Corona und die Politik

[Martin]

Schon vergessen?
Das sind doch genau meine Argumente gegen "wir zuerst" gewesen, während die ärmeren es sich nicht leisten können verbreitet und mutiert es dort fröhlich weiter.
Dass nicht nur die britische sondern auch die südafrikanischen und brasilianische Mutante bei uns angekommen sind sollte sich auch schon rumgesprochen haben.

Der Kontext war ein anderer. Langsam impfen halte ich sogar für gefährlicher, weil sich das Virus auf den Impfstoff einstellen und eine entsprechende Mutante entstehen kann. 

Martin

[Kreti u. Plethi]

Der Kontext war ein anderer. Langsam impfen halte ich sogar für gefährlicher, weil sich das Virus auf den Impfstoff einstellen und eine entsprechende Mutante entstehen kann. 

Martin

Kontex hin oder her der Flaschenhals ist doch die Produktion, wenn dann noch hier und dort Verteilung nicht funktioniert und anderswo Sog entsteht macht es das für manche vollig unmöglich dieses Jahr überhaupt noch an Impfstoff zu kommen und bleiben Brutstätten.
Pandemie ist etwas weltweites und nicht durch welch Brille auch immer betrachtbar sie ist auch nur weltweit lösbar, nicht in Nischen die rufen wir zuerst oder schneller.

[Martin]

Kontex hin oder her der Flaschenhals ist doch die Produktion, wenn dann noch hier und dort Verteilung nicht funktioniert und anderswo Sog entsteht macht es das für manche vollig unmöglich dieses Jahr überhaupt noch an Impfstoff zu kommen und bleiben Brutstätten.
Pandemie ist etwas weltweites und nicht durch welch Brille auch immer betrachtbar sie ist auch nur weltweit lösbar, nicht in Nischen die rufen wir zuerst oder schneller.

Der "globale Plan" hat uns 3% Impfquote, Streit mit einem Hersteller und viele weitere Tote eingebrockt. 

Willkommen in der Realität.

Martin

[nomoi III]

Kontex hin oder her der Flaschenhals ist doch die Produktion, wenn dann noch hier und dort Verteilung nicht funktioniert und anderswo Sog entsteht macht es das für manche vollig unmöglich dieses Jahr überhaupt noch an Impfstoff zu kommen und bleiben Brutstätten.
Pandemie ist etwas weltweites und nicht durch welch Brille auch immer betrachtbar sie ist auch nur weltweit lösbar, nicht in Nischen die rufen wir zuerst oder schneller.

Hätte Martin den Satiriker von Hirschhausen ausgeblendet und den deutlichen Antworten auf Plasbergs deutliche Fragen gelauscht, müsste nicht immer die gleiche Leier gedreht werden!

Pandemie, wie du schreibst weltweit, aber der Blick ist etwas eingeschränkt und leider sehr subjektiv vorbelastet!

[Martin]

Hätte Martin den Satiriker von Hirschhausen ausgeblendet und den deutlichen Antworten auf Plasbergs deutliche Fragen gelauscht, müsste nicht immer die gleiche Leier gedreht werden!

Pandemie, wie du schreibst weltweit, aber der Blick ist etwas eingeschränkt und leider sehr subjektiv vorbelastet!

Bei 3% Impfquote und einem weltweit vernichtenden Presseecho brauche ich keinen Hirschhausen, um die Lage korrekt einzuschätzen.

Ich hoffe nicht, dass Sie oder einer Ihrer Angehörigen in eine Situation gelangen, in der Sie die derzeitige Vorgehensweise verfluchen werden.

Martin

[nomoi III]

Bei 3% Impfquote und einem weltweit vernichtenden Presseecho brauche ich keinen Hirschhausen, um die Lage korrekt einzuschätzen.

Ich hoffe nicht, dass Sie oder einer Ihrer Angehörigen in eine Situation gelangen, in der Sie die derzeitige Vorgehensweise verfluchen werden.

Martin

Danke Martin hoffe ich auch.  Ich meine damit die Situationsvermeidung.

Aber unser beider Gemeinsinn verhält sich reziprok, nur kurz gesagt. 
Für Ausführungen dazu ist das Feld hier nicht ausreichend.
Als eingefleischter "Pfadfinder" bleibt Baden-Powells Aufforderung in mir:
"Verlasse die Welt ein bisschen besser als du sie vorgefunden hast."

Wer sich zurück stellt und auch auf andere achtet, der wird dem Anspruch wenigstens ein bisschen gerecht.

PS: Hirschhausen und NRWs Gesundheitsminister haben wesentliche Gründe zum Moment genannt und genauso bedauert!

[Martin]

Danke Martin hoffe ich auch.  Ich meine damit die Situationsvermeidung.

Aber unser beider Gemeinsinn verhält sich reziprok, nur kurz gesagt. 
Für Ausführungen dazu ist das Feld hier nicht ausreichend.
Als eingefleischter "Pfadfinder" bleibt Baden-Powells Aufforderung in mir:
"Verlasse die Welt ein bisschen besser als du sie vorgefunden hast."

Wer sich zurück stellt und auch auf andere achtet, der wird dem Anspruch wenigstens ein bisschen gerecht.

PS: Hirschhausen und NRWs Gesundheitsminister haben wesentliche Gründe zum Moment genannt und genauso bedauert!

Sie hinterlassen die Welt keinen Deut besser, wenn Sie die politischen Kardinalfehler einer UvdL, einer Merkel und eines Spahn beiseite wischen und tausende weitere, unsinnige Tode in Kauf nehmen. Wäre früher bestellt worden, so wie es offenbar nicht wenige Länder bereits im Mai (!) vergangenen Jahres praktiziert hatten, wäre der Output an Impfstoff wesentlich höher gewesen, weil die Pharmafirmen wesentlich früher ganz andere Kapazitäten aufgebaut hätten. Aber kein Hersteller wird hochverderbliche und sündteuer zu lagernde Ware (Kühlung!) auf "Gut Glück" produzieren.

Aber man wollte keinen "Impf-Nationalismus", jetzt haben wir ihn. Man wollte keine Notzulassungen, jetzt werden diese gefordert. Das einzige was wir nicht haben, ist ausreichend Impfstoff, resultierend aus politischem Komplettversagen. 

Man wird voraussichtlich (!) im dritten (!) Quartal jedem Impfstoff anbieten können, sagt Merkel. Rechnen Sie doch mal hoch, wie viele bis dahin noch sterben werden. Und davon soll die Welt besser werden?

Von anderen Petitessen, dass sich bspsw. die Einreise deutscher Staatsbürger in durchgeimpfte Länder für zumindest dieses Jahr als schwierig erweisen wird, mal ganz abgesehen. Oder das unsere Kinder bildungstechnisch weitere Monate verlieren werden. Oder das durch die verschwendete Zeit zahlreiche zusätzliche Konkurse anstehen. usw. usf.

Martin

[Klartexter]

Bei 3% Impfquote und einem weltweit vernichtenden Presseecho brauche ich keinen Hirschhausen, um die Lage korrekt einzuschätzen.

Ich hoffe nicht, dass Sie oder einer Ihrer Angehörigen in eine Situation gelangen, in der Sie die derzeitige Vorgehensweise verfluchen werden.

Martin

Ihre Sicht der Dinge ist mehr als einseitig, werter Martin. Es ist unbestritten, dass von politischer Seite her eklatante Fehler gemacht wurden, aber das ist wie gesagt nur die eine Hälfte der Wahrheit. Denn selbst wenn die EU 900 Milliarden Dosen bestellt hätten - die Pharmafirmen können nicht liefern. Biontech hat das doch ganz klar zum Ausdruck gebracht, dass die Produktion von Impfstoff etwas komplizierter ist als die Produktion von Autos oder Brot. Allen Produkten ist aber gemein, dass man für sie entsprechend auch Rohstoffe braucht, und genau daran fehlt es ja bei dem Impfstoff. Selbst wenn die Versorgung mit Rohstoffen gesichert wäre, lässt sich die Produktion nicht einfach beliebig erhöhen. Die Impfzentren hätten ja noch jede Menge Luft nach oben, aber ohne Impfstoff nutzt die beste Ausstattung wenig. Es ist ja nicht nur eine Pharmafirma, die gegenwärtig Produktionsprobleme hat, es sind doch im Prinzip alle Hersteller der bisher zugelassenen Impfstoffe betroffen. Warum Sie das konsequent ausblenden muss ich jetzt nicht verstehen, oder?

Es bringt auch nichts, wenn man Vergleiche mit anderen Ländern zieht. Es ist sicher schön, wenn in Israel schon fast 60% der Bürger geimpft wurden, aber Israel hat gerade mal 9 Millionen Einwohner. Deutschland hat über 9x soviele Bürger, das nur mal in Relation gesetzt. Wir sind auch nicht in einem Wettrennen, wer nun zuerst alle Bürger geimpft hat, auch wenn das manche Regierungen wohl anders sehen werden. Wie KuP schon geschrieben hat: Die Pandemie ist ein weltweites Problem, das man nur durch gemeinsames handeln lösen kann. Egoismen helfen da nicht weiter. Von politischer Seite muss alles getan werden, dass die Produktion des Impfstoffes ohne viel Bürokratie schnell erweitert und erhöht werden kann, die Pharmafirmen stehen in der Verantwortung, das ihre dazu beizutragen. Dazu gehören auch Kooperationen mit Mitbewerbern.

[Klartexter]

Aber kein Hersteller wird hochverderbliche und sündteuer zu lagernde Ware (Kühlung!) auf "Gut Glück" produzieren.

Ach Martin, was soll denn der Käse? Die Pandemie ist seit 12 Monaten weltweit - jeder hat dem Impfstoff entgegengefiebert! Man hätte durchaus schon die Voraussetzungen schaffen können, um bei Zulassung sofort große Mengen zu produzieren, da hätte niemand etwas teuer lagern müssen. Warum wohl haben eine Menge Hersteller versucht, den Impfstoff zu entwickeln? Weil es keinen Bedarf gibt? Nein, Sie wissen genau, dass hier auch Fehler der Firmen gemacht wurden, und keine kleinen oder harmlosen. Das sind alles Firmen, die seit Jahren im Geschäft sind!

[Martin]

Ihre Sicht der Dinge ist mehr als einseitig, werter Martin. Es ist unbestritten, dass von politischer Seite her eklatante Fehler gemacht wurden, aber das ist wie gesagt nur die eine Hälfte der Wahrheit. Denn selbst wenn die EU 900 Milliarden Dosen bestellt hätten - die Pharmafirmen können nicht liefern. Biontech hat das doch ganz klar zum Ausdruck gebracht, dass die Produktion von Impfstoff etwas komplizierter ist als die Produktion von Autos oder Brot. Allen Produkten ist aber gemein, dass man für sie entsprechend auch Rohstoffe braucht, und genau daran fehlt es ja bei dem Impfstoff. Selbst wenn die Versorgung mit Rohstoffen gesichert wäre, lässt sich die Produktion nicht einfach beliebig erhöhen. Die Impfzentren hätten ja noch jede Menge Luft nach oben, aber ohne Impfstoff nutzt die beste Ausstattung wenig. Es ist ja nicht nur eine Pharmafirma, die gegenwärtig Produktionsprobleme hat, es sind doch im Prinzip alle Hersteller der bisher zugelassenen Impfstoffe betroffen. Warum Sie das konsequent ausblenden muss ich jetzt nicht verstehen, oder?

Es bringt auch nichts, wenn man Vergleiche mit anderen Ländern zieht. Es ist sicher schön, wenn in Israel schon fast 60% der Bürger geimpft wurden, aber Israel hat gerade mal 9 Millionen Einwohner. Deutschland hat über 9x soviele Bürger, das nur mal in Relation gesetzt. Wir sind auch nicht in einem Wettrennen, wer nun zuerst alle Bürger geimpft hat, auch wenn das manche Regierungen wohl anders sehen werden. Wie KuP schon geschrieben hat: Die Pandemie ist ein weltweites Problem, das man nur durch gemeinsames handeln lösen kann. Egoismen helfen da nicht weiter. Von politischer Seite muss alles getan werden, dass die Produktion des Impfstoffes ohne viel Bürokratie schnell erweitert und erhöht werden kann, die Pharmafirmen stehen in der Verantwortung, das ihre dazu beizutragen. Dazu gehören auch Kooperationen mit Mitbewerbern.

Na ja, Klartexter, die Pharmafirmen können JETZT und vor allem nicht KURZFRISTIG die Kapazitäten nach oben schrauben. Hätten wir bereits im Mai letzten Jahres bestellt, so wie es vernünftige Länder machten, hätten wir JETZT die Kapazitätsengpässe nicht. Die Länder die selbst rechtzeitig bestellt hatten, können ja problemlos impfen. Aber nein, wir mussten ja zeigen, dass die EU ein großer Player ist und zahlen jetzt den Preis dafür - tausende Tote mehr. Die EU war ja nicht mal in der Lage, wenigstens einen sauberen Vertrag aufzusetzen.

Wenn Ihnen Israel nicht gefällt, dann nehmen Sie die USA. Impfquote Stand heute 9,73%, d. h. knapp 40 Millionen Bürger wurden bereits geimpft. Oder UK, 14,42%, knapp 10 Mio. Bürger geimpft usw. usf. Selbst Länder wie Rumänien, Slowenien, Litauen, Ungarn und Polen ziehen vorbei.

Vergessen Sie doch endlich mal das gemeinsame Handeln. Wir leben nicht in einer idealisierten Welt, wo jeder auf den anderen Rücksicht nimmt. Was wurde Ihnen im Leben geschenkt? Na sehn se.

Martin