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Corona und die Politik

Zitat:https://www.focus.de/gesundheit/news/new...82904.html 

Schon vor Corona-Gipfel sollen Eckpunkte feststehen - Söder stellt sich gegen NRW-Vorschlag

Ich hoffe, er setzt sich gegen diesen damischen Laschet durch!  Devil

Zitat:Das Coronavirus breitet sich aus: In Deutschland sind bereits 3218 Menschen an den Folgen von Covid-19 gestorben, 128.514 sind derzeit mit dem Virus infiziert. Weltweit wurden bereits mehr als 1,7 Millionen Corona-Fälle registriert. Mittlerweile verzeichnen die USA die meisten Fälle. Alle Informationen zur Corona-Krise finden Sie im News-Ticker von FOCUS Online.

Bereits vor dem heutigen Corona-Gipfel sollen sich die Staatskanzleien der Länder mit dem Kanzleramt auf einige Eckpunkte geeinigt haben, wie die „Bild“-Zeitung berichtet.
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(15.04.2020, 14:03)Martin schrieb:  Das kann man ändern, indem man das Gesundheitssystem resultierend aus dem Privatisierungswahn Anfang der 2000er Jahre wieder befreit und von einem Gewinnerzielungsbetrieb zu einem Instrument der Daseinsfürsorge mit mehr staatlicher Beteiligung umbaut. Die Verweildauer in den Betten sollte sich dann wieder an der Krankheit orientieren, ein längeres oder kürzeres Verweilen darf keine finanzielle Anreize in eine bestimmte Richtung bieten. 

Martin
Vor allen da von Kassenseite zu 70% bei Prüfungen auf die untere Verweildauergrenze geschielt wird, da sind nämlich für sie die größten Einsparungen drin.
Dann aber den Kliniken umgekehrt wieder blutige Entlassungen vorwerfen.
Der Desinformationkrieg ist im vollen Gange, deneben auch die unsägliche Versuche bei den Ärzten die passen Diagnosen melden zu lassen damit sie mehr aus dem Morbiditärisikostrukturausgleich bekommen (Morbi RSA).

Leo hat schon recht früher war der Anreiz zu groß die Patienten zu lange liegen zu lassen und auch Sie haben recht damit dass es von der Überökonomisierung weg muss.
Derzeit halte ich eigentlich nur das dänische Modell für richtig, nur ist das Land erheblich kleiner, hat keine förderale Struktur (was m. E. der größte Hemmschuh sein dürfte) sowie nur eine Kasse.
Man benötigt nicht wirklich jedes Denkmal ehemaliger, oder noch bestehender Landräte, aber die Verteilung über die Fläche und der Versorgungstufen (Grund-bis Maximalversorger) kann eigentlich nur zentral gesteuert werden.
Bei rein ökonomischer Steuerung, wie derzeit, bleibt das dem puren Zufall überlassen und gefährdet somit auf Dauer eminent die Versorgung.
Zudem sehe ich es partut nicht ein dass Aktionäre leistungslos Dividenten an Sozialversicherungsgelder bekommen dürfen,
Dieser Fehler der Privatisierung begann schon weit früher, leider.
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(15.04.2020, 14:03)Martin schrieb:  Das kann man ändern, indem man das Gesundheitssystem resultierend aus dem Privatisierungswahn Anfang der 2000er Jahre wieder befreit und von einem Gewinnerzielungsbetrieb zu einem Instrument der Daseinsfürsorge mit mehr staatlicher Beteiligung umbaut. Die Verweildauer in den Betten sollte sich dann wieder an der Krankheit orientieren, ein längeres oder kürzeres Verweilen darf keine finanzielle Anreize in eine bestimmte Richtung bieten. 

Martin

Nur ein Drittel der KH und KH-Betten sind privat. Auch die öffentlichen und gemeinnützigen Häuser können sich keine dauerhaften Verluste erlauben. Dort sind die Kosten oft höher, weil das Personal besser bezahlt wird.
Ihre Forderung sollte übrigens gerade mit den Fallpauschalen erreicht werden. Bei ständig steigenden Kosten und knappen Mitteln geht es grundsätzlich nicht ohne Steuerung. Und jede Steuerung führt zu einem Optimierungsverhalten, das ist systemimmanent. Der Stein des Weisen wurde im Gesundheitsbereich noch nicht gefunden.
Ich habe über das Thema übrigens meine Diplomarbeit geschrieben. Ist aber schon eine Weile her, damals galten die Fallpauschalen noch als Zukunftsmusik.
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(15.04.2020, 14:30)FCAler schrieb:  Ich hoffe, er setzt sich gegen diesen damischen Laschet durch!  Devil

In einer sachlich zu führenden Diskussion gibt es keine unqualifizierten Schimpfwörter!

Höchstens von einem damischen Schachspieler
der meint einen K r ampf gegen eigene Fehler mal zu gewinnen.


Originalzitat Garry Kasparow, oder Bobby Fischer = hab´s vergessen Cry
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(15.04.2020, 14:53)Maskenmann schrieb:  In einer sachlich zu führenden Diskussion gibt es keine unqualifizierten Schimpfwörter!

Höchstens von einem damischen Schachspieler
der meint einen K r ampf gegen eigene Fehler mal zu gewinnen.


Originalzitat Garry Kasparow, oder Bobby Fischer = hab´s vergessen Cry


Habs vergessen,


bzw. leider überlesen!   Cry
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(15.04.2020, 14:45)leopold schrieb:  Nur ein Drittel der KH und KH-Betten sind privat. Auch die öffentlichen und gemeinnützigen Häuser können sich keine dauerhaften Verluste erlauben. Dort sind die Kosten oft höher, weil das Personal besser bezahlt wird.
Ihre Forderung sollte übrigens gerade mit den Fallpauschalen erreicht werden. Bei ständig steigenden Kosten und knappen Mitteln geht es grundsätzlich nicht ohne Steuerung. Und jede Steuerung führt zu einem Optimierungsverhalten, das ist systemimmanent. Der Stein des Weisen wurde im Gesundheitsbereich noch nicht gefunden.
Ich habe über das Thema übrigens meine Diplomarbeit geschrieben. Ist aber schon eine Weile her, damals galten die Fallpauschalen  noch als Zukunftsmusik.
Der Unterschied war nur, dass vorher die öffentlich-rechtlichen keine Gewinne erwirtschaften sollten/mussten, jetzt aber da die Kreise und Länder den Reinvestitionen nicht mehr nachgekommen sind bleibt ihnen gar nicht anderes übrig.
Die Fallpauschalen übrigens waren immer nur für den laufenden Betrieb gedacht, nicht für Repataruren oder notwendige Neuanschaffungen.
Ohne die veraltet nämlich alles recht schnell.

Ist Ihnen auch schon aufgefallen dass viele gerade ihre Rechtsform ändern in gGmbHs?
Damit eröffnen sich andere vertragliche Gestalltungsmöglichkeiten auch für Personal um bei Neueinstellungen aus den teuren Tarifverträgen zu entkommen.
Soviel zu besseren Bezahlung von Pflege.
Alles Konsequenzen der bisherigen Vorgänge.
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(15.04.2020, 14:45)leopold schrieb:  Nur ein Drittel der KH und KH-Betten sind privat. Auch die öffentlichen und gemeinnützigen Häuser können sich keine dauerhaften Verluste erlauben. Dort sind die Kosten oft höher, weil das Personal besser bezahlt wird.

Die Logik erschließt sich mir nicht ganz. Jeder stimmt wohl zu, dass der ÖPNV prinzipbedingt ein Zuschussgeschäft ist. Warum wird das bei einem weitaus wichtigeren Thema, der Gesundheit, nicht auch so gesehen? Ein "Verlust" dürfte erst gar nicht enstehen, wenn keine Gewinnerzielung angestrebt wird. Krankenhäuser sollten keine Profitcenter, sondern Cost Center der Daseinsfürsorge sein. Was aus Beiträgen nicht gestemmt werden kann, muss durch den Steuertopf ausgeglichen werden. Tanzt ein Krankenhaus kostenmäßig signifikant aus der Reihe, muss eben genauer hingeschaut werden, warum das so ist. Man kennt ja entsprechende Mess- und Kennzahlen.

Martin
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(15.04.2020, 15:07)Kreti u. Plethi schrieb:  Der Unterschied war nur, dass vorher die öffentlich-rechtlichen keine Gewinne erwirtschaften sollten/mussten, jetzt aber da die Kreise und Länder den Reinvestitionen nicht mehr nachgekommen sind bleibt ihnen gar nicht anderes übrig.
Die Fallpauschalen übrigens waren immer nur für den laufenden Betrieb gedacht, nicht für Repataruren oder notwendige Neuanschaffungen.
Ohne die veraltet nämlich alles recht schnell.

Ist Ihnen auch schon aufgefallen dass viele gerade ihre Rechtsform ändern in gGmbHs?
Damit eröffnen sich andere vertragliche Gestalltungsmöglichkeiten auch für Personal um bei Neueinstellungen aus den teuren Tarifverträgen zu entkommen.
Soviel zu besseren Bezahlung von Pflege.
Alles Konsequenzen der bisherigen Vorgänge.

Die sog. "duale Finanzierung". Das Problem in regulierten Bereichen (ich kenne das aus meiner Arbeit) ist, dass der Gestzgeber versucht, immer neue Regelungen zu schaffen, um Ungerechtigkeiten zu vermeiden und allen Fallkonstellationen gerecht zu werden. Dadurch wird das System aber immer komplizierter und verführt findige Köpfe dazu, die Regeln zum eigenen Vorteil auszunutzen. Die Auslagerung der Beschäftigten in neu gegründete Gesellschaften findet sich in vielen Bereichen, z. b. auch bei den Stadtwerken, die ihren Fahrern dadurch weniger bezahlen müssen. Der Kostendruck ist eben überall immens, sein Ende findet das immer erst, wenn sich kein Personal mehr findet.
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(15.04.2020, 15:07)Kreti u. Plethi schrieb:  Ist Ihnen auch schon aufgefallen dass viele gerade ihre Rechtsform ändern in gGmbHs?
Damit eröffnen sich andere vertragliche Gestalltungsmöglichkeiten auch für Personal um bei Neueinstellungen aus den teuren Tarifverträgen zu entkommen.
Soviel zu besseren Bezahlung von Pflege.
Alles Konsequenzen der bisherigen Vorgänge.

Das ist ja das bisherige Prinzip der Pflege: Fehlt das Personal, wird einfach der Service verschlechtert. Soll doch bloß keiner auf die Idee kommen, die Leute anständig zu zahlen. Die jetzt in der Diskussion stehende 500 Euro Prämie für Pflegekräfte halte ich ebenfalls für eine Frechheit. Die 500 Euro sollten die Leute dauerhaft zu ihrem monatlichen Einkommen bekommen. Das wäre zumindest mal ein Anfang.

Das eigentliche Problem: Da fehlt der politische Wille. Von ganz links bis ganz rechts, zumindest im demokratischen Spektrum.

Martin
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(15.04.2020, 15:20)Martin schrieb:  Die Logik erschließt sich mir nicht ganz. Jeder stimmt wohl zu, dass der ÖPNV prinzipbedingt ein Zuschussgeschäft ist. Warum wird das bei einem weitaus wichtigeren Thema, der Gesundheit, nicht auch so gesehen? Ein "Verlust" dürfte erst gar nicht enstehen, wenn keine Gewinnerzielung angestrebt wird. Krankenhäuser sollten keine Profitcenter, sondern Cost Center der Daseinsfürsorge sein. Was aus Beiträgen nicht gestemmt werden kann, muss durch den Steuertopf ausgeglichen werden. Tanzt ein Krankenhaus kostenmäßig signifikant aus der Reihe, muss eben genauer hingeschaut werden, warum das so ist. Man kennt ja entsprechende Mess- und Kennzahlen.

Martin

Sehen Sie sich das Klinikum Augsburg an. Die Stadt Augsburg wird noch Jahrzehnte lang die seit der Inbetriebnahme aufgelaufenen Defizite abzubezahlen haben, die nicht einmal allein durch die Versorgung von Augsburger Bürgern aufgelaufen sind.
Die Umwidmung zur Uniklinik erfolgte nur unter der Maßgabe, das dem Freistaat Bayern ein saniertes  Haus übergeben wird. Die Einsparungen der letzten Jahr haben v. a. darin ihre Ursache. 
Würde jedoch  eine Dezitübernahme durch den Staat gesetzlich geregelt, dürften alle Dämme brechen. Sie kommen um eine straffe Regulierung in diesem Bereich nicht herum.
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