09.02.2021, 01:08
(09.02.2021, 00:15)Martin schrieb: Danke für die eindrucksvolle Darlegung, dass schon der Ansatz grundverkehrt war und nur scheitern konnte.
Martin
Offenbar gehen Ihnen Ihre eigenen "Argumente" aus, Martin. Ich habe vor 25 Jahren mal im Namen eines Vereins die Verhandlungen für ein Vereinsjubiläum mit der Messe, mit Verkehrsbetrieben, mit Künstlern und was eben sonst noch rund um so eine Veranstaltung nötig ist geführt. Die Vorbereitungen dafür dauerten drei Jahre insgesamt, die Planungen mussten immer wieder von verschiedenen Gremien auf Landes- und auf Bundesebene abgesegnet werden. Von dort kamen auch immer wieder noch Änderungswünsche oder der Auftrag, noch günstigere Alternativen zu suchen. Ich habe also ein klein wenig Ahnung davon wie es ist, wenn nicht nur ein Auftraggeber entscheidet, sondern auch diverse Gremien ein Mitspracherecht haben. Damals ging es um eine Veranstaltung, die von etwa 5000 Personen besucht wurde und sich über drei Tage erstreckt hat. Ich war bei dem Termin über 80 Stunden ununterbrochen vor Ort, ohne Schlaf oder Ruhezeiten, weil ich wegen des Ausfalls (Herzinfarkt) von zwei weiteren Mitverantwortlichen der Einzige war, der über alles Bescheid wusste und auch Entscheidungsvollmacht hatte. Natürlich kann man so eine Veranstaltung nicht mit Vertragsverhandlungen für einen Impfstoff vergleichen, aber man bekommt etwas Ahnung davon, wie die Abläufe sind.
Sie pochen doch immer so auf die Eigenständigkeit der EU-Staaten, diese Eigenständigkeit führt aber auch dazu, dass beispielsweise Frau von der Leyen nicht einfach Verträge abschließen kann, sondern die 27 Mitgliedsländer auch einverstanden sein müssen. Wenn Sie jung und ledig sind, dann können Sie im Prinzip Ihr Leben führen wie Sie wollen. Aber wenn Sie heiraten und Kinder haben, dann will Ihre Familie ja auch mitreden bei wichtigen Entscheidungen- Nichts anderes läuft auch innerhalb der EU.