19.01.2021, 19:12
Zitat:Impf-Desaster: Ein Satz in der Beschlussvorlage wird für Regierung zum Offenbarungseid
[...] Wir haben es nicht geschafft, genügend Impfstoff zu besorgen, obwohl der erste Vakzin-Produzent – Biontech – hier in Deutschland seinen Sitz hat. Wir haben nicht interveniert, als die Brüsseler EU-Bürokratie bei der gemeinsamen Bestellung mehr auf den Preis geachtet hat als auf schnelle Lieferung. Wir waren auf der Ebene der Länder und Gemeinden nicht in der Lage, die Impfaktion trotz der langen Vorlaufzeit so zu organisieren, dass die jetzt zu impfenden Gruppen rechtzeitig benachrichtigt werden konnten, und dass die entsprechenden Hotlines nicht schon beim ersten Ansturm zusammenbrechen. Wir waren ebenso wenig in der Lage, die Bewohner der Alten- und Pflegeheime ausreichend zu schützen. Deshalb haben wir unser Ziel, bereits im ersten Quartal dieses Jahres die besonders Gefährdeten gegen Covid-19 zu immunisieren, nicht erreicht.
Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschland...86113.html
Der Meinung schließe ich mich weitestgehend an. Natürlich hat sich Biontech/Pfizer bei den Produktionsmengen an den Bestellmengen orientiert, sonst hätte bspsw. der nun stattfindende Ausbau in Belgien (?) schon viel früher stattgefunden. Kein Hersteller der alle sieben Sinne beisammen hat, legt sich einen Vorrat an hochverderblicher Ware mit sündteurer Hyper-Kühlung auf gut Glück ins Lager.
Bei jedem der gemachten Fehler seitens der Politik wäre ich bereit, ein Auge zuzudrücken und das Ganze unter "Neuland", Lernkurve etc. zu verbuchen. NICHT aber das Thema Impfstoffbeschaffung, bei dem aus rein (EU-)politischen und wirtschaftlichen Gründen vorsätzlich falsche Weichenstellungen getroffen wurden, mit der Folge, dass Millionen von Bürgern über weitere Wochen und Monate im Lockdown verharren müssen, die Insolvenzen zunehmen und viele weitere Kranke und Tote zu beklagen sind.
Martin