Das Corona-Virus in Deutschland

[Martin]

Deshalb zum Schluss noch ein Beispiel aus dem ZDF-Spezial. Dort hat ein älteres Ehepaar einen Bekleidungsladen, die Frühjahrskollektion ist bereits da, die Lieferanten wollen ihr Geld, der Vermieter auch, eine Angestellte ist auf Kurzarbeit und der Laden seit zwei Wochen ohne einen müden Cent Einnahme. Da laufen schnell Summen in fünf- bis sechsstelliger Höhe auf, die kein Problem darstellen, solange der Umsatz gemacht wird. Wenn ich dann hier lese, mit welcher Naivität manche Leute meinen, dass es doch kein Problem wäre, das zu überbrücken, dann weiß ich, dass da noch nie jemand eine Gaststätte oder ein Warengeschäft betrieben hat.

Den Bericht habe ich auch gesehen. Sind da jetzt nicht diese Soforthilfen für Kleinbetriebe aufgelegt worden, die ab 9.000 Euro beginnen und nicht zurückgezahlt werden müssen? Bei der gezeigten Betriebsgröße mit dem Ehepaar würde ich allerdings eine Null bei den Nebenkosten streichen wollen, 4 bis 5 Stellen pro Monat halte ich für realistisch, dann wäre da noch die Frage, ob ihnen die Immobilie gehört.

Martin

[Klartexter]

Den Bericht habe ich auch gesehen. Sind da jetzt nicht diese Soforthilfen für Kleinbetriebe aufgelegt worden, die ab 9.000 Euro beginnen und nicht zurückgezahlt werden müssen? Bei der gezeigten Betriebsgröße mit dem Ehepaar würde ich allerdings eine Null bei den Nebenkosten streichen wollen, 4 bis 5 Stellen pro Monat halte ich für realistisch, dann wäre da noch die Frage, ob ihnen die Immobilie gehört.

Martin

Ja, es gibt Soforthilfen, Martin. Aber wenn ich mit früheren Kollegen spreche, dann höre ich stets das Gleiche. Seit Weihnachten gab es keine Einnahmen mehr, die ganzen Frühjahrsveranstaltungen sind abgesagt, vor Mitte Juni rechnet kaum jemand mit einer Veranstaltung. Schausteller mussten ihre Fahrgeschäfte vom TÜV abnehmen lassen, was immer eine Stange Geld kostet. Oder in Augsburg wurden die Bierzelte aufgebaut, die nun wieder abgebaut wurden, da sind Kosten in wirklich sechsstelliger Höhe entstanden, ohne dass man einen Cent Umsatz gemacht hat.

[Martin]

Eben Spahn im Interview: Er will von einer Schutzmaskenpflicht absehen und begründet dies mit der weltweiten Knappheit. Es wäre besser gewesen, er hätte auf die zahlreichen privaten Initiativen verwiesen, die gerade landesweit Hilfsmaken nähen, die besser sind als nichts. Auch Trigema bietet die Dinger inzwischen an.

Martin

[leopold]

Eben Spahn im Interview: Er will von einer Schutzmaskenpflicht absehen und begründet dies mit der weltweiten Knappheit. Es wäre besser gewesen, er hätte auf die zahlreichen privaten Initiativen verwiesen, die gerade landesweit Hilfsmaken nähen, die besser sind als nichts. Auch Trigema bietet die Dinger inzwischen an.

Martin

Eine Pflicht, Masken zu tragen, würde lediglich die Preise steigen lassen. Weder werden es dadurch mehr, noch steigert sich die Sinnhaftigkeit, welche zu tragen.

[Martin]

„Wie bekommen wir Corona in den Griff?“ Internes Papier aus Innenministerium empfahl, den Deutschen Corona-Angst zu machen

Zwölftausend Tote – im günstigsten Fall: Ein internes Papier aus dem Bundesinnenministerium zur Eindämmung der Corona-Krise sorgte Ende März für Wirbel. Darin sprechen sich die Autoren unter anderem für flächendeckende Tests der Bevölkerung nach dem Vorbild Südkoreas aus. Doch erst jetzt kommt heraus: Das Papier empfiehlt auch drastische Maßnahmen zur Krisenkommunikation.

Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschland...M613plFfxU 

Eine ziemlich miese Nummer. Und nebenbei natürlich Wasser auf die Mühlen von Verschwörungsspinnern jeglicher Couleur.

Martin

[leopold]

Eine ziemlich miese Nummer. Und nebenbei natürlich Wasser auf die Mühlen von Verschwörungsspinnern jeglicher Couleur.

Martin

Was soll daran "mies" sein, wenn sich Spezialisten, die Entscheidungsträger beraten, mit allen Optionen beschäftigen und dabei kein Blatt vor den Mund nehmen? Ich habe in dem Artikel nichts Verwerfliches gefunden, es handelt sich dabei ohnehin nur um behördeninterne Überlegungen.
Dass Strategien denkbar sind, die darauf aufbauen, sich mittels dieses Virus der Alten und Kranken zu entledigen, ist so absurd nicht. Ich habe insbesondere in Schweden den Verdacht, dass der dortige Chefvirologe genau das "in Kauf nimmt". Als gestern oder vorgestern für mich wenig überraschend bekannt wurde, dass sich in Schweden das Virus nun auch in Altenheimen ausbreitet, nannte er das lediglich "bedauerlich".

[jackson]

Die Sinnlosigkeit von Masken ist wohl schwer unter das Volk zu bringen.

M.e. müsste dann in diesem Zusammenhang auch das Vermummungsverbot gelockert oder aufgehoben werden 
Endlich mal was Sinnvolles.

[Kreti u. Plethi]

Was soll daran "mies" sein, wenn sich Spezialisten, die Entscheidungsträger beraten, mit allen Optionen beschäftigen und dabei kein Blatt vor den Mund nehmen? Ich habe in dem Artikel nichts Verwerfliches gefunden, es handelt sich dabei ohnehin nur um behördeninterne Überlegungen.
Dass Strategien denkbar sind, die darauf aufbauen, sich mittels dieses Virus der Alten und Kranken zu entledigen, ist so absurd nicht. Ich habe insbesondere in Schweden den Verdacht, dass der dortige Chefvirologe genau das "in Kauf nimmt". Als gestern oder vorgestern für mich wenig überraschend bekannt wurde, dass sich in Schweden das Virus nun auch in Altenheimen ausbreitet, nannte er das lediglich "bedauerlich".

Solche bösen Gedanken konnte man schon beim Ausbruch in China haben.
Es ist zwar zynisch, aber passenderweise war von Beginn an zu sehen, dass es hauptsächlich die trifft die in allen wirtschaflichen Systemen den unproduktivsten und teuersten Faktor darstellen.
Dass man hierbei auf böse Gedanken kommen kann ist so unverständlich nicht, zumal der Eindruck entstehen konnte es ginge schon länger immer weniger um den Menschen selber, sondern seine Betrachtungsweise als Resource der Wirtschaft.
Wenn die Gesundheitssysteme geschrumpft werden, Kliniken durch Fallpauschalen zur Aufgabe gezwungen und die Renten immer mehr gekürzt und hinausgeschoben werden ist es doch nicht verwunderlich auf Gedanken zu kommen "ach wie passend".

Nein ich glaube das sicherlich nicht, zumindest nicht solange die Triagierung im Ernstfall bei den rein medizinischen Faktoren bleibt.

[leopold]

Solche bösen Gedanken konnte man schon beim Ausbruch in China haben.
Es ist zwar zynisch, aber passenderweise war von Beginn an zu sehen, dass es hauptsächlich die trifft die in allen wirtschaflichen Systemen den unproduktivsten und teuersten Faktor darstellen.
Dass man hierbei auf böse Gedanken kommen kann ist so unverständlich nicht, zumal der Eindruck entstehen konnte es ginge schon länger immer weniger um den Menschen selber, sondern seine Betrachtungsweise als Resource der Wirtschaft.
Wenn die Gesundheitssysteme geschrumpft werden, Kliniken durch Fallpauschalen zur Aufgabe gezwungen und die Renten immer mehr gekürzt und hinausgeschoben werden ist es doch nicht verwunderlich auf Gedanken zu kommen "ach wie passend".

Nein ich glaube das sicherlich nicht, zumindest nicht solange die Triagierung im Ernstfall bei den rein medizinischen Faktoren bleibt.

Es stellt sich nun allerdings heraus, dass wir hier in Deutschland bei der Ökonomisierung des Gesundheitssystems und auch beim Umgang mit Alten und Kranken bei Weitem noch nicht so weit fortgeschritten sind wie z. B. die angelsächsischen Länder. Aber das ist längst bekannt, irritiert bin ich v. a. von Ländern wie den Niederlanden, aber auch von Schweden. Dort hat die Liberalität eine deutlich unangenehme  Kehrseite. Es bleibt zu hoffen, dass wir erfolgreich aus dieser Krise hervorgehen. So könnte der deutsche Weg  vielleicht auch zum Vorbild für andere Länder werden.

[Kreti u. Plethi]

Es stellt sich nun allerdings heraus, dass wir hier in Deutschland bei der Ökonomisierung des Gesundheitssystems und auch beim Umgang mit Alten und Kranken bei Weitem noch nicht so weit fortgeschritten sind wie z. B. die angelsächsischen Länder. Aber das ist längst bekannt, irritiert bin ich v. a. von Ländern wie den Niederlanden, aber auch von Schweden. Dort hat die Liberalität eine deutlich unangenehme  Kehrseite. Es bleibt zu hoffen, dass wir erfolgreich aus dieser Krise hervorgehen. So könnte der deutsche Weg  vielleicht auch zum Vorbild für andere Länder werden.

Danach werden viele über vieles nachdenken, da bin ich mir ziemlich sicher.