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Zahl extrem dicker Kinder hat sich verzehnfacht
#41

(12.10.2017, 12:05)Martin schrieb:  Aber erst, seitdem die Bewerbung massiv eingeschränkt, der Zusammenhang mit schweren Erkrankungen kampagnenartig in die Fläche getragen und die Preise kräftig erhöht wurden. 

Eben, deutlicher kann der Zusammenhang in diesem Fall mit mangelnder Bildung und Einsichtsfähigkeit nicht belegt werden.
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#42

Es liegt an allem. Erziehung, Geld, Bildung und Verstand.

Aber gerade beim Verstand bin ich skeptisch.
Früher, und das heißt bevor amerikanischen Eß- und Ernährungsgewohnheiten unser Land flächendeckend überzogen, als in den 50er, 60er, 70er und teilweise auch noch in den 80er Jahren, wurde noch zu Hause gekocht. In alter Tradition. Mit viel und mit wenig Grips. Und um ein schmackhaftes und gesundes Essen auf den Tisch zu bringen, reichte die Erinnerung an die Kochkünste der Mutter und der Großmutter. Es wurde vor allem mittags gekocht, die Kinder, egal ob mit 4 im Kindergarten oder mit 16 in der Schule, kamen zum Essen nach hause, Nachmittagsunterricht war höchstens 1 ein Mal pro Woche. Und selbst viele berufstätigen Männer kamen in der Mittagspause, die meist eine Stunde dauerte, mittags zum Essen heim, man musste nämlich damals meist noch nicht so flexibel sein und 20 km und mehr von Zuhause arbeiten.
Der große Umbruch begann, als immer mehr Frauen berufstätig wurden und für's Kochen keine Zeit mehr war, allenfalls am Wochenende, und das hieß damals oft nur Sonntag.
Das war die Bresche, in die Fast Food und TK-Kost leicht und erfolgreich eindringen konnte. 
Aber das weiß jeder von den nicht mehr ganz Jungen selbst.
Mittlerweile hat sich das Gesundheitsbewusstsein extrem verändert, und zwar umfassend. Essen selbst herstellen will kaum einer mehr, und wenn doch, dann gilt es als Hobby, speziell auch von Männern.
Es stellt sich nämlich die prinzipielle Frage, wofür man sich in der freien Zeit überhaupt Zeit nehmen will.
Es sind nicht nur die ärmeren Schichten, die sich dem Kochen weitgehend verweigern und sich vorwiegend von Fast Food und fertigen TK-Gerichten ernähren.
Es sind auch die betuchten Wohlstandsbürger, die sich häufig viel lieber Zeit für umfassende körperliche Fitness nehmen in Form von Joggen, Marathon-Training (heutzutage obligatorisch auf einer höheren Berufs- oder Verantwortungsebene), Fitnessstudio, Bouldern und was es sonst noch alles gibt. Zeit zum Kochen und dem Einkaufen davor nehmen sich nicht viele. Man kauft bei Basic oder Denns, greift aber mindestens genauso gern zu gehobenem Convenience Food, gerne auch bio, oder lässt sich mit Kochboxen beliefern, die man sogar schon bei Lidl bestellen kann. Alles, was man zu einem bestimmten Gericht braucht, wird geliefert, inklusive Rezeptvorschläge. Oder geht einfach essen. Am späten Vormittag zum Brunch, abends ins Resto. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Zusammenfassend will ich sagen, dass gesunde Ernährung ohne tiefergehendes Interesse für's Kochen und die dafür verwendeten Produkte nur eingeschränkt möglich ist. Siehe auch die Ausführungen von BB.
Dazu ist auch keine halbwissenschaftliche Ausbildung oder gar überdurchschnittliche Intelligenz notwendig. Sondern nur Erfahrung, Interesse und gesunder Menschenverstand. Das Gefühl für gesundes Essen muss sich entwickeln, aus einem selbst kommen und sollte nicht an Nährwerttabellen festgemacht werden. Gut, drauf schauen kann man schon mal, aber wenn ich manchmal sehe, wie manche Menschen in den Lebensmittelmärkten bei jedem Produkt nach dem "100 Gramm dieses Produkt enthalten durchschnittlich"-Feld suchen, muss ich immer grinsen ...
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#43

(12.10.2017, 12:37)Serge schrieb:  Es liegt an allem. Erziehung, Geld, Bildung und Verstand.

Aber gerade beim Verstand bin ich skeptisch.

(...)

Zusammenfassend will ich sagen, dass gesunde Ernährung ohne eingehende Beschäftigung mit Kochen und den dafür verwendeten Produkte nur  eingeschränkt möglich ist. Siehe auch die Ausführungen von BB.
Dazu ist auch nicht halbwissenschaftliche Ausbildung oder Intelligenz notwendig. Sondern nur Erfahrung, Interesse und gesunder Menschenverstand. 

Das kommt davon, wenn man zu lange Texte schreibt.
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#44

(12.10.2017, 11:49)leopold schrieb:  Auch Suchtverhalten  und Verstand hängen zusammen, wie beidpielsweise beim Rauchen deutlich wird. Diese Suchtkrankheit ist mittlerweile ein Unterschichtenproblem.Dass dies nicht absolut, sondern nur tendenziell gilt, ist natürlich klar.

Sucht hat mit Verstand wenig zu tun. Sondern mit gesellschaftlichen Bedingungen und persönlichen Einflussfaktoren, unter denen der Suchtkranke leidet und die er durch den Gefühls- oder Bewusstseinszustand, den die Droge hervorruft, zu kompensieren bzw. zu verdrängen versucht.
Auch extreme Hinwendung zum Sport ist meist Sucht. Ich habe in einem Sportstudio, das ich früher besuchte, etliche (ehemalige) Drogenabhängige getroffen, bei denen Sport Teil ihrer Therapie war, sozusagen Umleitung auf eine "gesunde" Variante der Abhängigkeit.
Ein typisches Beispiel für einen suchtabhängigen Menschen war bzw. ist für mich Joschka Fischer. Zunächst "Streetfighter", dann, in Amt und Würden, Zunahme bis zur unansehnlichen Fettleibigkeit, dann Abnehmen durch Lauftraining bis hin zum Marathon, und dann dasselbe nochmal und nochmal. Sein Privatleben passt dazu, und auch sein Leben nach seinem Rückzug aus der Politik. Wahrscheinliche persönliche Einflussfaktoren: mangelndes Selbstwertgefühl, gestörte Beziehungsfähigkeit. Schätz ich mal ...
Ich hab ihm nie getraut. 
Aber gut, das ist My musste aber mal gesagt werden  Yes
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#45

(12.10.2017, 12:44)leopold schrieb:  Das kommt davon, wenn man zu lange Texte schreibt.

Genau. Das fasst man dann am Ende nochmal zusammen. Das ist guter Stil. Yes
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#46

(12.10.2017, 13:01)Serge schrieb:  Genau. Das fasst man dann am Ende nochmal zusammen. Das ist guter Stil. Yes

Ich fand's nur lustig, dass Sie den "Verstand" zunächst "skeptisch" sehen wollten (warum nur? Innocent) und am Ende doch beim (Menschen-)verstand ankamen. Verstand kommt von "verstehen", das beinhaltet in diesem Zusammenhang eigentlich alles Wesentliche. Aber ist doch schön, dass wir uns einig sind.
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#47

(12.10.2017, 12:59)Serge schrieb:  Sucht hat mit Verstand wenig zu tun. Sondern mit gesellschaftlichen Bedingungen und persönlichen Einflussfaktoren, unter denen der Suchtkranke leidet und die er durch den Gefühls- oder Bewusstseinszustand, den die Droge hervorruft, zu kompensieren bzw. zu verdrängen versucht.
Auch extreme Hinwendung zum Sport ist meist Sucht. Ich habe in einem Sportstudio, das ich früher besuchte, etliche (ehemalige) Drogenabhängige getroffen, bei denen Sport Teil ihrer Therapie war, sozusagen Umleitung auf eine "gesunde" Variante der Abhängigkeit.
Ein typisches Beispiel für einen suchtabhängigen Menschen war bzw. ist für mich Joschka Fischer. Zunächst "Streetfighter", dann, in Amt und Würden, Zunahme bis zur unansehnlichen Fettleibigkeit, dann Abnehmen durch Lauftraining bis hin zum Marathon, und dann dasselbe nochmal und nochmal. Sein Privatleben passt dazu, und auch sein Leben nach seinem Rückzug aus der Politik. Wahrscheinliche persönliche Einflussfaktoren: mangelndes Selbstwertgefühl, gestörte Beziehungsfähigkeit. Schätz ich mal ...
Ich hab ihm nie getraut. 
Aber gut, das ist My musste aber mal gesagt werden  Yes

Grundsätzlich haben Sie recht. Ich würde aber schon darauf beharren wollen, dass Verstand (nicht Intelligenz) vor Sucht schützen und ggfs. aus der Sucht auch wieder heraushelfen kann.

PS: Ihr küchenpsychologischer, von persönlicher Abneigung motivierter Joschka- Exkurs ist natürlich völlig daneben.
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#48

(12.10.2017, 13:10)leopold schrieb:  Ich fand's nur lustig, dass Sie den "Verstand" zunächst "skeptisch" sehen wollten (warum nur? Innocent) und am Ende doch beim (Menschen-)verstand ankamen. Verstand kommt von "verstehen", das beinhaltet in diesem Zusammenhang eigentlich alles Wesentliche. Aber ist doch schön, dass wir uns einig sind.

Guter Mann. Gesunder Menschenverstand ist nicht identisch mit Verstand.
Man könnte auch "praktische Intelligenz" dazu sagen.
Zitat:Als praktische Intelligenz wird oft jener Teilbereich der Intelligenz  bezeichnet, der mit alltags ­nahen mentalen Leistungen in Verbindung steht. Er grenzt sich ab von dem herkömmlichen Konstrukt  der Intelligenz, welches relativ einfach über psychometrische Testverfahren ermittelt wird und ein eher statisches Wissen , bzw. Problemlösungskapazitäten in Verbindung mit variierter Schwierigkeitsabstufung erfasst.
Der Begriff der praktischen Intelligenz ist nicht eindeutig definiert, im Bereich des beruflichen  Alltags beispielsweise wird die praktische Intelligenz als „tacit knowledge“ (implizites Wissen ) bezeichnet, neben den bereits oben aufgezählten Begriffen. Ihr Ausprägungsgrad zeigt sich in Lebenstüchtigkeit, persönlichem Erfolg und Glück und stimmt häufig nicht überein mit dem, was der Intelligenztest erfasst und vorhersagt.
Wiki 
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#49

(12.10.2017, 13:18)Serge schrieb:  Guter Mann. Gesunder Menschenverstand ist nicht identisch mit Verstand.
Man könnte auch "praktische Intelligenz" dazu sagen.

Dachten Sie, ich schreibe vom Tierverstand? Dann entschuldigen Sie das Missverständnis.
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#50

(12.10.2017, 13:17)leopold schrieb:  Grundsätzlich haben Sie recht. Ich würde aber schon darauf beharren wollen, dass Verstand (nicht Intelligenz) vor Sucht schützen und ggfs. aus der Sucht auch wieder heraushelfen kann.

Jein. Auch da gilt, dass schon viele hochintelligente Menschen ihren 'Verstand' versoffen/verkokst etc. haben. Und dass viele intelligente Menschen, das Problem weitgehend verdrängen - gerade auch, wenn sie scheitern mit ihren Bemühungen, die Sucht zu bekämpfen.

Ein schönes Beispiel ist da Konstantin Wecker. Inzwischen ja clean. Aber der schrieb noch ein sehr überhebliches Buch über seinen angeblich ehemaligen (!) Rauschgiftkonsum bevor er in noch schlimmeres Suchtverhalten zurückfiel. Ohne seine Verhaftung wäre es wohl bald aus mit ihm gewesen.

Aber weil es hier ja an sich um Übergewicht geht, so muss man sich vergegenwärtigen, dass zur Suchtbekämpfung regelmäßig Abstinenz erforderlich ist.

Mit dieser tut man sich beim Essen allerdings schwer. Für wen Zucker einen Suchtsucht darstellt, der hat im Alltag zu tun, sich von diesem fern zu halten. Denn in Obst ist reichlich, in Gemüse immerhin auch und selbst in Lebensmitteln (Brot) und Würzmitteln (Senf), in denen man ihn eher nicht vermutet ist er enthalten. Da bleibt das Nahrungsangebot überschaubar und man kann sich schon regelmäßig ausgegrenzt fühlen.
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