwortlich sind. Beispielweise die Auto-Industrie, aber nicht nur wegen ihren Schadstoff-Betrügereien, sondern wegen ihrer ungebremsten und immer noch zunehmenden Produktion von SUV-, Multivan- und Geländewagen der Oberklasse-Modellen, die nicht nur Benzinfresser sind, sondern auch die Straßen, sondern vor allem die Parkplätze eng machen (bitte sehr hohe steuerliche Aufschläge für solche Modelle!); die Tourismusindustrie (unsinnige 2 oder 3 Tage-Trips mit Flug in Metropolen zu Spottpreisen); die Reedereien, die von ihren hunderte von Metern langen dieselbetriebenen Schiffen nicht nur Dreck in die Luft, sondern auch in die Meere ablassen usw., sollten nur wenige Beispiele von vielen sein.