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Abgasaffäre vom Volkswagen Konzern
#41

(04.02.2017, 07:59)forest schrieb:  Falsche Fährte.
Wenn jemand etwas weiß, gehören Piech und Wiko zu den Ersten. Wissen ist Macht.
Piech ist etwas mächtiger, wusste etwas früher.

....

Mal sehen. Ich wundere mich nur sehr oft über eines:

nämlich, was ein Konzernlenker und ein Aufsichtsratsvorsitzender alles wissen soll. Es ist in meinen Augen schlicht unmöglich bei einem Konzern dieser Größe über alles informiert zu sein.
Ich kann mir vorstellen, was natürlich nicht stimmen muß (wie das eben  mit meinen Vorstellungen so ist), daß besagte Informationen eine Ebene unter Winterkorn ihren höchsten Punkt erreicht haben.
Ich wüßte nicht ob ich meinem Chef von " so was" erzählen würde. Vermutlich nicht.
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#42

Es gibt den Fugen-Ferdl und den Windschutzscheiben-Wiko.

Früher konnte man in Karrosseriefugen den kleinen Finger oder mal den Daumen stecken. Seit Piech wird das Spaltmaß nicht mehr mit der Schieblehre gemessen, sondern an der Anzahl, wieviel Blatt Papier hineinpassen. Bei mehr als 8 Seiten wirds kritisch; man konnte das am Blick von Piech sehen, wie weit er die Augen zukneift. War das Spaltmaß groß, machte er große Augen.

Beim Neigewinkel von Windschutzscheiben gibt es gestalterische, aerodynamische, wirtschaftliche und optische Erfordernisse; da geht es um jedes °. Bei den optischen fehlt irgendwann wegen der Lichtbrechung der Durchblick; bei den wirtschaftlichen ist je flacher desto größer und Glas ist teurer als Blech. Wiko ist/war auch für Nichtscheppern zuständig.

Nochmal zu den Glasscheiben: Wenn die Designer große Seiten- und Heckscheiben toll finden, weils angeblich toll aussieht, dann aber die Ränder dick und hip schwarz abdecken, sodaß man entgegen dem Zweck von Verglasung nur noch die Hälfte sieht, kriegen sie von Piech gesteckt, daß Glas nicht nur teuer ist, sondern auch schwer, und schwer heißt wieder teuer beim Verbrauch und den Fahrleistungen.
Und jetzt glaube man, daß ein Wiko und gar ein Piech nicht wüssten, wie die Verbrennung abzulaufen hat, daß möglichst viel Wumm an die Räder und möglichst wenig Gift durch den Auspuff kommt und wie man bei Prüfstandsmessungen die Motorsteuerung schlau machen könnte. Beide sind Techniker, der eine mehr, der andere noch mehr.

Wenn so ausgewiesene Techniker wie diese beiden irgendwann einen Vorstands- oder Aufsichtsratsposten übernehmen, geben sie den Ingenieur nicht an der Garderobe ab.
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#43

(04.02.2017, 09:37)_solon_ schrieb:  Mal sehen. Ich wundere mich nur sehr oft über eines:

nämlich, was ein Konzernlenker und ein Aufsichtsratsvorsitzender alles wissen soll. Es ist in meinen Augen schlicht unmöglich bei einem Konzern dieser Größe über alles informiert zu sein.
Ich kann mir vorstellen, was natürlich nicht stimmen muß (wie das eben  mit meinen Vorstellungen so ist), daß besagte Informationen eine Ebene unter Winterkorn ihren höchsten Punkt erreicht haben.
Ich wüßte nicht ob ich meinem Chef von " so was" erzählen würde. Vermutlich nicht.

Machen Sie sich nicht lächerlich. Was sollte ein Konzernlenker denn wissen, wenn nicht solche Schweinereien, die eine existentielle Bedrohung für den gesamten Konzern darstellen können? In jedem Fall war Winterkorn informiert, aber natürlich nicht offiziell.
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#44

(04.02.2017, 11:15)leopold schrieb:  Machen Sie sich nicht lächerlich. Was sollte ein Konzernlenker denn wissen, wenn nicht solche Schweinereien, die eine existentielle Bedrohung für den gesamten Konzern darstellen können? In jedem Fall war Winterkorn informiert, aber natürlich nicht offiziell.

So ist es doch und Winterkorn galt darüber hinaus auch noch als technisch versiert und hochinteressiert.

>>VW-Chef Martin Winterkorn ist als detailverliebter Top-Manager bekannt, der jede wichtige Entscheidung selbst treffen will.

Vor dem Start neuer Modelle schaut "Mr. Qualität" deshalb rund um den Globus auch höchstpersönlich zur Endabnahme vorbei und verlangt dabei nicht selten letzte Änderungen. Umso mehr treffen dürfte ihn, dass es bei einem zentralen Technikthema wie der Einhaltung von Umweltstandards Manipulationen bei US-Abgastests gab.

So groß die Produktpalette bei Volkswagen auch ist: An dem 68-jährigen Schwaben, den viele intern nur "Wiko" nennen, geht gewöhnlich nichts vorbei. Bei den Mitarbeitern weltweit ist sein Fachwissen bin hin zur kleinsten Schraube gleichermaßen geachtet wie gefürchtet.>>

http://www.zeit.de/news/2015-09/21/auto-...n-21115002 

Und da will man uns - oder besser solon uns - verklickern, Winterkorn habe nicht um die Probleme der Einhaltung der Vorschriften in USA gewusst  UND hätte nicht wissen wollen, wie man diese gelöst hat, als ihm mitgeteilt wurde, dass sie nun eingehalten werden können.

Also da muss man schon eine ganze Kanne Naivität und Gutgläubigkeit getrunken haben, um ihm das abzunehmen.

Ich befürchte allerdings, die Richter trinken davon vier oder fünf, denn in D macht man vor hohen Verbrechertieren ja gerne noch einen Diener.

Man kann nur auf Piech hoffen - solange der sich nicht selbst reinreiten muss.
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#45

(04.02.2017, 11:15)leopold schrieb:  Machen Sie sich nicht lächerlich. Was sollte ein Konzernlenker denn wissen, wenn nicht solche Schweinereien, die eine existentielle Bedrohung für den gesamten Konzern darstellen können? In jedem Fall war Winterkorn informiert, aber natürlich nicht offiziell.

Sie haben Vorstellungen von einem Konzern mit x Fachbereichen, mit x Abteilungen, ggfs. mit weiteren Hierarchiebenen und mit einer 6-stelligen MA-Zahl.
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#46

(04.02.2017, 11:34)Sophie schrieb:  So ist es doch und Winterkorn galt darüber hinaus auch noch als technisch versiert und hochinteressiert.

>>VW-Chef Martin Winterkorn ist als detailverliebter Top-Manager bekannt, der jede wichtige Entscheidung selbst treffen will.

Vor dem Start neuer Modelle schaut "Mr. Qualität" deshalb rund um den Globus auch höchstpersönlich zur Endabnahme vorbei und verlangt dabei nicht selten letzte Änderungen. Umso mehr treffen dürfte ihn, dass es bei einem zentralen Technikthema wie der Einhaltung von Umweltstandards Manipulationen bei US-Abgastests gab.

So groß die Produktpalette bei Volkswagen auch ist: An dem 68-jährigen Schwaben, den viele intern nur "Wiko" nennen, geht gewöhnlich nichts vorbei. Bei den Mitarbeitern weltweit ist sein Fachwissen bin hin zur kleinsten Schraube gleichermaßen geachtet wie gefürchtet.>>

http://www.zeit.de/news/2015-09/21/auto-...n-21115002 

Und da will man uns - oder besser solon uns - verklickern, Winterkorn habe nicht um die Probleme der Einhaltung der Vorschriften in USA gewusst  UND hätte nicht wissen wollen, wie man diese gelöst hat, als ihm mitgeteilt wurde, dass sie nun eingehalten werden können.

Also da muss man schon eine ganze Kanne Naivität und Gutgläubigkeit getrunken haben, um ihm das abzunehmen.

Ich befürchte allerdings, die Richter trinken davon vier oder fünf, denn in D macht man vor hohen Verbrechertieren ja gerne noch einen Diener.

Man kann nur auf Piech hoffen - solange der sich nicht selbst reinreiten muss.

Von Piech ist nichts zu erwarten. Sollte Winterkorn nachgewiesen werden können, dass er längst Bescheid wusste, wird's dann nämlich richtig teuer für VW, da dann Schadenersatzzahlungen für zu spät informierte Aktionäre in Milliardenhöhe drohen.
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#47

(04.02.2017, 11:57)_solon_ schrieb:  Sie haben Vorstellungen von einem Konzern mit x Fachbereichen, mit x Abteilungen, ggfs. mit weiteren Hierarchiebenen und mit einer 6-stelligen MA-Zahl.

Die Information war Jahre vor der Entdeckung durch die US-Behörden nachweislich bis zum engsten Vertrauten Winterkorns vorgedrungen, der für ihn als eine Art Brandmauer fungierte.Es widerspricht jeglicher Lebenserfahrung, dass dieser seinen Chef angeblich nicht informiert haben soll.
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#48

(04.02.2017, 11:34)Sophie schrieb:  Man kann nur auf Piech hoffen - solange der sich nicht selbst reinreiten muss.

Der ist mittendrin mit seinen Aktien, aber die verkauft er nicht, komme was wolle. Sie sind seine Macht, egal wie der Kurs steht.

Reinreiten kann er sich nicht mehr. Er hat getan, was nötig war (sag ich mal so): Wiko rechtzeitig warnen. Wiko war der Vorstandsvorsitzende und als solcher musste er handeln. Piech als Aufsichsratsvorsitzender konnte das kraft Amtes nicht. Alles, was er tun konnte, war, Wiko ein Feuer unter den Hintern zu machen. Der meinte, er könne das aussitzen und die Amis für blöd halten.

Als Piech öffentlich leise sagte, er ginge auf Distanz zu Wiko, hat er auf den roten Knopf gedrückt. Mehr konnte er nicht mehr tun.
Ob es zusätzlich einen Hintergrund gibt, etwa die geplante, aber geplatzte Übernahme von VW durch Porsche, ob Wiko mit Wiedeking und Porsche unter einer Decke...bla, bla, bla..., kann man glaskugeln. Eher nicht.
Wiko war der große Macher, der bereits Toyota als Absatzweltmeister fast überholt hat, und da hielt er sich vielleicht als unbesiegbar. Größenwahn.
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#49

(04.02.2017, 12:12)leopold schrieb:  ....
Es widerspricht jeglicher Lebenserfahrung, dass dieser seinen Chef angeblich nicht informiert haben soll.

Gut - dann haben wir eben andere Erfahrungen gemacht.
Nicht jeder hängt andere mit Vorliebe beim Chef hin.
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#50

(04.02.2017, 14:01)_solon_ schrieb:  Gut - dann haben wir eben andere Erfahrungen gemacht.
Nicht jeder hängt andere mit Vorliebe beim Chef hin.

Das hat doch nichts mit Hinhängen zu tun. Jeder Chef den ich bisher hatte, hätte von mir erwartet, dass ich ihn oder sie über derart wichtige Vorgänge informiere. Und ich würde das auch von Mitarbeitern erwarten. Mag aber sein, dass in bestimmten Industriezweigen das Buckeln nach Oben und das Treten nach Unten bis heute zur Kultur gehört.
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