18.04.2021, 15:55
Zitat:Der Machtkampf um die Unions-Kanzlerkandidatur tobt weiter. Die Fronten sind verhärtet. Nun richtete ein Unterstützer des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet eine indirekte Drohung an Markus Söder. Um den CSU-Chef Markus Söder zum Rückzug zu bewegen, brachte CDU-Politiker Dennis Radtke ein bisheriges Tabu ins Spiel.
Der Christdemokrat aus NRW erwägt, einen CDU-Landesverband ausgerechnet im CSU-Stammland Bayern zu gründen. „Wenn Söder die Kanzlerkandidatur erzwingen will, wenn er die CDU zerstören will, dann darf die Gründung der CDU in Bayern kein Tabu mehr sein“, sagte Radtke im ZDF. Damit geht das Mitglied des nordrhein-westfälischen CDU-Landesvorstands auf offenen Konfrontationskurs mit der Schwesterpartei. Denn schon seit Jahrzehnten gilt es als ungeschriebenes Gesetz, dass sich CDU und CSU nicht in die Quere kommen. Daher nimmt die CSU nicht an Wahlen außerhalb Bayerns teil, während die CDU in Bayern politisch nicht aktiv ist.
https://www.merkur.de/politik/soeder-csu...64067.html
Der FCAler hat ja immer von einer bundesweiten CSU geträumt. Aber die hätte da den Status der FDP, während die CDU durchaus genug Potential auch bei einem bundesweiten Antritt bei Wahlen hätte. Offenbar platzt jetzt einigen Leuten im Präsidium der CDU der Kragen wegen Söders Verhalten, der sich ja schon mehrfach nicht an Absprachen und Vereinbarungen gehalten hat.