11.08.2018, 16:47
(11.08.2018, 13:32)Kreti u. Plethi schrieb: Doch, schon berufsmäßig, allerdings bedeutet infaust "ungünstig" im Gegensatz zu letal.
Das ist so wie mit einer Asystolie, die ist letal, mit dem Leben schlicht nicht vereinbar.
"Asystolie" musste ich jetzt googeln. Dass es was mit dem Blutdruck zu tun haben muss, hätte ich aber eigentlich sehen können.
Bei der infausten Prognose sind die Übergänge wohl fließend.
Zum Beispiel habe ich einen Nachbarn, der Bauchspeicheldrüsenkrebs im fortgeschrittenen Stadium hat. Der Krebs hat schon mehrfach metastasiert. Der Mann ist "austherapiert" (für Laien: sie haben alles probiert, aber nichts hat geholfen und jetzt fällt keinem Arzt mehr etwas ein). Jetzt bekommt er nur noch palliative Therapie, also nichts mehr gegen den Krebs, sondern nur noch Schmerzmittel, Opioide und Opiate. Noch lebt er, aber sie haben ihm gesagt, nicht mehr länger als ein Jahr. Es könne aber auch schneller gehen.
Seine Prognose ist also zunächst mal denkbar ungünstig, also noch nicht letal, sondern infaust, aber mittelfristig dann doch letal, wenn niemand noch schnell ein Wundermittel gegen bösartige Tumore erfindet, wonach es aber nicht aussieht.
Und bei Sophie habe ich ja noch eine 5-%-ige Restchance geschätzt. Ich schließe in dem Fall eine spontane Gesundung also nicht komplett aus. Dann passt doch "infaust", oder?