Gibt es eigentlich bei diesen neuen Führerscheinen den noch, in dem steht, dass der Fahrer nur Autos mit Automatik fahren darf, weil er Fahrschule und Prüfung mit einem Automatikauto gemacht hat?
Mir kommt's eigentlich so vor, als ob das Fahren mit Automatik schwieriger sei als ohne. Aus eigener Erfahrung und auch wegen so etwas:
Zitat:Wissenschaftlich fundiert erklären, wie es zum Verwechseln der Pedale kommt, lasse sich nicht, hat der ADAC ermittelt. Die Gefahr des Verwechselns sei bei Autos mit Automatikgetriebe höher als bei Handschaltern, sagt Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der Versicherer in Berlin. "Ein Tritt aufs Gas lässt das Auto ruckartig und stark beschleunigen." Werde der Fehler nicht rasch korrigiert, könnten die Folgen dramatisch sein.
Quelle: AZ
Normalerweise würde man halt instinktiv auskuppeln. Aber das geht ja nicht, wenn es eine Automatik ist.
Das mit den Führerscheinen sollte eigentlich umgekehrt sein. Jeder lernt verpflichtend das Fahren mit Schaltgetriebe, und wer später vielleicht auch Automatik fahren will, muss einen Zusatzkursus besuchen und kriegt dafür einen Zusatzeintrag im FS.
Ich meine, mir ist schon immer die Beschriftung nicht intuitiv klar. Weil die Buchstaben halt auch von den englischen Begriffen abgeleitet sind. Wenn ich ein Schaltgetriebe vor mir habe, ist die Sache klar. 4 oder 5 Gänge normalerweise, beschriftet mit 1, 2, 3, 4, 5 und einen Rückwärtsgang "R", Schaltschema ist auf dem Knauf. Einsteigen und sofort ist alles klar. Das muss man nicht mal gelernt haben, das ist selbsterklärend.
Automatik: P, R, N, D, manchmal noch 1, 2, 3... WTF!? denkt sich da jemand, der den FS auf dem Schaltgetriebe gemacht hat. Das ist ein Automatikauto, aber ich kann den ersten, zweiten oder dritten Gang wählen? Was soll das, ich dachte, das macht das Ding automatisch? Aber so einer mit Schaltgetriebe-FS darf das fahren, obwohl ihm in der Fahrschule nie erklärt wurde, wofür die Schalthebelstellungen bei der Automatik gut sind. Und klar könnte man die verdammte Betriebsanleitung lesen. Aber > 95 % entscheiden sich für "learning by driving".
Ich weiß auch gar nicht, was vom Fahrgefühl daran so toll sein soll. Bei einem untermotorisierten 50er-Motorroller mag das ja Sinn machen, weil man sonst aus dem Schalten nicht mehr rauskommt. Aber beim Auto? Da will ich doch schalten, wenn ich es für richtig halte, und nicht, wenn die Automatik "denkt", dass jetzt geschaltet werden muss.
Ich sag's euch. Da kommen demnächst noch Dinge und Gerichtsprozesse auf uns zu mit den "autonomen" Fahrzeugen, da macht ihr euch heute noch keine Vorstellungen davon.