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Kirchenasyl
#41

(10.01.2017, 09:49)Martin schrieb:   Ich möchte nicht wissen, wie mancher Hartzie hier im Lande haust bzw. hausen muss.

Martin

Kirchenasyl?
#42

In Regensburg wurde im letzten Jahr die Begehrlichkeit um Kirchenasyl abgelehnt.
Ganz interessante Geschichte vor allem die des  Sprechers dieser Gruppe -wenn man ein wenig recherchiert.
Ende der Aktion 

Klick 
#43

(10.01.2017, 11:31)Sasketchewan schrieb:  In Regensburg wurde im letzten Jahr die Begehrlichkeit um Kirchenasyl abgelehnt.
Ganz interessante Geschichte vor allem die des  Sprechers dieser Gruppe -wenn man ein wenig recherchiert.
Ende der Aktion 

Klick 

Eine Besetzung kann schon gar kein Kirchenasyl im eigentlichen Sinne sein. Völlig klar, dass das die Kirche nicht dulden kann.
#44

Ein interessanter Artikel. Die Kirche müsste sich meiner Meinung nach noch viel mehr  bei der Problematik mit Flüchtlingen/Asylsuchenden engagieren. Und wenn man sich auf den Schutz der Kirche nicht mehr verlassen kann, auf wen oder was denn dann?

"Das Kirchenasyl ist eine sehr kleine Form des Umgangs mit Asyl- und Schutzsuchenden. Zahlenmäßig sind es ganz wenige Fälle, wenn man die vielen Tausenden zählt, die um Hilfe suchen."
..........
 
"Es gibt zwar keine rechtliche Grundlage für das Kirchenasyl. Aber weil es keine rechtliche Grundlage gibt, kann man hier kein Recht brechen. Es ist die Entscheidung einer Kirchengemeinde, die Bitte um ein Moratorium bei der zuständigen Behörde, beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge oder bei der Ausländerbehörde, einen Fall nochmal neu zu überprüfen."
Denn es kann durchaus passieren, dass Asyl-Entscheider die Lage der Flüchtlinge auf den ersten Blick nicht richtig einschätzen, Flüchtlinge auffordern - obwohl sie in ihrem Heimatland Folter oder gar der Tod erwartet - Deutschland zu verlassen. Gerade in solchen Situationen kann das Kirchenasyl die letzte Chance von Flüchtlingen sein, in dem sie in Kirchen und Gemeindehäusern oder Klöstern Unterschlupf suchen und Schutz finden. Damit ihr Fall nochmal neu aufgerollt wird.   
"Das Kirchenasyl ist immer wichtiger geworden. Die Flüchtlingszahlen sind hoch gegangen und in dem Zusammenhang auch die Zahl der Kirchenasyle. Wir sind jetzt ungefähr - im Moment - bei 470 Kirchenasylen in ganz Deutschland."
Der überwiegende Teil der Kirchenasyl-Suchenden kommt von Flüchtlingen aus den Teilnehmerstaaten der Dublin-Verordnung. Von Menschen, die ihr Asyl nicht in Deutschland beantragen dürfen, sondern nur dort, wo sie erstmals Europa betreten haben. Das sind meist Länder wie Griechenland, Italien, Spanien oder Bulgarien. Wohin viele der Flüchtlinge aber nicht zurück wollen, weil sie sich dort wegen der beispielsweise unzumutbaren Bedingungen, wie überfüllter Erstaufnahmestellen, nicht sicher fühlen.
Eine Zusammenarbeit der Kirchen mit den staatlichen Stellen ist heutzutage beim Kirchenasyl so gut wie selbstverständlich. Grundlage ist eine im vergangenen Frühjahr geschlossene Vereinbarung zwischen den großen konfessionellen Kirchen und dem BAMF. Demnach haben sich beide Seiten versprochen, eine schnelle Lösung der Härte-Fälle zu finden, so Flüchtlingspfarrer Bernhard Fricke von der Ökumenischen Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche.
"Für das Bundesamt hat das auch den Vorteil, dass sie so auf Fälle aufmerksam gemacht werden, die sie vorher vielleicht übersehen haben. Von daher ist es eine win-win Situation."
Das Kirchenasyl ist keine Erfindung der Neuzeit, sondern hat eine lange Tradition. Ursprünglich kommt es aus der vorchristlichen Zeit, aus der griechischen Kultur. Heilige Orte waren schutzverleihend, so der Magdeburger Althistoriker Martin Dreher. Erst im 4. Jahrhundert nach Christus entstand das uns bekannte Kirchen-Asyl, das als ein Rückgriff auf griechische Zeiten zu verstehen ist, so Dreher weiter.
"Die kirchlichen Autoren verweisen insbesondere auf das christliche Prinzip der Barmherzigkeit, der misericordia, das allen Verfolgten und Bedrohten zugute kommen soll. Und da hat man - vor allem die Bischöfe haben das getan - versucht die Menschen vor unmittelbaren, auch körperlichen Strafen, Verletzungen, Todesstrafe zu schützen, und hat so versucht, mildere Strafen bei den weltlichen Herrschern heraus zu handeln."
Menschenrechtsorganisationen wie auch Politiker unterstreichen den Wert des Kirchenasyls immer wieder. Und die Zahlen scheinen das zu belegen. Denn nach Angaben der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirchenasyl wurden 2015 von 332 beendeten Kirchenasylen, 323 Fälle positiv entschieden, was etwa 90 Prozent der Fälle ausmacht.
Im Klartext heißt das: Die Menschen durften langfristig bleiben, wurden nicht abgeschoben, obwohl das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge bereits anders  entschieden hatte.
 
http://www.deutschlandfunk.de/kirchenasy..._id=356634 
 
#45

(10.01.2017, 18:03)Maylin schrieb:  Ein interessanter Artikel. Die Kirche müsste sich meiner Meinung nach noch viel mehr  bei der Problematik mit Flüchtlingen/Asylsuchenden engagieren. Und wenn man sich auf den Schutz der Kirche nicht mehr verlassen kann, auf wen oder was denn dann?

Gibt es in der Türkei auch Kirchenasyl, oder gar Moscheeasyl? Da werden doch gerade auch viele verfolgt Menschen, Kurden, Gülenisten usw., darunter sicher auch etliche Unschuldige
#46

(10.01.2017, 18:42)Serge schrieb:  Gibt es in der Türkei auch Kirchenasyl, oder gar Moscheeasyl? Da werden doch gerade auch viele verfolgt Menschen, Kurden, Gülenisten usw., darunter sicher auch etliche Unschuldige

Nun ja, die TR beheimatet derzeit über 3 Mio Flüchtlinge - Syrer, Afghanen, Iraker, Somalier ..... 
Kurden leben in meiner Nachbarschaft, die brauchen kein Asyl :).
Und Gülenisten? Ist das auch eine neue Ethnie ??
#47

(10.01.2017, 19:01)Maylin schrieb:  Nun ja, die TR beheimatet derzeit über 3 Mio Flüchtlinge - Syrer, Afghanen, Iraker, Somalier ..... 
Kurden leben in meiner Nachbarschaft, die brauchen kein Asyl :).
Und Gülenisten? Ist das auch eine neue Ethnie ??

Ach so. Bei Nicht-Flüchtlingen braucht es das nicht?
Nein, nicht alle Kurden brauchen Asyl. Aber die Unschuldigen, die bei den Säuberungen sonst Erdogans Häschern in die Hände fallen. Ebenso ist sicher nicht jeder Gülenist ein Staatsfeind.
Ich finde, es bräuchte derzeit unbedingt ein Moscheeasyl für unschuldig Verfolgte in der Türkei.
Allerdings mit unabhängigen, nicht Erdogan-hörigen Imanen.
(Aber das schließt sich ja aus)
#48

(10.01.2017, 09:49)Martin schrieb:  Es wird von interessierter Seite auch viel aufgebauscht und in ein möglich schlechtes Licht gestellt. Ich möchte nicht wissen, wie mancher Hartzie hier im Lande haust bzw. hausen muss.

Martin

Zu sechst in einem Zimmer haust kein Hartzler. Für eine Person weden bis zu 50 QM bezahlt und für jede weitere Person weitere 10 QM. Davon können Flüchtlinge auch in ihren Unterkünften nur träumen.
#49

(10.01.2017, 20:32)leopold schrieb:  Zu sechst in einem Zimmer haust kein Hartzler. Für eine Person weden bis zu 50 QM bezahlt und für jede weitere Person weitere 10 QM. Davon können Flüchtlinge auch in ihren Unterkünften nur träumen.

Soweit die Theorie, was die Lebensumstände anbelangt. Im weiteren Bekanntenkreis war mir vor einigen Jahren eine alleinerziehende Frau bekannt (H4), der regelmäßig der Strom abgeklemmt wurde. Die Gründe mögen z. T. selbst verschuldet gewesen sein, was aber keine Entschuldigung dafür ist, dass ihre zwei Kinder tage- und wochenlang kein elektrisches Licht, kein TV und keine warme Mahlzeit im Haus hatten. Ich habe ihr damals über einen Bekannten aus der Patsche geholfen. Vorher hatte ich so etwas in diesem Land nicht für möglich gehalten.

Martin
#50

(10.01.2017, 21:20)Martin schrieb:  Ich habe ihr damals über einen Bekannten aus der Patsche geholfen.

Mit einem Verlängerungskabel?

Zitat:Edel sey der Mensch, hülfreich und gut! Angel

Ist dir oder deinem Bekannten im Stromlieferungsvertrag mit dem jeweiligen Versorger untersagt. Ich hab das auch mal gemacht, als der Nachbar keinen Strom, aber einen 20er hatte, aber man sollte das wissen und das Kabel eher unauffällig verlegen.
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