26.11.2020, 12:25
(26.11.2020, 12:08)jackson schrieb: Sie halten also diesen Hybridunterricht für sinnvoll (mal egal ab welchem Inzidenzwert)?
Mir bleiben die möglichen Vorteile noch verschlossen.
Er dünnt die Klassen aus. Je zur Hälfte Präsenzunterricht und zur Hälfte Distanzunterricht (Homeschooling). Und das im täglichen Wechsel.
Auch wenn die Kinder und Jugendlichen sich hauptsächlich im privaten Raum, also in Kontakt mit Freuden und Bekannten, anstecken sollten (was ich persönlich nicht glaube), treffen sie dann im Präsenzunterricht und im vorhergehenden und nachfolgenden ÖPNV-Transport geballt aufeinander, und das stundenlang. Da helfen auch Masken und häufiges Lüften wenig bis nichts, denn die Klassen sind oft groß (bis zu 30) und die Klassenzimmer oft nicht entsprechend geräumig. Von den Bussen und Strabas ganz zu schweigen.
In Grippezeiten (was v.a. grippale Infekte waren) und zu Zeiten, wo das Norovirus umging, waren manchmal ein Drittel pro Klasse infiziert, und auch die Lehrer waren dezimiert. Warum wohl?
Schulaufgaben mussten verschoben werden etc.
Warum sollte das bei Corona anderes sein? Und noch gefährlicher dazu!
PS: Am besten wäre natürlich die Schließung der Schulen und reines Homeschooling. Aber dann drehen die Eltern durch. Wer keine Großeltern oder ältere Verwandte hat, die sich um die kleineren Kinder kümmern könnten, hat dann große Probleme. Aber in solchen Zeiten haben viele Berufstätige große Probleme. Daher: Zu viel Entgegenkommen für die Wünsche der Eltern nützt das Virus gnadenlos aus. Bringt aber Stimmen bei der BT-Wahl im nächsten Jahr.
Bsp.: Frankreich hatte wochenlang mit die höchsten Neuinfektionen pro Tag in Europa, zwischen 30. und 45.000. Dann der knallharte Lockdown. Privatpersonen - mit Passierschein - durften 1 Stunde am Tag das Haus verlassen, Radius 1 km.
Stand heute hat F. ca. 16.000 Neuinfektionen, D. ca.22.000.