15.01.2021, 08:58
(15.01.2021, 01:33)Klartexter schrieb: Meine Rede seit Monaten! Föderalismus mag in normalen Zeiten durchaus seine Vorzüge haben, aber hier geht es um die Bekämpfung einer Pandemie. Die gehört einfach zentral gesteuert, in einem Krieg würden ja auch nicht die Ministerpräsidenten entscheiden, was in ihrem Bundesland geschieht. Bei einer zentral gesteuerten Bekämpfung hätten wir auch nicht das Chaos mit lauter unterschiedlichen Regeln. Da kennt sich doch kein Mensch mehr aus, und dann werden eben durchaus sinnvolle Regeln auch nicht mehr befolgt. Inzwischen scheinen das ja auch die Landesfürsten zu begreifen, weil die Infektionszahlen trotz Lockdown noch steigen. Für manche Ministerpräsidenten ist das eine beschissene Angelegenheit, da sie sich in diesem Jahr den Wählern stellen müssen.
Der Förderalismus hat seine Vor-und Nachteile und einer der größten ist wenn in Krisen gewählt werden soll.
Thüringen hat da ein vernünftigere Entscheidung getroffen und die Wahlen verlegt.
Mal ehrlich gäbe es "Krieg", eigentlich haben wir gerade einen nur mit einem unsichtbarem Feind, käme auch keiner auf die Idee massenhaft Wahlen in einzelnen Bundesländern abzuhalten.
Jede Einzelhandlung der Länder, egal von wem nun ausgelöst, verhäckselt eine stringente Vorgehensweise die auch eher Akzeptanz erfahren würde.
Die Anpassung der Maßnahmen an Entwicklungen ist etwas anderes, aber jede Menge Sonderregelungen unterhalb lassen diejenigen langsam aber sicher verzweifeln an der Sinnhaftigkeit die sich an sie halten sollen.