06.12.2021, 13:24
(06.12.2021, 13:05)Kim Jong Klartexter schrieb: Schon klar, es gibt eine Menge Themen für einen Gesundheitsminister. Aber dieser hat einen ganz entscheidenden Vorteil gegenüber seinen Vorgängern auf dem Posten: Er kommt aus dem Metier und ist mit den Problemen bestens vertraut. Es ist ja auch nicht so, dass er das Ministerium völlig neu erfinden muss, wichtig ist meiner Anicht nach eher, wie er die Forderungen in der Koalition durchsetzen kann. Lauterbach ist kein bequemer Geselle, der sich mit ein paar schönen Worten abspeisen lässt. Ich mag ihn persönlich zwar nicht so besonders, aber ich halte ihn trotzdem für eine richtige Besetzung bei diesem Regierungsposten.
Zudem ist ein Minister nur formell Vorgesetzter von 1000+ Mitarbeitern, dafür gibts Bereichs-, Abteilungs- und Personalleiter, die die operative Arbeit machen. Ein Minister stimmt sich mit seinem Führungs- und Beraterstab ab, die wiederum ihre Bereiche für die Umsetzung instruieren. Und dank der Fachkompetenz von Lauterbach kann er entsprechende Anweisungen mit Hand und Fuß erlassen, ohne sich zuerst in die Materie einarbeiten zu müssen. Wie es aussieht bei jemandem ohne Fachkompetenz, sieht man besonders drastisch bei Andreas Scheuer oder Dorothe Bär. Ich war schon immer einer Verfechter von Experten in den Ministerien.
Martin