(29.09.2020, 07:14)Kreti u. Plethi schrieb: Das heißt also für Zeugenbefragungen oder zum Schutz von Gefährdeten wollen Sie nicht zur Verfügung stehen?
Das waren nämlich bisher ausnahmslos die Gründe für die sher seltene Verwendung der Daten.
Oder soll etwa nicht bekannt werden mit wem Sie da in einem Lokal waren?
Ich will aber selber entscheiden wann ich Zeugin mache, weil wenn man erst mal Zeuge ist muss man ja die Wahrheit sagen und darf nichts weglassen. Außerdem kann man inzwischen so viel falsch machen wenn man hinkuckt. Gaffen kostet 1000 Euro, ein Handyfoto machen kann 1 Jahr Gefängnis geben, und wegen unterlassener Hilfeleistung kann man auch drankommen und wer weiß was die darunter verstehen?
Darum kuck ich lieber meistens weg und dann wär ich sowie eine schlechte Zeugin.
So selten war das außerdem gar nicht mit dem Missbrauch der Daten? Wahrscheinlich war das 5x öfter als dass das Gesundheitsamt die Daten benutzt hat. Und in Garmisch hat man ja gesehen was dann rauskommt, da ist man plötzlich als Superspreaderin identifiziert obwohl es gar nicht stimmt und die Staatsanwaltschaft ermittelt und der Ruf ist ruiniert.
Und ja, mit wem ich wo beim Essen bin muss auch niemand wissen. Privat ist es ja nicht soo schlimm weil ich bin eigentlich eine total treue Seele, aber ich will trotzdem niemand anderen verraten müssen, oder sagen wer beim Mädelsabend dabei war. Und es sind auch Geschäftsessen dabei wo ich zum repräsentieren mitgeh. Das wär dann echt blöd wenn ich da zur falschen Superspreaderin hochstilisiert werde, mit Firmennamen. Oder wenn jemand Missverständnisse erklären muss wegen mir.