03.11.2021, 13:26
(03.11.2021, 12:49)Klartexter schrieb: Zum Glück leben wir aber in einer Demokratie und nicht in einer Diktatur, Martin. Eine allgemeine Impfpflicht würde vor Gericht wohl kaum Bestand haben. Und eine Impfpflicht würde nur die Legitimation für weitere Gängelungen des Bürgers darstellen. Dann darf man keinen Zucker mehr essen, weil Zucker dick macht, man darf nicht mehr Auto fahren und fossil heizen, weil das die Umwelt schädigt, man darf aus Klimaschutzgründen nur noch öffentliche Verkehrsmittel benutzen usw.
Ich halte es durchaus für verfassungsgemäß, wenn man bei Heilberufen eine Impfung als Pflichtmaßnahme festlegt, denn da macht es Sinn. Aber Sie schrieben ja erst kürzlich von einem Herrn, der im Freien arbeitet und gar keine Notwendigkeit für eine Impfung sieht. Es gibt genügend Berufe, in denen das Risiko einer Infektion vergleichsweise gering ist, warum sollte da jemand zwangsgeimpft werden?
Dann lebten wir vor wenigen Jahrzehnten offenbar noch in einer Diktatur, Klartexter:
Zitat:Vor 30 Jahren: Bundestag hebt Pockenimpfpflicht auf
[...] Am 12. Februar 1976 hebt der Deutsche Bundestag die Impfpflicht für die Bundesrepublik auf. Denn inzwischen hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Pocken für weitgehend ausgerottet erklärt. Das Risiko der Impfung ist nicht mehr gerechtfertigt: In zehn von einer Million Fällen löst die Impfung eine gefährliche Gehirnhautentzündung aus.
Quelle: https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag2110.html
Jeder in unserem Alter (50+) hat seine Narbe von der Pockenimpfung am Oberarm. Und nur durch die Pflicht konnte das gefährliche Virus faktisch ausgerottet werden.
Martin