31.03.2019, 20:51
Falsche Berichterstattung
31.03.2019, 21:33
31.03.2019, 22:31
(31.03.2019, 20:11)Sophie schrieb: https://www.youtube.com/watch?v=wLFZNXaZ2rA
Also es wird schon faktengetreu dargestellt, dass Israel einen Vergeltungsschlag ausgeführt hat. (min. 9.00) Damit brüstet sich ja der Premier. Letzter Satz erwähnt dann beiläufig, dass die Hamas ein israelisches Haus mit einer Rakete getroffen habe.
Ich sehe jedenfalls keinen Skandal, ich sehe nicht einmal ein Fehlverhalten. Ich sehe sauberen Journalismus: Erst kommt das Ereignis, nach dem Ende des Berichts über das Ereignis der Hintergrund bzw. die Vorgeschichte, wenn dies für das Verständnis des gemeldeten Ereignisses wichtig ist. Hier natürlich wegen der Kürze alles dicht gedrängt.
Die Dame hat wohl etwas emotional reagiert. Von Journalismus hat sie keine Ahnung.
31.03.2019, 22:44
(31.03.2019, 22:31)leopold schrieb: Ich sehe jedenfalls keinen Skandal, ich sehe nicht einmal ein Fehlverhalten. Ich sehe sauberen Journalismus: Erst kommt das Ereignis, nach dem Ende des Berichts über das Ereignis der Hintergrund bzw. die Vorgeschichte, wenn dies für das Verständnis des gemeldeten Ereignisses wichtig ist. Hier natürlich wegen der Kürze alles dicht gedrängt.
Die Dame hat wohl etwas emotional reagiert. Von Journalismus hat sie keine Ahnung.
Also erst die Reaktion anstatt der Aktion? Den Fehler sollten sogar Sie erkennen.
31.03.2019, 23:12
(31.03.2019, 22:31)leopold schrieb: Ich sehe jedenfalls keinen Skandal, ich sehe nicht einmal ein Fehlverhalten. Ich sehe sauberen Journalismus: Erst kommt das Ereignis, nach dem Ende des Berichts über das Ereignis der Hintergrund bzw. die Vorgeschichte, wenn dies für das Verständnis des gemeldeten Ereignisses wichtig ist. Hier natürlich wegen der Kürze alles dicht gedrängt.
Die Dame hat wohl etwas emotional reagiert. Von Journalismus hat sie keine Ahnung.
Und Sie haben Ahnung vom Journalismus? Ich meine den seriösen, objektiven.
So viel aber nicht, wie Sie schon mal bewiesen haben. Sie wissen schon ...
Vom Gesinnungsjournalismus à la Kleber und Restle schon mehr, der liegt Ihnen.
PS: Wahrheitswidrig kann auch sein, wenn man die Ursache nicht nennt bzw. in ihrer Bedeutung herunterspielt und vernachlässigt, die Folge aber besonders groß herausstellt.
31.03.2019, 23:36
(31.03.2019, 23:12)Serge schrieb: Und Sie haben Ahnung vom Journalismus? Ich meine den seriösen, objektiven.
So viel aber nicht, wie Sie schon mal bewiesen haben. Sie wissen schon ...
Vom Gesinnungsjournalismus à la Kleber und Restle schon mehr, der liegt Ihnen.
PS: Wahrheitswidrig kann auch sein, wenn man die Ursache nicht nennt bzw. in ihrer Bedeutung herunterspielt und vernachlässigt, die Folge aber besonders groß herausstellt.
Schöner Artikel auf Rubikon zum Thema:
Der Hinterhalt
01.04.2019, 11:17
(31.03.2019, 23:36)PuK schrieb: Schöner Artikel auf Rubikon zum Thema:
Der Hinterhalt
Danke für den Artikel. Das ist wirklich eine Unmöglichkeit, dass dieses Urteil nicht Eingang in die Tagesschaue gefunden hat. Und klar, man weiß auch weshalb. Dazu braucht es die ÖRs wirklich nicht.
Ich sehe seit was weiß ich wie lange keine Tagesschau mehr. Mich kotzte es dann an, dass die von ihrer Viertelstunde tatsächlich 5 (!) Minuten Fußball brachten. Was soll das? Allenfalls die Ergebnisse haben darin was zu suchen. Oft kam vorher schon eine Zusammenfassung des Spieltags und dann in der TS nochmal 5 Minuten Fußball.
Da nützt es auch nichts, dass die Moderatoren immer hübsch spießig, frischest gewaschen, gescheitelt und propperst gekleidet sind.
01.04.2019, 13:14
(01.04.2019, 11:17)Sophie schrieb: Danke für den Artikel. Das ist wirklich eine Unmöglichkeit, dass dieses Urteil nicht Eingang in die Tagesschaue gefunden hat. Und klar, man weiß auch weshalb. Dazu braucht es die ÖRs wirklich nicht.
Ich sehe seit was weiß ich wie lange keine Tagesschau mehr. Mich kotzte es dann an, dass die von ihrer Viertelstunde tatsächlich 5 (!) Minuten Fußball brachten. Was soll das? Allenfalls die Ergebnisse haben darin was zu suchen. Oft kam vorher schon eine Zusammenfassung des Spieltags und dann in der TS nochmal 5 Minuten Fußball.
Da nützt es auch nichts, dass die Moderatoren immer hübsch spießig, frischest gewaschen, gescheitelt und propperst gekleidet sind.
Es war noch nicht immer so schlimm mit dem deutschen Fernsehen. Gut, es gab einen Gerhard Löwenthal, der wohl die Antwort auf den Sudel-Ede war oder umgekehrt. Aber das "ZDF-Magazin" waren ja keine Nachrichten, sondern ein "politisches Magazin", das man durchaus auch "Propaganda" nennen konnte.
Aber wenigstens die Nachrichten waren einigermaßen seriös. Neulich haben sie mal auf den NDS zwei Tagesschau-Ausgaben gegenüber gestellt, eine aus den frühen 1980er Jahren (1981, wenn mich mich nicht alles täuscht) und eine aus diesem oder dem letzten Jahr. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Auch die ehemalige Russland-Korrespondentin der ARD Gabriele Krone-Schmalz hat sich neulich bitterlich darüber beklagt, dass das, was heute an Korrepondentenberichten aus Russland kommt weniger mit Berichterstattung als mit antirussischer Propaganda zu tun habe.
Und ich persönlich hege die ganz starke Vermutung, dass der Zusammenbruch des ehemaligen Ostblocks nicht unbedingt ein Glück für uns war. Er war als Korrektiv notwendig; er zwang (auch die Medien) denen "drüben" zu zeigen, wie es "richtig" geht.
In den frühen 80er Jahren hatte ich mir zu Weihnachten mal einen Weltempfänger gewünscht und ihn auch bekommen. Damit konnte ich auch (ich glaube über Langwelle) den DDR-Rundfunk empfangen. Ich kann mich immer noch an einen Satz in den Nachrichten dort erinnern, der so begann: "Im NATO-Hauptquartier in Brüssel, wo bekanntlich der dritte Weltkrieg vorbereitet wird...". Wirklich, genau so. Und dem wollte man eben bei uns Nachrichten entgegensetzen, in denen so etwas nicht vorkommt. Das ist jetzt nicht mehr nötig.
Und wohl auch deshalb hat man 1989 auch so auf eine überfallartige Wiedervereinigung gedrängt. Es war ja nach dem Zusammenbruch der DDR keinesfalls eine ausgemachte Sache, dass die Bevölkerung dort mit der Bundesrepublik vereinigt werden wollte. Es gab auch haufenweise Stimmen, die die Beibehaltung einer innerdeutschen Grenze befürworteten und für einen eigenständigen Staat mit einem demokratischen Sozialismus auf dem Ex-DDR-Gebiet eintraten. Diese Bestrebungen hat man aber rücksichtslos niedergebügelt, um zu vermeiden, dass das westdeutsche Volk sieht, dass es auf deutschem Boden auch anders geht als hier. Und eben, um sich dieses schon immer lästige Korrektiv vom Hals zu schaffen und endlich ungestört schalten und walten zu können, wie man schon immer wollte, aber nicht konnte.
01.04.2019, 13:47
(31.03.2019, 19:56)leopold schrieb: Noch was zu der Dame aus dem Stern-Artikel:
Zur Erinnerung:
Andrea Kiewel Schleichwerbung
01.04.2019, 14:47
(01.04.2019, 13:47)Bogdan schrieb: Zur Erinnerung:
Andrea Kiewel Schleichwerbung
Und auch das fehlt noch
STERN, Folge 2
Zitat:Nun hat "Tagesschau"-Chefredakteur Kai Gniffke auf die Kritik reagiert - und die Vorwürfe zurückgewiesen. "Die Tagesschau hat am 26.3.2019 selbstverständlich darauf hingewiesen, dass die israelischen Angriffe auf den Gaza-Streifen eine Reaktion auf den Beschuss eines Gebäudes in Israel durch die Hamas am Tag zuvor darstellten." Davon habe sich jeder Zuschauer überzeugen können: "In der 28-sekündigen Meldung vom Dienstag hieß es wörtlich: 'Am Montag hatte die Hamas bei einem Raketenangriff ein Haus in Israel zerstört.'" (…)
Mit seiner Replik macht es sich Gniffke ziemlich einfach. Er verschweigt, dass der von ihm zitierte Satz erst ganz am Ende des Beitrages kommt, nachdem der Zuschauer zunächst den Eindruck gewinnen musste, Israel sei der Aggressor. Zu dem - zumindest unglücklichen - Aufbau der Meldung sagt der Chefredakteur kein Wort. Eine wirkliche Entkräftung der Kritik Kiewels ist sein Beitrag damit nicht.
Und auch das fehlt noch:
Zitat:Andrea Kiewel war Schülerin der Kinder- und Jugendsportschule (KJS) Werner Seelenbinder in Berlin-Alt-Hohenschönhausen und in den 1980er Jahren Mitglied der Jugend-Schwimm-Nationalmannschaft der DDR. 1979 war sie Spartakiade-Siegerin mit der 4×100-m-Lagen-Staffel des SC Dynamo Berlin. Ein Jahr später wurde sie mit der Freistil-Staffel Dritte bei den DDR-Meisterschaften, 1981 Zweite, ebenso mit der Lagen-Staffel. 1982 gewann sie mit der Freistil-Staffel den Titel und wurde mit der Lagen-Staffel erneut Zweite. Ihr bestes Einzelergebnis bei DDR-Meisterschaften war 1982 der sechste Rang über 50 m Freistil.(Wiki)
So, hamma jetzt alles Relevante - oder findet @Bogdan in der Bäckerblume oder in der Apothekenrundschau noch was, vielleicht dass Frau Kiewel womöglich unter einer Darmentzündung leidet und als betroffene Ratschläge gibt und dass sie von Produkten aus Dinkelmehl abrät, weil sie mehr Gluten enthalten als die mit Weizenmehl?
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