19.03.2017, 18:10
(19.03.2017, 17:39)Serge schrieb: Es geht nicht um Nationalisierung, sondern um eine Identität in der immer mehr zunehmenden und oft unüberschaubaren Vielfalt. .....
Aber je weniger man sich über seine eigene Unabhängigkeit (von allem Möglichen) definieren kann, umso so wichtiger scheint die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft zu sein. Ich finde das nicht nur nicht schlimm, sondern normal. Die Mehrheit der Menschen sind ausgeprägt soziale Wesen.
Wo ich dir ausdrücklich zustimme, ist die Tatsache, dass sich strikte Muslime kaum integrieren lassen werden.
Wir haben so viele Randgruppen und Minderheiten in unserer Gesellschaft - nicht nur hier, fast überall. Wie sieht's denn da mit Integration aus? Ist ein Neonazi, ein Punk, ein Obdachloser, ein Öko-Fanatiker, ein Hartz-V-ler, ein einsamer alter Mensch....wirklich zu integrieren? Das sind Millionen. Wohin soll man diese "intergrieren"? Welches Abbild eines Deutschen stellt man sich da vor? Welches Gemeinschaftsgefühl sollte erzeugt werden?
Wir leben nun mal in einer pluralistischen, vielfältigen Gesellschaft. Dazu gehören eben auch streng gläubige Muslime sowie streng gläubige Katholiken, Evangelen oder Juden.
Bei 5 % Bevölkerungsanteil an Muslimen, davon nur ein Teil streng gläubig und die allermeisten friedlich, ist unsere Gesellschaftsform nicht in Gefahr.
Wir haben mehr als genug andere Probleme, die es zu lösen gilt damit demokratische und soziale Strukturen erhalten bleiben.
PS: Auch Sie propagieren hier immer mehr das Feindbild "Muslime". Das ist sehr bedauerlich und trägt bestimmt nicht zu guten Lösungen bei.