(06.01.2017, 16:23)Martin schrieb: Sehr gut erkannt, leopold. Ich leiste mir den Luxus, nicht zu allem eine abschließende Meinung zu äußern. Wenn Sie das als Provokation interpretieren, ist das nicht mein Problem.
Martin
(06.01.2017, 16:23)Martin schrieb: Sehr gut erkannt, leopold. Ich leiste mir den Luxus, nicht zu allem eine abschließende Meinung zu äußern. Wenn Sie das als Provokation interpretieren, ist das nicht mein Problem.
Martin
(06.01.2017, 16:30)Martin schrieb: Sie schulden noch immer den Nachweis, wo ich Sie mit Dreck oder Tieren gleichgesetzt hätte.
Martin
Zitat:Ich stehe hinter Elor Azaria!
Ich stehe auch hinter der IDF.
Ich stehe aber in erster Linie hinter dem demokratischen Rechtsstaat Israel!
Der Soldat Elor Azaria hat vergangenen März einen am Boden liegenden palästinensischen Terroristen, der kurz zuvor versucht hat einen israelischen Soldaten zu ermorden, einen Kopfschuss verpasst. Ein Militärgericht hat Azaria heute wegen Totschlags verurteilt.
Die israelische Gesellschaft ist gespalten. So auch ich. Einerseits fällt mir schwer mit anzusehen, dass ein Soldat, einer von uns (!!!) verurteilt wird, der in einer "Kampfzone" gedient hat und uns alle vor Anschlägen geschützt hat. Andererseits jedoch fällt mir nicht weniger schwer zu akzeptieren, dass er einen Menschen, Terrorist hin oder her, laut Gerichtsurteil, unnötig das Leben genommen hat. Wo kämen wir hin, wenn Uniformierte das Gesetz in ihre eigenen Hände nehmen würden? Wir sind hier schliesslich in Israel - einer Demokratie und einem Rechtstaat - und das gilt es unter allen Umständen Aufrecht zu erhalten. Auch wenn es in bestimmten Fällen weh tut. So wie heute. Slicha Elor.
Die Realität ist nicht immer eine enfache - sicherlich nicht im Nahen Osten.
Der Fall Azaria wird uns noch viele Jahre begleiten.
(06.01.2017, 16:04)leopold schrieb:
Leider lehrt die Geschichte, dass das Gegenteil der Fall ist: Der Glaube an irgendeinen Gott war für die Menschen noch immer der beste Grund, sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen. Das galt vor 3000 Jahren und das gilt heute immer noch. Ob ihr Gott barmherzig war oder nicht, war den Leuten immer schon egal; wichtig war immer nur, dass der Andere an etwas anderes glaubte.
(06.01.2017, 16:42)Martin schrieb: Nachdem es offenbar für einige so wichtig ist, welche Meinung ich zu diesem Thema habe: Diese entspricht weitestgehend der von Arye, Pressesprecher der IDF, der hinsichtlich des Themas auch gespalten ist:
Martin
Zitat:Wo kämen wir hin, wenn Uniformierte das Gesetz in ihre eigenen Hände nehmen würden? Wir sind hier schliesslich in Israel - einer Demokratie und einem Rechtstaat - und das gilt es unter allen Umständen Aufrecht zu erhalten.
(06.01.2017, 17:20)FCAler schrieb: Dass unvernünftige Leute,
die an nichts glauben, oftmals nicht zwischen gut und böse unterscheiden können, dafür kann unser Hergott leider nichts, das steckt in einem drin und kann auch mit Feuer und Schwert nicht ausgetrieben werden!
Deshalb waren ja auch die Kreuzzüge völlig für die Katz, die böse Menschen, nicht Gott, angezettelt haben.
Aber bei Menschen, mit Ihrer Einstellung, rede ich da wohl gegen eine Wand.
(06.01.2017, 18:03)leopold schrieb: So ist es. Vor 30 Jahren hätte ich noch gesagt, dass ich die Frage nach Gott nicht beantworten kann. Heute bin ich einen Schritt weiter: Ich habe in meinem bisherigen Leben keinerlei Anzeichen gefunden, dass etwas existiert, woran Leute wie Sie glauben. Deswegen gehe ich heute davon aus, dass das alles Kokolores ist - zumindest in der Form, in der es uns die verschiedensten Religionen glauben machen wollen. Der Mensch ist in dieser Frage in den letzten 20.000 Jahren keinen Schritt weitergekommen.
(06.01.2017, 18:24)Athineos schrieb: Ich glaube zwar nicht, dass der Gott Ihres Gesprächspartners der meine ist, aber als gläubig möchte ich mich schon bezeichnen. Ich nenne nichts, woran andere glauben, Kokolores, möchte das aber auch nicht über das hören, woran ich glaube! Es sei denn, es kommt von meinem Lieblingsketzer, da weiß ich, wer es sagt ......
